Projektübersicht KLIMOPASS

null Sensitivitätsbereiche von branchenspezifischen Klimakenngrößen in Baden-Württemberg

Sensitivitätsbereiche von branchenspezifischen Klimakenngrößen in Baden-Württemberg

Projektnummer Datum Organisation Kontakt Bericht
4500347083 März 2016 Karlsruher Institut für Technologie Dr. Kai Höpker (LUBW) PDF

Beschreibung

Fragestellung: Der globale Klimawandel hat Auswirkungen auf das regionale Klima. Die Folgen dieser Klimaänderungen haben wiederum Einfluss auf baden-württembergische Kommunen und Unternehmen. Im vorliegenden Projekt wurden branchenspezifische Klimakenngrößen ermittelt, deren projizierte Entwicklung in der Zukunft analysiert und die Sensitivität der Branchen gegenüber Klimaänderungen abgeschätzt.

Ergebnis: Aus einer schriftlichen Befragung von Kommunen in Baden-Württemberg sowie vertiefenden Expertengesprächen mit Vertretern von Unternehmen und Städten wurde zum einen der Stand der Klimaanpassung beschrieben. Zum anderen wurde ermittelt, welche Rolle Wetter und Klima in der jeweiligen Branche spielen und welche Größen dafür wichtig sind. Diese Klimakenngrößen wurden dann mithilfe von zwei regionalen Klimamodellensembles auf ihre zukünftige Entwicklung hin ausgewertet. Durch die hohe räumliche Auflösung der regionalen Klimamodelle war eine räumlich differenzierte Betrachtung der Klimakenngrößen möglich. Die unterschiedlichen Handlungsanforderungen als Folge der Änderungen dieser Klimakenngrößen wurden schließlich von den Experten in Sensitivitätsbereiche mit den Farben rot, gelb und grün aufgegliedert.

Fazit: Das zentrale Anliegen des Projektes war die Rückkopplung zwischen Anwendung und Klimawissenschaft. Diese konnte durch kontinuierlichen Austausch während des Projektes geschehen. Dies erfolgte nicht nur in Form der Befragung, sondern auch in Form der gemeinsamen „Übersetzung“ der Erfahrungen in konkrete Zahlenwerte, um eine Klimakenngröße mit den regionalen Klimamodellsimulationen auswerten zu können. Außerdem wurden die berechneten Ergebnisse an die Experten zurückgemeldet und der Handlungsbedarf als Folge der projizierten zukünftigen Änderungen von diesen quantifiziert. Insgesamt konnte eine verstärkte Bewusstseinsbildung in den Branchen sowie eine direkte und praktische Überführung von Klimaforschungsergebnissen für Anpassungsmaßnahmen in Baden-Württemberg erreicht werden.