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null Woche der Klimaanpassung in Deutschland

LUBW zeigt Anpassungsstrategie in Baden-Württemberg in Filmspots

Quelle: Zentrum für Klimaanpassung
Quelle: Zentrum für Klimaanpassung
09.09.2022

Baden-Württemberg/Karlsruhe. „Die Anpassung an den Klimawandel ist eine zentrale Aufgabe, die keinen Aufschub duldet. Das zeigen uns die zunehmende Hitze, Trockenheit und Starkregenereignisse in den letzten Jahren. In Baden-Württemberg hat sich die Anzahl der Hitzetage in den letzten dreißig Jahren bereits verdoppelt. Wir alle können einen Beitrag leisten, uns an den Klimawandel anzupassen. Das gilt sowohl für die Kommunen als auch für die kleinste handelnde Einheit, die Bürgerinnen und Bürger. Alle müssen mitmachen“, betont Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, anlässlich der Woche der Klimaanpassung, die erstmalig in der kommenden Woche stattfindet.

Anpassungsstrategien für Deutschland werden zentral präsentiert 

Die „Woche der Klimaanpassung“ wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz initiiert. Ziel ist es, die Bedeutung und vielfältigen Möglichkeiten der Klimaanpassung in Deutschland sicht- und erlebbar zu machen. Die Woche ist Bestandteil des Sofortprogramms Klimaanpassung der Bundesregierung. Sie bietet ein weites Spektrum an Veranstaltungen und Aktionen in den Bundesländern. Das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW stellt für diese Woche in vier Kurzfilmen verschiedene konkrete Ansätze zur Klimawandelanpassung in Baden-Württemberg vor.

Vier Kurzfilme präsentieren Lösungsansätze aus Baden-Württemberg

Im ersten Film erläutern die Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Klimawandel, welche Herausforderungen der Klimawandel für Baden-Württemberg bereithält und wie sie als Ansprechstelle die Kommunen unterstützen. Im zweiten Film berichten die Städte Kornwestheim und Karlsruhe, wie sie an das Thema herangegangen sind, wie Maßnahmen geplant und umgesetzt wurden. Friedrichshafen und Kehl zeigen im dritten Film, dass es sich für die Kommunen lohnt, weitere Akteure in die Planungen einzubeziehen. Im vierten Film berichten Vertreterinnen und Vertreter der Städte Schwäbisch Gmünd und Freiburg, wie intelligent genutzte Flächen Schutz bei Starkregen bieten, gleichzeitig das Stadtklima bei Trockenheit und Hitze verbessern und weiterhin von der Bürgerschaft genutzt werden kann. „Viele Kommunen in Baden-Württemberg haben sich bereits auf den Weg gemacht“, berichtet Dr. Kai Höpker, Leiter des Kompetenzzentrums Klimawandel: „Andere beginnen nun damit.“

Kompetenzzentrum Klimawandel unterstützt Kommen in Baden-Württemberg seit über einem Jahr

Das Kompetenzzentrum Klimawandel wurde von der Landesregierung im Frühsommer 2021 eigens dafür gegründet, die Kommunen in Baden-Württemberg bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Viel wurde in dieser Zeit schon erreicht: Informationsmaterialien und Daten zum Klimawandel und zur Anpassung wurden den Städten und Gemeinden bereitgestellt. Die regionale Veranstaltungsreihe „Kommunen JETZT klimaresilient machen“ wurde initiiert und bereits in zwei Regionen durchgeführt. Weitere Veranstaltungen werden in vier Regionen in den kommenden Monaten angeboten. Über 100 kommunale Vertreterinnen und Vertreter sowie Multiplikatoren haben sich auf diesem Weg bereits informiert und vernetzt. „Wichtig ist, dass jede Kommune analysiert, welche konkreten Aufgaben aufgrund des Klimawandels auf sie zukommt. Auch bei dieser Aufgabe sind sie nicht allein. Das Kompetenzzentrum unterstützt die Städte und Gemeinden bei diesem Prozess. Jede Kommune kann sich an uns wenden“, erklärt Höpker.

Drei Kernfragen bearbeitet das Kompetenzzentrum mit den Kommunen

„Es geht im Prinzip immer um drei Kernfragen. Erstens: Wie wirkt sich der Klimawandel bei uns aus? Zweitens: Welche Folgen hat der Klimawandel, wie stark sind die Folgen und wo sind sie besonders zu erwarten? So stehen beispielsweise Gemeinden im Hochschwarzwald vor anderen Herausforderungen als Städte und Kommunen in der Rheinebene. Und die dritte Frage lautet: Wie können wir uns an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels anpassen?“, fasst Höpker die Aufgabenstellung für die Gemeinden zusammen.

Auch Bürgerinnen und Bürger beteiligen

Klimaanpassung ist eine Aufgabe, bei der auch Bürgerinnen und Bürger mit anpacken können und wollen. Viele Städte und Gemeinden beteiligen deshalb ihre Bürgerschaft aktiv. Beispielsweise können „natürliche Klimaanlagen“ anlegt werden, indem Flächen, Dächer und Fassaden begrünt werden. Bürgerinnen und Bürger können Wasser in Regentonne oder Zisternen speichern, das in trockenen Phasen zur Verfügung steht. Nicht nur Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer können aktiv werden, auch Mieterinnen und Mieter können sich aktiv einbringen. Von Baumpatenschaften über klimaangepasstes Verhalten, Ideenwerkstätten und Trinkmöglichkeiten im Sommer nicht nur für Menschen, vieles hilft weiter.

Weiterführende Links:

 

Woche der Klimaanpassung

 

Kartenausschnitt von der Webseite: Woche der Klimaanpassung, Quelle: Zentrum für Klimaanpassung und OpenStreetMap  

 

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