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Gottesanbeterin fühlt sich im Ländle wohl: Das Citizen Science-Projekt „Artenmeldeplattform“

Viel Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad – beim Pressetermin der  LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg am Michaelsberg bei Bruchsal herrschte wahres Gottesanbeterinnen-Wetter. Zahlreiche Gäste aus Politik, Naturschutz und Presse besichtigten die sonnenexponierten Gras- und Buschlandschaften mit den charakteristischen Lesesteinwällen des Michaelsbergs, die gute Lebensbedingungen für die  besonders geschützte Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) bieten. Über die Biologie der Art und ihren Schutz wurde ebenfalls informiert.

Die Gottesanbeterin ist eine der Arten die von Laiinen und Laien auf der Artenplattform der LUBW gemeldet werden können. Mithilfe der Meldeplattform erfasst  die LUBW seltene und leicht zu erkennende  Arten in Baden-Württemberg, derzeit sind dies neben der Gottesanbeterin noch Laubfrosch, Feuersalamander, Hirschkäfer und Weinbergschnecke. Online stehen auf den Meldeplattformen konkrete Bestimmungshilfen sowie viele weitere Informationen zur Biologie und Ökologie dieser Arten sowie zu Gefährdungsursachen und Schutzmöglichkeiten zur Verfügung.

Die Meldeplattformen leben von der Beteiligung der Öffentlichkeit. „Bürgerwissenschaft“ oder „Citizen Science“ heißt das Zauberwort, mit der die sogenannte Schwarmintelligenz bezeichnet wird. Das Wissen von naturinteressierten Personen wird genutzt und gefördert.
Bürgerinnen und Bürger leisten so einen Beitrag um die Verbreitung der Arten besser zu erfassen, zwar kann durch die Funde keine exakte Populationsgröße ermittelt werden, dennoch sind die Zahlen eine hilfreiche Grundlage um Erkenntnisse zu Verbreitung und Lebensräumen zu gewinnen.

Wenn Sie einen Beitrag zum Artenschutz leisten wollen, können Sie online auf der Meldeplattform oder mithilfe der Umwelt-App des Landes Baden-Württemberg Sichtungen melden.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung.

Bildnachweis: TypoArt BS/shutterstock.com