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Nachlese zum Tag der Hydrologie in Karlsruhe

Vom 27. bis 29. März 2019 wurde am KIT beim 21. Tag der Hydrologie die hydrologische Forschung und Praxis diskutiert. Im Fokus der 34 Vorträge und 126 Posterpräsentationen stand die Frage nach fundamentalen Prinzipien, die das Zusammenspiel zwischen Struktur und Dynamik hydrologischer Systeme erklären können und quantitative Prognosen erlauben. Das Tagungsprogramm wurde durch eine Fachausstellung flankiert, an der 21 Unternehmen, Verbände und Behörden ihre Arbeitsgebiete vorstellten. Die Veranstaltung wurde mit Grußworten von Eva Bell, Präsidentin der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, und von Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident am KIT, eröffnet. Die LUBW ist das Kompetenzzentrum für Umwelt des Landes Baden-Württemberg. Sie bewertet die Umweltqualität im Land und berät Politik und Verwaltung in einer Vielzahl fachlicher Themen, unter anderem im Starkregenrisikomanagement.


 

Gemeinsames Handeln

In ihrem Grußwort beleuchtet Präsidentin Eva Bell die Arbeit der LUBW: „Da es keinen absoluten Schutz vor Hochwasser gibt, sind das Erkennen von Hochwasserrisiken sowie das koordinierte und gemeinsame Handeln vor, während und nach einem Hochwasser essentiell.“

Hierzu stellt die LUBW Hochwassergefahren- und Risikokarten sowie ein Verfahren zur Erstellung von Starkregengefahrenkarten bereit. Im Flutinformations- und Warnsystem FLIWAS wird die Hochwasserinformationen des Landes und der kommunalen Ebene gebündelt. Das ermöglicht Nutzern einen schnellen Überblick über die eingetretene Hochwassersituation. 130 Städte und Gemeinden, Stadt- und Landkreise sowie Wasserverbände sind bereits Mitglieder in FLIWAS.

Die LUBW stellt Bürgerinnen und Bürgern die App „Meine Pegel“ zur Verfügung. Hier finden sich Informationen über den aktuellen Wasserstand für rund 2500 Pegel in Deutschland sowie einer Wasserstandsvorhersage uvm.

(Bildnachweise: Jutta Szabadics)

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