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Rückblick auf 30 Jahre Grundwasserüberwachung

Veranstaltung der LUBW war gut besucht

Bei der Grundwasserüberwachung kann Baden-Württemberg auf nunmehr 30 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Die Veranstaltung „Dem Grundwasser auf der Spur - 30 Jahre Monitoring der Grundwasserqualität in Baden-Württemberg“ am 1. September 2015 in den Räumen der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe gab einen abwechslungsreichen Rückblick und war mit rund 90 Vertreterinnen und Vertreter von verschiedenen baden-württembergischen Behörden und Wasserversorgern gut besucht. Die Beiträge, u. a.  von Umweltminister Franz Untersteller und Margareta Barth, Präsidentin der LUBW, erinnerten an die Anfänge der Grundwasserüberwachung und zeigten die Entwicklung bis heute auf.  Der Aufbau und die Pflege des Grundwassermessnetzes sowie die Analyse der Grundwasserproben dienen dem Schutz unserer wichtigsten Trinkwasserressource. 70 Prozent unseres Trinkwassers in Baden-Württemberg stammt aus Grund- und Quellwasser. Heute überwacht die LUBW mithilfe von rund 2.000 Messstellen das Grundwasser in Baden-Württemberg. Zusätzlich überprüfen die Wasserversorgungsunternehmen die Grundwasserqualität an über 2.000 Messstellen in den Wasserschutzgebieten. Mit den über die Jahre gewonnenen Kenntnissen über den Zustand des Grundwassers konnten in der Vergangenheit immer wieder gezielt Initiativen zur Verbesserung der Grundwasserqualität ergriffen werden, wie beispielsweise die Maßnahmen zur Reduzierung der Nitratbelastung und Anwendungsbeschränkungen für Pflanzenschutzmittel. Der Erfolg solcher Maßnahmen kann so auch kontinuierlich überprüft und dokumentiert werden. Außerdem wurden mithilfe des Monitorings frühzeitig neue Schadstoffe, auch im Spurenbereich, entdeckt. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung, um schon an den Eintragsquellen der Schadstoffe anzusetzen und weitere Belastungen zu vermeiden.  Wer mehr über das Grundwassermonitoring in Baden-Württemberg erfahren möchte, kann in der neuen Broschüre "Dem Grundwasser auf der Spur" auf Entdeckungsreise zur Quelle unseres wichtigsten Lebensmittels gehen.

 

Margareta Barth, Präsidentin der LUBW, eröffnet die Veranstaltung.

 

Umweltminister Untersteller und Präsidentin Barth beantworten die interessierten Nachfragen der Pressevertreterinnen und -vertreter.

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