Bereits ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung des Klimaatlas BW gibt es zwei Erweiterungen: die Planungshinweiskarte Hitze sowie die Analyse zur Hitzebetroffenheit. Sie visualisieren die umfangreichen Datensätze für Baden-Württemberg.
Planungshinweiskarte Hitze
Mit der Planungshinweiskarte Hitze sind die Daten, die bereits seit Januar zum Download zur Verfügung standen, nun direkt im Browser visualisiert abrufbar. Hitze-Hotspots und Kaltluftströme lassen sich für die Gemeinden in Baden-Württemberg identifizieren und für unterschiedliche klimatische Szenarien die Entwicklung betrachten. Es entsteht so eine flächendeckende Darstellung, mit der gezielter Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel geplant werden können.
Analyse von Hitzebetroffenheit
Der Kartenviewer zur Hitzebetroffenheit zeigt ab sofort, welche Bevölkerungsgruppen und Flächennutzungen besonders von Hitze betroffen sind. Gemeinden können etwa vergleichen, wie stark junge oder ältere Menschen, Wohn- oder Gewerbegebiete in ihrer Kommune von hohen Temperaturen beeinflusst werden.
Im Unterschied zur Planungshinweiskarte werden hier keine lokalen, also kleinräumigen, Hitze-Hotspots dargestellt. Stattdessen ermöglicht die Analyse, besonders betroffene Gemeinden innerhalb eines Landkreises oder einer Region zu erkennen. Grundlage dafür ist die Verknüpfung von thermischen Belastungsdaten mit Bevölkerungs- und Flächennutzungsdaten auf Katasterebene.
Besonders wertvoll ist die Möglichkeit, die Hitzebetroffenheit nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für zukünftige Temperaturanstiege bis zu +4 °C zu betrachten. Insgesamt können so bis zu 32 verschiedene Betroffenheitskarten auf Gemeindeebene analysiert werden.
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