Förderung von zivilem Engagement

Für das Erreichen der Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele ist die Mitarbeit der Zivilbevölkerung unerlässlich. Für Kommunen ist das Schaffen von Partizipationsmöglichkeiten daher eine sehr gute Möglichkeit, die Bevölkerung zur Mitarbeit an den gemeinsamen Zielen zu mobilisieren. Das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW unterstützt die Bürgermitwirkung im kommunalen Klimaschutz mit finanziellen Mitteln.

Klima-Werkstätten

Eine Klima-Werkstatt ist eine von Kommunen initiierte, interaktive Veranstaltung, in der die Bürgerschaft, gemeinnützige Initiativen und Unternehmen gemeinsam mit der kommunalen Verwaltung an einem Beitrag zum Klimaschutz arbeiten. Der Austausch dieser möglichst heterogener Gruppen sorgt für eine größere Ideenvielfalt sowie eine bessere Akzeptanz für daraus entstehende Projekte und Maßnahmen der Kommune. Außerdem kann ein solcher Austausch und ein großes Engagement der Bevölkerung und der Wirtschaft für die zuständigen Beauftragten der Kommune eine große Entlastung darstellen. Im Idealfall führt die Veranstaltung zu einer langfristigen Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Die Themen sind dabei vielseitig, aus bereits stattgefundenen Werkstätten ergeben sich breit gestreute Beispiele:

  • Ausbau erneuerbarer Energien oder Bürgerenergie
  • Errichtung natürlicher CO2-Senken
  • Ausbau und Förderung des regionalen ÖPNV und (anderer) nachhaltiger Mobilität
  • Nutzung und Sanierung von städtischen Flächen und Gebäuden
  • Regionale Wertschöpfung und Landwirtschaft
  • Aufbau von Strukturen (Kommunale Beauftragte, Öffentlichkeitsarbeit, Klima-Arbeitskreise etc.)
  • Beitritt/Initiierung regionaler und überregionaler Bündnisse und Kooperationen (z.B. Klimaschutzpakt, interkommunale Nachhaltigkeitsprojekte etc.)
  • Nachhaltige Abfallwirtschaft
  • Suffizienz und Bedarfsoptimierung in der Region

Die Kosten für Räumlichkeiten, Moderation und ggf. externe Beratung können dabei eine Hürde darstellen. Aus diesem Grund fördert das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW die Durchführung einer solchen Werkstatt mit bis zu 1.500 Euro.

Alle wichtigen Informationen zum Thema Klima-Werkstätten können im Grundlagendokument nachgelesen werden. Mit dem zugehörigen Antragsformular kann kann die Förderung bei der LUBW beantragt werden.

Klimaschutz-Arbeitskreise

Klimaschutz-Arbeitskreise sind in der Regel überparteiliche Gruppen aus engagierten Personen aus der Zivilbevölkerung. Diese setzen sich ehrenamtlich für regionale Projekte, Aktivitäten und Maßnahmen zum Schutz des Klimas ein und werden dabei von der kommunalen Verwaltung unterstützt. Auf diesem Wege kann die Bevölkerung auch langfristig Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung der eigenen Kommune ausüben und diese vorantreiben.
Aus diesen Arbeitskreisen können gegebenenfalls auch feste Strukturen wie beispielsweise Genossenschaften (Wohn-, Energie-, Kleingarten- etc.) entstehen. Die Arbeitskreise sind in jedem Fall ein Gewinn an zivilver Partizipation für jede engagierte Kommune. Um den Start erheblich zu erleichtern und auch für finanziell schwächer gestellte Kommunen zu ermöglichen, werden auch hier bis zu 1.500 Euro an Kosten übernommen werden.

Alle wichtigen Informationen zum Thema Klimaschutz-Arbeitskreise können im Grundlagendokument nachgelesen werden. Mit dem zugehörigen Antragsformular kann kann die Förderung bei der LUBW beantragt werden.

Für alle Anträge und Fragen zu Klima-Werkstätten und Klimaschutz-Arbeitskreisen steht ihnen das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW gerne zur Verfügung.

Kontakt zum Nachhaltigkeitsbüro der LUBW:

Email: nachhaltigkeitsbuero@lubw.bwl.de

Telefon: 0721/5600-1406