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Unterwegs mit der LUBW: Der Energieatlas bei der offerta Karlsruhe

Zehn Tage lang konnten sich die Besuchenden der Verbrauchermesse offerta in Karlsruhe über den Energieatlas der LUBW informieren. An einem Messestand in der Halle „Bauen“ kamen über den gesamten Zeitraum ca. 300 Besucherinnen und Besucher vorbei und ließen sich den Energieatlas genauer zeigen. Darunter waren viele Multiplikatoren für das Thema z. B. Mitglieder von Gemeinderäten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Architekten und Architektinnen und Handwerker und Handwerkerinnen.

Strom aus erneuerbaren Energien kommt aus der Steckdose? Nicht ganz, vorher muss er mit Hilfe von Windkraft, Sonnenenergie oder Wasserkraft erzeugt werden. Die Messebesucherinnen und –besucher konnten dies am Stand der LUBW selbst ausprobieren und mit einem Trainingsfahrrad Strom durch reine Muskelkraft gewinnen. Um beispielsweise ein Smartphone drei Monate lang nutzen zu können, wofür eine Kilowattstunde Strom zum Aufladen des Akkus benötigt wird, hätten sie 20 Stunden am Stück konstant Fahrrad fahren müssen. Ein Solarmodul (400 Watt), wie es zum Beispiel bei Balkonkraftwerken zum Einsatz kommt, erzeugt diese Menge Strom im Schnitt innerhalb eines Tages. Am effektivsten im Vergleich ist jedoch eine Windenergieanlage (2 MW). Diese erzeugt durchschnittlich innerhalb von zehn Sekunden eine Kilowattstunde Strom.

Der Präsident der LUBW Dr. Ulrich Maurer (Mitte) besucht den Stand des Energieatlas auf der offerta. Herr Seibert (Referat Umweltanwendungen I) und Frau Dr. Kugler (Referat Luftreinhaltung, Regenerative Energien) stelllen den Energieatlas vor. Rechts: Dr. Ulrich Maurer erzeugt selbst Strom auf dem Fahrrad

Bilder zeigen: Links: Der Präsident der LUBW Dr. Ulrich Maurer (Mitte) besucht den Stand des Energieatlas auf der offerta. Herr Seibert (Referat Umweltanwendungen I) und Frau Dr. Kugler (Referat Luftreinhaltung, Regenerative Energien) stelllen den Energieatlas vor. Rechts: Dr. Ulrich Maurer erzeugt selbst Strom auf dem Fahrrad. Bildnachweis: LUBW

Photovoltaik - Lichtenergie

Wieviel Solarenergie kann ich auf meinem Dach erzeugen? Das Team des Energieatlas zeigte den Besucherinnen und Besuchern dafür unter anderem den Wirtschaftlichkeitsrechner, mit dem berechnet werden kann, ob sich eine Solaranlage auf dem Hausdach lohnt. Aber auch die Themen Photovoltaik (PV) auf Baggerseen und Mülldeponien stießen auf breites Interesse. In Zukunft soll im Energieatlas außerdem das Potenzial von PV auf Parkplätzen und PV auf landwirtschaftlich genutzten Flächen integriert werden. So können beispielsweise der Supermarktparkplatz oder Spalierobst-Plantagen mit PV überdacht werden.

Der Stand der LUBW bei der offerta Karlsruhe.

Bilder zeigen: Der Stand der LUBW bei der offerta Karlsruhe. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW

Windenergie - Rotationsenergie

Neben der Solarenergie ist auch die Stromerzeugung mit Wind ein Thema im Energieatlas. Bürgerinnen und Bürger, aber auch Kommunen und Fachplanende können sich darüber informieren, wo in Baden-Württemberg Potenzialflächen für Windenergie liegen. Aber auch bereits bestehende Windenergieanlagen sind in einer Karte verzeichnet.

Das Team des Energieatlas
Bild zeigt: Das Team des Energieatlas (v.l.n.r.: Sabine Hellgardt, Benedict Spaan, Dr. Reiner Wirth) am Stand der LUBW, Bildnachweis: LUBW

Viele weitere Themen

Der Energieatlas hat noch viele weitere spannende Themen rund um erneuerbare Energien zu bieten. So können Sie nachschauen, wo es im Land Wasserkraftwerke gibt. Auch Praxisbeispiele, wie Bioenergiedörfer finden Sie im Energieatlas. Das sind Dörfer, bei denen der Energiebedarf zu mindestens 50 % aus regional erzeugter Bioenergie besteht. So gewinnen einige Dörfer zum Beispiel Strom durch Solarenergie oder Wärme mittels Biogas oder Solarthermie.

Weitere Praxisbeispiele finden Sie im Bereich Smart Grid. Hier werden Projekte gelistet, bei denen ein intelligentes Stromnetz (= englisch Smart Grid) eingesetzt wird. Hier wird Erzeugung, Speicherung und Verbrauch von Strom so kombiniert, dass das wechselnde Angebot erneuerbarer Energien zum jeweiligen Strombedarf passt.

Bildnachweis: TypoArt BS/shutterstock.com