Good Practice - Bauwerke

Darstellung von einem Kran und einem Kreis mit drei Pfeilen in zwei Medallien mit Schärpe

Zusammenstellung von Good-Practice Bauwerken

Auf dieser Seite finden Sie Projekte die Aspekte des Zirkulären Bauens beispielhaft umgesetzt haben. Die Aspekte reichen von der Entscheidung zur Bauwerkserhaltung, Berücksichtigung der Demontierbarkeit von Bauprodukten und Bauteilen, dem Einsatz von Rezyklaten bis hin zur Wiederverwendung von Bauprodukten.

Sie sind auch eingeladen zu Bauprojekten, die ihrer Meinung nach in unserer Aufstellung fehlen, Angaben an uns, über diesen Link, zu übermitteln.

Projektauswahl

null Provisorium Kantonsschule Uster

1. Allgemeine Daten

KategorieBestandserweiterung
Bauwerk:Schule
Standort:Krämerackerstraße 15, 8610 Uster, Schweiz
Bauherrschaft:Baudirektion Kanton Zürich, Hochbauamt
Baubeginn:2023
Fertigstellung:2024

2. Beschreibung der Baumaßnahme

  • Wiederverwendung von Bauteilen
  • Besonderheit durch die erstmalige Wiederverwendung von Betonplatten aus dem Tunnelbau. Die Platten fanden ihre Nutzung als Laubengänge wieder
  • Reduktion der Erstellungsemissionen um rund 70 Tonnen CO2-eq. gegenüber einem gleichartigen Neubauvolumen
  • Einsparung von zusätzlichen 418 Tonnen CO2-eq. durch Wiederverwendung der vorhandenen Module der Schulbauten

 

3. Impressionen

Das Bild zeigt ein modernes zweistöckiges Gebäude aus Holz, umgeben von einer grünen Wiese und Bäumen. Die Architektur wirkt leicht und offen. Die gesamte Front besteht aus großen, bodentiefen Fenstern oder Balkontüren über beide Stockwerke hinweg. Davor verläuft im oberen Geschoss ein Metallgeländer, das als Absturzsicherung dient. Links im Bild befindet sich eine markante Wandfläche aus vertikalen, farbigen Paneelen. Diese wechseln sich in Braun, Beige und Blau ab und verleihen dem Gebäude einen lebendigen, gestreiften Akzent. Die Dachlinie ist leicht geneigt, mit einem einfachen Blechdach. Unter dem Dach ragen Holzträger hervor, die die Konstruktion tragen. Rechts und im Hintergrund sieht man Bäume und Büsche, was auf eine ruhige, naturnahe Umgebung hindeutet. Das Gebäude wirkt fertiggestellt und modern, mit einem klaren Schwerpunkt auf Holzbau und viel Tageslicht.
Abbildung 1: Ansicht von außen auf die Klimazone
Das Bild zeigt ein großes, tunnelartiges Lagerzelt mit grauer Plane und einem Gerüst aus Metallstangen. Der Blick führt frontal in das Innere des Zelts. Im Inneren stehen verschiedene Baumaterialien ordentlich sortiert: In der Mitte mehrere hohe, stehende Fenster- oder Türrahmen mit Glas, jeweils auf Holzpaletten fixiert. Rechts daneben weitere Rahmen und Metallprofile. Links stapeln sich große Pakete mit Dämmmaterial und Bündel aus braunen Matten. Am Eingang des Zelts steht jeweils links und rechts ein altes, rotes Metallfass. Der Boden ist asphaltiert, wie auf einem Parkplatz. Außerhalb des Zelts sieht man links einen Holzzaun und einen Baum, rechts zwei blaue Container mit weißen Rollläden. Der Himmel ist hell, vermutlich bewölkt und die Szene wirkt wie ein geordneter Materiallagerplatz auf einer Baustelle.
Abbildung 2: Bauteillager vor Ort in Uster
Das Bild zeigt eine überdachte Lagerfläche, in der zahlreiche gebrauchte oder vorbereitete Fensterflügel aus Glas und weißen Rahmen aufbewahrt werden. Die Fenster stehen auf Holzpaletten und sind jeweils in stabilen Holzgestellen fixiert, damit sie sicher und aufrecht gelagert werden können. Mehrere Gruppen solcher Fenster stehen dicht beieinander. Viele davon sind mit grünen oder schwarzen Gurten zusammengebunden. An manchen hängen Etiketten oder kleine Zettel, vermutlich mit Maßangaben oder Zuordnungen für den Einbau. Die Lagerfläche befindet sich unter einem großen Zeltdach aus dunklem Stoff, das von einem Gerüst aus Metallstangen gehalten wird. Der Boden ist asphaltiert, ähnlich einem Parkplatz. Insgesamt wirkt die Szene ordentlich organisiert und zeigt Materialien, die auf ihren Einsatz auf einer Baustelle warten.
Abbildung 3: Palettierte Re-Use Fenster aus der Forchstraße
Das Foto zeigt einen Außenbereich eines Baustellen- oder Lagerplatzes. Im Vordergrund liegen mehrere gestapelte Metallplatten. Es handelt sich um große, gewellte oder trapezförmig profilierte Bleche, die typischerweise für Dächer oder Fassaden verwendet werden. Die oberen Bleche sind kräftig blau gefärbt, während weiter hinten auch graue und rotbraune Bleche zu sehen sind. Die Stapel liegen auf Holzpaletten und Holzklötzen, teils leicht unordentlich übereinandergelegt. Auf einigen Blechen liegen herabgefallene Blätter, was darauf hindeutet, dass Herbst ist. Der Boden besteht aus grobem Beton oder Asphalt und ist ebenfalls mit verstreuten Blättern und kleinen Früchten übersät. Im Hintergrund stehen einfache Holzkonstruktionen und ein blauer Container, der als Büro oder Lager dient. Auf dem Container sind Schilder zu sehen. Hinter all dem stehen mehrstöckige, moderne Gebäude mit großen Fenstern, teilweise durch Bäume verdeckt. Die Bäume haben gelb-grüne Blätter, was die herbstliche Stimmung verstärkt. Insgesamt vermittelt das Bild den Eindruck eines geordneten, aber rustikalen Baustellenlagers voller Baumaterialien.
Abbildung 4: Re-Use Trapezbleche, bereit zum Einbau
Auf dem Bild sieht man eine Baustellenszene im Freien. Im Vordergrund steht eine teilweise errichtete Holzkonstruktion, die an das bestehenden Gebäude angebaut ist. Die Struktur besteht aus hellen Holzstützen und einer Plattform aus dunklen Platten. Die Plattform ist noch an vier dicken Stahlketten gesichert, die vermutlich an einem Kran, der sich außerhalb des Bildes befindet, hängen. Rechts verläuft ein Metallgerüst mit rutschfesten Gitterböden. Eine grüne Plane ist um die Dachkante gespannt und schützt den Bereich darunter. In der Mitte kniet eine arbeitende Person auf der Plattform. Sie trägt Schutzkleidung: Einen Helm, eine Jacke und Handschuhe. Die Person befestigt oder überprüft die grüne Plane. Im Hintergrund stehen laublose Bäume, was auf Spätherbst oder Winter schließen lässt. Dahinter erkennt man einige Wohngebäude. Die gesamte Szene wirkt arbeitsintensiv und zeigt einen Zwischenstand im Holzbau.
Abbildung 5: Anbau der „Klimazone“ während des Bauprozesses
Das Bild zeigt eine Baustelle, betrachtet aus erhöhter Perspektive entlang eines schmalen Korridors innerhalb der errichteten Holzkonstruktion. Links steht ein graues Gebäude mit Fenstern, rechts verläuft ein langes Metallgerüst. Dazwischen befindet sich die neue Holzkonstruktion: Hohe, helle Holzpfosten und schräge Streben bilden ein Gerüst für zukünftige Wände und ein Dach. Oben in der Bildmitte hängt ein schweres Bauelement – ein gebündeltes Paket mit Fenstermodulen – an langen Ketten eines Krans. Es schwebt noch über der Baustelle und ist in einem Holzrahmen gesichert. Am Boden gehen zwei Bauarbeiter mit Schutzausrüstung. Einer blickt nach oben und hebt die Arme, vermutlich um das herabgelassene Element einzuweisen. Der Untergrund ist ein Betonboden mit gelben Markierungen. Im Hintergrund stehen herbstliche Bäume und einige Wohngebäude.
Abbildung 6: Re-Use Fenster werden für den späteren Einbau
Man blickt in den Bereich der Klimazone. Das Bild zeigt einen langen, überdachten Gang innerhalb eines im Bau befindlichen Gebäudes. Die Konstruktion besteht überwiegend aus hellem Holz: Holzstützen, Holzwände und eine Holzdecke mit mehreren runden Lampen. Auf beiden Seiten des Gangs befinden sich große Fensterfronten und Glastüren. In der Mitte stehen zwei Holzböcke, auf denen mehrere lange, blau lackierte Metallbleche liegen. Sie sind leicht gewellt und offenbar Bauteile, die noch montiert werden sollen. Auf den Blechen liegen zwei Metallwerkzeuge, vermutlich Haken oder Greifer. Auf dem Boden liegen verschiedene Baumaterialien: Holzleisten, ein gelber Eimer, Werkzeugkoffer und ein schwarzer Müllsack. Der Boden wirkt roh und teilweise feucht, was auf laufende Arbeiten hindeutet. Am hinteren Ende des Gangs führt eine Glastür in einen weiteren Raum.
Abbildung 7: Re-Use Trapezblech für die Fassade
Das Bild zeigt ein Gebäude im Bauzustand, umgeben von einem hohen Metallgerüst. Die Fassade ist noch nicht fertiggestellt: Große, senkrecht montierte Platten in kräftigem Blau bedecken weite Teile der Außenwände. Zwischen einigen dieser blauen Elemente sind kleinere beige Paneele sichtbar. Vor dem Gebäude liegen auf dem kiesigen Boden mehrere Wellblechplatten – teils blau, teils beige –, die offenbar noch montiert werden sollen. Einige der blauen Platten sind aufgestapelt, andere liegen lose verteilt. Das Gerüst hat mehrere Ebenen mit Laufstegen und Schutzgeländern. Schräg gestellte Metallstützen stabilisieren die Struktur. Die Umgebung wirkt wie eine typische Baustelle: Offener Boden, Baumaterialien und im Hintergrund weiteres unfertiges Gebäudeteile. Alles deutet auf einen fortgeschrittenen Bauprozess hin, bei dem die Fassadenverkleidung montiert wird.
Abbildung 8: Die verschiedenfarbigen Bleche bilden die „Climate Stripes“ ab
Man blickt, wie im oberen Bild ebenfalls dargestellt, in den Bereich der Klimazone. Das Bild zeigt den hellen, fertiggestellten Innenraum mit großer Fensterfront. Die Wände, Decke und tragenden Elemente bestehen aus hellem Holz, was dem Raum eine warme, natürliche Atmosphäre verleiht. Die Decke ist leicht geneigt und trägt mehrere runde, weiße Hängelampen. Entlang der rechten Seite und am hinteren Ende befinden sich große, bodentiefe Fenster und verglaste Türen. Einige sind mit außenliegenden Lamellen oder Gitterelementen versehen. Durch die Fenster sieht man viel Grün: Bäume, Sträucher und Wiesen. Der Boden ist dunkelgrau und wirkt glatt, vermutlich ein pflegeleichter Belag. Im hinteren Bereich erkennt man ein markantes, dreieckiges Holzstützelement, das wie ein großes „A“-Gestell aussieht. Der Raum ist leer und wirkt offen, freundlich und lichtdurchflutet.
Abbildung 9: Fertige Klimazone mit Re-Use Fenstern und Re-Use Lampen
Das Bild zeigt einen Innenhofbereich eines modernen, zweistöckigen Holzbaus bei sonnigem Wetter. Die Fassade besteht überwiegend aus hellen Holzelementen und großen bodentiefen Fenstern oder Balkontüren. Entlang des oberen Stockwerks verläuft ein Metallgeländer, das als Absturzsicherung dient, unterstützt von Holzpfosten. Im Mittelpunkt steht ein markantes, vertikal geriffeltes Fassadenelement: Ein hoher, rechteckiger, fensterloser Schacht oder Technikraum, dessen Oberfläche aus senkrechten, farbigen Paneelen besteht. Diese Paneele sind in Blau, Beige und Rostbraun angeordnet und verleihen dem Gebäude einen lebendigen, gestreiften Akzent. Rechts befindet sich eine überdachte Passage aus Holz und Metall, die verschiedene Gebäudeteile miteinander verbindet. Darunter erkennt man eine Treppe, die in das obere Stockwerk führt. Unten im Innenhof wächst grünes Gras, das dem Bereich eine natürliche Note gibt. Der Himmel ist klar und blau, wodurch die Szene hell und freundlich wirkt.
Abbildung 10: Erschließung mit Lift & Laubengang

4. Baukosten

ArtKostenAnmerkungen
Erstellungkostenk.A. 
Gebäudekosten  
Kubikmeterpreis  

 

5. Umsetzung

Architekturbüro:baubüro in situ ag, Hohlstrasse 418, CH-8048 Zürich
Fachplanende:Fachplanung Wiederverwendung: Zirkular GmbH
Beratung: 
Ansprechperson(-en)info@insitu.ch
Textnachweis: Julia Schöni

Weitere Beispiele für Good Practice

Ergänzend finden Sie auf den folgenden Internetseiten weitere Beispiele für Good Practice-Bauwerke: