Klimafolgenforschung
In Baden-Württemberg laufen Forschungsprogramme zum Klimawandel und seine Auswirkungen. Im Folgenden listen wir einige ausgewählte Programme auf.
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Laufende Projekte:
- Seit 1998: Im länderübergreifenden Projekt KLIWA „Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft“ werden Fragen zum Klimawandel und seinen Folgen für den Wasserhaushalt untersucht
Abgeschlossene Projekte:
- 2011 bis 2016: Im Rahmen von mehreren Förderkampagnen in "Klimawandel und modellhafte Anpassung in Baden-Württemberg" (KLIMOPASS) wurden 81 Forschungs- und Anwendungsprojekte im Themenfeld Folgen des Klimawandels und mögliche Anpassungsmaßnahmen bearbeitet.
- 2006 bis 2010: Im ressortübergreifende Forschungsprogramm "Herausforderung Klimawandel in Baden-Württemberg" wurden die Modellierung des Klimas im regionalen Maßstab, die Abschätzung der Folgen des Klimawandels und mögliche Anpassungsmaßnahmen thematisiert
- 2001 bis 2005: Im Verbundprojekt "Klimawandel, Auswirkungen, Risiken, Anpassung" KLARA wurden die bestehenden Vulnerabilitäten sowie die regionale Ausprägung des Klimawandels für Baden-Württemberg analysiert.
Zur Fortsetzung der Arbeiten im Bereich Klimawandel und Klimafolgen in Baden-Württemberg hat der Ministerrat im Mai 2010 das Forschungsprogramm "Klimawandel und modellhafte Anpassung in Baden-Württemberg (KLIMOPASS)" beschlossen. Das Programm hatte das Ziel, den Klimawandel mit seinen Folgen sowie die Möglichkeiten für Anpassungsmaßnahmen für Baden-Württemberg ressortübergreifend im Rahmen von jährlich vergebenen Projekten zu untersuchen.
Dabei war das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft mit der Umsetzung des Programms beauftragt während die LUBW im Auftrag des Ministeriums die Programmkoordination sowie die fachliche Begleitung und operative Abwicklung übernahm.
Von 2011 bis 2016 standen in jährlichen Kampagnen Projekte zur angewandten Forschung und kommunale Modellprojekte im Blickpunkt des Programms. In den 81 geförderten Projekten wurden verschiedenste Fragestellungen aus den Handlungsfeldern Boden, Gesundheit, Landwirtschaft, Naturschutz und Biodiversität, Stadt- und Raumplanung, Tourismus, Wald und Forstwirtschaft, Wasserhaushalt sowie Wirtschaft und Energiewirtschaft untersucht. Zum Abschluss wurden Beispielergebnisse in einer anschaulich zusammengefassten Broschüre "Klimawandel als Herausforderung. Risiken verringern, Chancen nutzen, handeln. Beiträge aus dem Programm KLIMOPASS" veröffentlicht. Eine vollständige Liste der Projekte sowie deren Abschlussberichte sind in der Projektübersicht sowie im LUBW Angebot Publikationen zu finden.
KLIWA steht für das Kooperationsvorhaben "Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft". Die Länder Baden-Württemberg und Bayern sowie der Deutsche Wetterdienst vereinbarten im Dezember 1998 eine längerfristige gebiets- und fachübergreifende Zusammenarbeit. Seit 2007 ist auch das Land Rheinland-Pfalz bei KLIWA beteiligt. Ziel dieses mittel- bis langfristigen Programms ist es, die bisherigen Veränderungen des Wasserhaushalts zu ermitteln, die künftigen Auswirkungen möglicher Klimaveränderungen auf den Wasserhaushalt abzuschätzen und nachhaltige wasserwirtschaftliche Vorsorgekonzepte zu entwickeln. Projektergebnisse, Fachveröffentlichungen, Leitfäden, Broschüren und vieles mehr sind auf den Internetseiten von KLIWA zugänglich.
Im Jahr 2002 hat das damalige Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg das Verbundprojekt "Klimawandel – Auswirkungen, Risiken, Anpassung" (KLARA) initiiert. Methodischer Ansatz war bei diesem Projekt, vor allem durch eine retrospektive Analyse bereits beobachteter klimabedingter Veränderungen Hinweise für zukünftige Entwicklungen zu erhalten. Untersucht wurden die Entwicklung klimatischer Belastungen für Baden-Württemberg im Zeitraum 1951-2000 und die Entwicklungsperspektiven bis 2050 mit dem Ziel, die Grundlagen für eine Analyse der regional spezifischen Verwundbarkeiten in den Bereichen Gesundheit, Tourismus, Naturschutz, Schifffahrt und Energieerzeugung sowie Land- und Forstwirtschaft bereit zu stellen. Informationen zu den im Jahr 2004 und 2005 durchgeführten Symposien sind im Internet nachzulesen.
Ziel des ressortübergreifenden Forschungsprogramms "Herausforderung Klimawandel" war es, die Folgen und mögliche Risiken des Klimawandels für Baden-Württemberg abzuschätzen. Dabei sollten nicht nur Veränderungen der meteorologischen Variablen – wie Temperatur, Niederschlag oder Wind – beurteilt, sondern auch deren die Auswirkungen auf die Umwelt abgeschätzt werden. Die von 2006 bis 2010 durchgeführten sechs Teilvorhaben konzentrierten sich auf die Modellierung des Klimas im regionalen Maßstab, die Abschätzung der Folgen des Klimawandels und mögliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in den kommenden Jahrzehnten. Die Abschlussberichte der Teilvorhaben sowie der Tagungsbericht zum Abschlusssymposium sind im Internet nachzulesen.