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null Gemeinsam aktiv gegen Ambrosia

LUBW bittet um Meldung von Ambrosiafundorten

04.07.2018

Im Juli beginnt die hochallergene Beifuß-Ambrosie wieder zu blühen. Die Blütenansätze sind vereinzelt bereits gut zu erkennen. Es lohnt sich also bereits jetzt auf die Suche zu gehen. Die lange Blütezeit der Beifuß-Ambrosie von Juli bis Ende Oktober verlängert hierzulande das Leid vieler Allergiker. Schon geringe Mengen können bei Allergikern Reaktionen wie Heuschnupfen, Bindehautreizungen und Asthma auslösen. In warmen Wintern und Regionen verbreitet sie sogar bis in den späten November ihre Pollen.

„Die Bevölkerung ist der wichtigste Verbündete beim Kampf gegen die Beifuß-Ambrosie“, so Eva Bell, Präsidentin der LUBW. „Nur mithilfe von engagierten Bürgerinnen und Bürgern können wir Bestände der Ambrosia möglichst flächendeckend erfassen. Deswegen bitten wir wieder um rege Beteiligung bei der diesjährigen Meldeaktion.“

Die Meldestelle für Baden-Württemberg ist bei der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg angesiedelt. Die LUBW erhebt die Bestände, um das aktuelle Verbreitungsgebiet zu bestimmen und gibt diese Informationen an die unteren Verwaltungsbehörden in Kommunen und Landkreisen für eine gezielte Bekämpfung weiter.

Wie kann man Ambrosiafunde melden?

Auf der Webseite „Ambrosia-Bestände melden“ der LUBW sind die Merkmale der Pflanze gut beschrieben und die verschiedenen Meldemöglichkeiten übersichtlich erläutert. Diese reichen von einem Formular zur manuellen Eingabe über Meldung per E-Mail bis hin zur App „Meine-Umwelt“, mit deren Hilfe man Bestände von unterwegs melden kann. Wichtig ist, ein Foto der Pflanze zu machen, da die Beifuß-Ambrosie oft mit anderen Pflanzen verwechselt wird. Die Meldung sollte genaue Angaben zum Fundort, zu Größe und Anzahl der Pflanzen enthalten.

Ambrosia im Garten

Auch Gartenbesitzer können die allergene Pflanze in ihrem Garten antreffen. Ambrosiasamen können als Verunreinigungen in Vogelfutter enthalten sein und rund um die Futterstelle auskeimen. Damit die Beifuß-Ambrosie auf Dauer erfolgreich bekämpft wird, sollten Gartenbesitzer die hochallergene Pflanze noch vor der Blüte mit Handschuhen, am besten mit Schutzanzug, ausreißen und in der Restmülltonne entsorgen. Bereits die Berührung mit den behaarten Stielen der Pflanzen kann eine Kontaktallergie auslösen. Bitte die Pflanze nicht in die Biotonne werfen. Blüht sie bereits, sollte man diese Arbeit nur mit Mund- und Nasenschutz durchführen.

Verbreitungsweg der Ambrosia

Durch den globalen Warenverkehr und begünstigt durch den Klimawandel mit einer verlängerten Vegetationsperiode breitet sich Ambrosia aus. In Regionen von Süd- und Südost-Europa ist sie bereits weit verbreitet.

Am häufigsten ist die aus Nordamerika stammende Ambrosia auf Ruderalflächen und Agrarflächen sowie an Straßen und Grünflächen vertreten. Entlang von Straßen breiten sich die Ambrosia-Samen besonders gut aus, da sie durch die Luftwirbel der Kraftfahrzeuge leicht verfrachtet werden. Deshalb ist es hier besonders wichtig, die erste Mahd noch vor der Blüte vorzunehmen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf den folgenden Webseiten:

LUBW: Medienübergreifende Umweltbeobachtung/Klimawandel – Biologische Folgen/Neobiota/Ambrosia.

Broschüre zum Herunterladen: Ambrosia-Pflanzen – Ursache für die Zunahme von Allergien?

 

Bild: LUBW

Rückfragen
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de