Lebensraum Sandflächen

Große Temperaturunterschiede, nur eine geringe Speicherfähigkeit von Wasser und ein geringer Nährstoffgehalt des BodensubstratsLebensraum Sandflächen – diese rauen Bedingungen sind die bestimmenden Merkmale des Lebensraums „Sandfläche“. Magere, aber artenreiche Sandrasen sind im Rheintal von Rastatt bis Mainz anzutreffen. Entstanden sind diese Binnendünen und Flugsandfelder in der Eiszeit. Heute sind die ehemaligen Kalksande mehrere Meter tief entkalkt. Bedingt durch Erdarbeiten finden sich immer wieder Kalksande neben kalkfreien Sanden mit dem jeweils typischen Bewuchs. Viele Flächen wurden seit Jahrhunderten mit Kiefern aufgeforstet – sie sind damit als Lebensraum für Sandspezialisten wenig interessant. Dagegen sind offene Sandflächen sowie Sandflächen mit lückiger Vegetation für zahlreiche an diese Standortextreme angepasste Tier- und Pflanzenarten von außerordentlicher Bedeutung.

In diesem Lebensraum können folgende Arten des 111-Artenkorbes vorkommen:

Käfer:
Dünen-Sandlaufkäfer

Wildbienen:
Blauschillernde Sandbiene

Heuschrecken:
Blauflügelige Ödlandschrecke

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