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null Barth und Göttle werben für Nachhaltigkeits-Check in mittelständischen Betrieben

Über die Hälfte der deutschen Betriebe mit Umweltmanagementsystem nach EMAS stammen aus Baden-Württemberg und Bayern

17.02.2011
(Ulm) +++ Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von Nachhaltigkeit – und umgekehrt, da sind sich Margareta Barth, Präsidentin der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg und Albert Göttle, Präsident des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) einig. Beide wollen daher mit der Unternehmer-Tagung heute in Ulm vor allem Mittelständler ansprechen. Barth erläutert diese Strategie: „99 Prozent aller Unternehmen sind mittelständisch – ein guter Ansatzpunkt für mehr Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft.“ Die Verknüpfung von Ökologie, Ökonomie und Sozialem in Betrieben funktioniert und hat sich auch in der Praxis bewährt. Das zeigen Unternehmen, die den Schritt gewagt haben – die Beispiele reichen von Brauereien bis zu Stadtwerken und Speditionsfirmen. Göttle unterstreicht die Vorteile von Nachhaltigkeits-Checks für alle: „Beim Nachhaltigkeits-Check gewinnen Umwelt und Betriebe: durch Einsparungen, Rechtssicherheit, Glaubwürdigkeit und Motivation der Mitarbeiter – nicht zuletzt können Verwaltungsverfahren oft deutlich vereinfacht werden.“ Beide Präsidenten freuen sich besonders über das Engagement süddeutscher Unternehmen: Über die Hälfte der deutschen Betriebe, die ein Umweltmanagementsystem nach den anspruchsvollen Vorgaben der Europäischen Union haben (EMAS), stammt aus Baden-Württemberg und Bayern – und hat damit bereits einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Nachhaltigkeit passiert. +++ 

„Weil’s um die Wurst geht“ – der Kurzfilm über eine Würstchenbude will vor allem kleine und mittlere Unternehmen ansprechen und für ein Umweltmanagement gewinnen. Denn nicht nur in Großküchen, sondern eben auch in Würstchenbuden und anderen produzierenden Unternehmen geht es „um die Wurst“: um die Qualität der Produkte ebenso wie um Energie- und Ressourcenverbrauch. Kleine Betriebe tun sich hier häufig schwerer, ihre Personaldecke ist dünn. Ihnen entgehen daher oft die Vorteile eines systematischen Umweltmanagements. LfU und LUBW unterstützen deshalb speziell Mittelständler: So hilft ein neuer interaktiver Online-Check des LfU zum passenden Managementsystem zu finden. Ebenso einfach leitet die Förderfibel Umweltschutz zu geeigneten staatlichen Umweltprogrammen. Aber es geht noch ein Stück weiter in Richtung Nachhaltigkeit: Neben der Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie wie bisher im Umweltmanagement sollen nun auch soziale Aspekte berücksichtigt werden. Es geht um Mitbestimmung und Mitarbeitereinkommen und sogar um die faire Beschaffung von Rohstoffen bei Zulieferern. Spezielle Nachhaltigkeits-Checks erleichtern den Unternehmen diesen Schritt über das Umweltmanagement hinaus: Sie helfen, den Status quo systematisch zu erfassen, Stärken wie Schwachstellen zu identifizieren und neue Ansatzpunkte zu finden. 

Weitere Informationen: 

• Die Unterlagen zur Tagung „Nachhaltigkeit konkret: Wo anfangen? Wie umsetzen? – Arbeitshilfen und Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis“ sind unter http://www.izu.bayern.de zu finden. 
• Der neue Motivationsfilm für Umweltmanagement „Weil’s um die Wurst geht“ unter: http://www.izu.bayern.de/film/
• „Wegweiser Umweltmanagementsysteme" – mit wenigen Fragen zum passenden Managementsystem unter https://www.umweltpakt.bayern.de/management/aktuelles/
• Förderfibel Umweltschutz unter: http://www.izu.bayern.de/foerder/
• Praxisbeispiel BIONADE GmbH: http://www.bionade.de 
• Praxisbeispiel Stadtwerke Karlsruhe GmbH: http://www.stadtwerke-karlsruhe.de/ 
• Praxisbeispiel Große-Vehne Speditions GmbH: http://www.grosse-vehne.de
Rückfragen
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de