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null Erstmals erhöhte Ozonwerte im Jahr 2011 aufgetreten

Ozonkonzentration in den letzten Jahren rückläufig

28.06.2011

Der Beginn des Sommers mit Temperaturen über 30 Grad treibt auch die Ozonwerte in die Höhe. Am gestrigen Montag Nachmittag wurde an der Messstation Baden-Baden der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg erstmals in diesem Jahr der Schwellenwert von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft knapp überschritten. 

Auch für heute (28.06.2011) ist in Baden-Württemberg mit erhöhten Ozonwerten zu rechnen. Ozonempfindlichen Personen und Kindern wird empfohlen, ungewohnte körperliche Anstrengungen und sportliche Ausdauerleistungen im Freien insbesondere in den Nachmittags- und frühen Abendstunden zu vermeiden, da hier die höchsten Ozonwerte auftreten. 

Seit Anfang Mai hat die Messnetzzentrale Luft der LUBW den Intensivbetrieb aufgenommen und aktualisiert in den Nachmittags- und Abendstunden stündlich die Messdaten für Ozon. Die Bevölkerung wird im Anschluss an die Nachrichtensendungen im SWR 1, SWR 4 und bei weiteren Radiosendern über Überschreitungen des Ozonschwellenwertes von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft informiert. Bei Überschreitung der so genannten "Alarmschwelle" für Ozon von 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft erfolgt über den Rundfunk eine Warnmeldung zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken. 

Betrachtet man die Entwicklung der Ozonwerte in Baden-Württemberg über die letzten Jahre, so zeigt sich ein insgesamt abnehmender Trend der Ozonbelastung in Baden-Württemberg. Vor allem die Spitzenkonzentrationen und die Anzahl der Überschreitungstage der Informationsschwelle von 180 µg/m³ gingen in den letzten Jahren zurück. Die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft wurde seit dem Jahr 2008 nicht mehr überschritten. Auch die Anzahl der Überschreitungstage des Zielwerts zum Schutz der menschlichen Gesundheit vor Ozon von 120 µg/m³ ist rückläufig. Allerdings ist die Ozonbelastung stark von der Meteorologie abhängig. Bei lang anhaltenden Hochdruckwetterlagen mit starker Sonneneinstrahlung, hohen Lufttemperaturen und Trockenheit treten ausgeprägte Ozonepisoden auf. Dies war im Sommer 2003 der Fall. Der Sommer 2003 war der wärmste und einer der trockensten Sommer seit 1901 sowie der sonnenreichste Sommer seit 1951. Die LUBW hat die Ozonentwicklung in Baden-Württemberg ausgewertet und graphisch dargestellt (siehe Anlage). 

Die täglichen Ozonwerte sind auf den Internetseiten der LUBW (www.lubw.baden-wuerttemberg.de ) unter Infodienste/aktuelle Messwerte abrufbar. Weiter wird über die Ozonkonzentrationen im Ozonansagedienst unter der Telefonnummer 0721/75 10 76 und im Fernsehtext des SWR ab Tafel 174 informiert. Unter den angegebenen Adressen im Internet oder dem Fernsehtext des SWR finden sich auch die an den Luftmessstationen gemessenen Schwefeldioxid-, Stickstoffdioxid- und Feinstaubwerte. 



Anlage 1 Ozonentwicklung (pdf)

Anlage 2 Erläuterungen (pdf)

Rückfragen
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de