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null Landesweites Amphibienschutzprogramm von EnBW innerhalb des 111-Arten-Korbes erfolgreich gestartet

Naturschutz-Projekt der Stadt Karlsruhe erhält Förderung

01.12.2011

Das landesweite Förderprogramm für Amphibienschutz „Impulse für die Vielfalt“ ist erfolgreich ins erste Jahr gestartet. Es wurde im Rahmen des 111-Arten-Korbes des Landes von der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg und der EnBW Energie Baden-Württemberg AG gemeinsam ins Leben gerufen. Das Förderprogramm leistet einen wichtigen Beitrag, um die Lebensräume heimischer Amphibienarten landesweit zu verbessern und den Amphibienbestand mittel- bis langfristig positiv zu entwickeln. Die EnBW finanziert das Programm als Ergänzung zu ihren bestehenden Umweltschutzmaßnahmen. Die Präsidentin der LUBW, Margareta Barth, hat heute zusammen mit der EnBW ein Teilprojekt des Amphibienschutzprogramms zum Schutz der Wechselkröte im Stadtgebiet von Karlsruhe gewürdigt. 

„Die insgesamt 46 eingegangenen Anträge auf Förderung haben deutlich gezeigt, dass der Bedarf an Förderung und auch die Bereitschaft der Öffentlichkeit, Artenschutzmaßnahmen durchzuführen, groß ist“, so die Präsidentin der LUBW. Ein von der LUBW koordiniertes Fachgremium hat 16 Projekte für das erste Förderjahr ausgewählt, die finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von Amphibienschutzmaßnahmen durch die EnBW erhalten werden. 

„Die Förderung, die wir durch das Programm geben, ist ein wichtiger Impuls, damit die Projekte realisiert werden können. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass wir einzelne Projektgruppen zusammenbringen und ihr außergewöhnliches Engagement einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. So findet die Stadt Karlsruhe vielleicht schon bald Mitstreiter für die Umwelt“, so Frank-Peter Kirschning, Kraftwerksleiter bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. 

Die Stadt Karlsruhe ist einer der Projektträger, die 2011 eine Förderung erhalten haben. Mitten im Stadtgebiet, zwischen befahrenen und stillgelegten Gleisen ist eines der wenigen Vorkommen der selten gewordenen Wechselkröte anzutreffen. Zwischen rangierenden Güterzügen, wo man als letztes biologische Vielfalt und Leben vermutet, dienen die Bahnlinien als Vernetzungsstrukturen mit anderen vereinzelten Vorkommen der Stadt. „Genau deshalb setzt sich die Stadt Karlsruhe auch für den Erhalt dieser Vielfalt ganz besonders ein“, sagt Bürgermeister Stapf. „Die Chance, die die EnBW allen engagierten Amphibienschützern in Baden-Württemberg mit dem Förderprogramm bietet, konnten wir uns nicht entgehen lassen.“ 


Informationen zum Amphibienschutzprogramm und zum 111-Artenkorb 
Das Amphibienschutzprogramm ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie durch eine sinnvolle Zusammenarbeit von öffentlichen Institutionen, gemeinnützigen Organisationen, Privatpersonen und Unternehmen ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt geleistet werden kann. Die EnBW setzt sich im Rahmen ihrer Umweltschutzaktivitäten für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein und fördert seit langem aktiv den Natur- und Artenschutz in Baden-Württemberg. Der Schwerpunkt lag bisher vorwiegend auf lokalen Aktivitäten – meist in Verbindung zu den EnBW Standorten. Mit dem EnBW-Amphibienschutzprogramm fördert die EnBW erstmals standortunabhängig und landesweit Projekte, die den Schutz der Amphibienarten in Baden-Württemberg zum Ziel haben. 
Der 111-Artenkorb ist ein Baustein des „Aktionsplan Biologische Vielfalt“ des Landes Baden-Württemberg. Er enthält 111 Tier- und Pflanzenarten, die unsere Hilfe besonders dringend brauchen. Dazu gehört auch die Wechselkröte, die in Baden-Württemberg auf der Roten Liste steht und als stark gefährdet gilt. Mit der Aktion 111-Artenkorb soll die Öffentlichkeit motiviert werden, sich für ein Artenschutzprojekt zu engagieren. Jeder kann mitmachen, egal ob Stadt, Dorf, Verein, Kirche, Schule, Bürgergruppe oder Unternehmen. Seit 2008 haben sich bereits 260 Partner mit insgesamt 210 Projekten und Aktionen am 111-Artenkorb beteiligt und dafür gesorgt, dass der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg zu mehr Schutz und zu mehr Aufmerksamkeit verholfen wurde. 

Fotos von der Veranstaltung:


Von rechts.: Frank-Peter Kirschning (EnBW), Margareta Barth (Präsidentin der LUBW), Klaus Stapf (Bürgermeister Karlsruhe) und Dr. Dietwald Rohlf (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz) bei der Vorstellung des EnBW Amphibienschutzprogramms am 1.12.2011 in Karlsruhe 



Das EnBW Amphibienschutzprogramm fördert Projekte im ganzen Land, Margareta Barth (Präsidentin der LUBW) und Dr. Dieter Seiferling (Konzernumweltschutz der EnBW)

Rückfragen
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