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null LUBW - 40 Jahre aktiv für Natur und Umwelt

LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg feiert ihr 40-jähriges Bestehen

04.02.2015


In diesem Jahr blickt die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg auf ihr 40-jähriges Bestehen zurück. Anlass für die Gründung der Landeseinrichtung im Jahr 1975 waren die zunehmenden Umweltprobleme als Folge des Wirtschaftsaufschwungs in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Die Verunreinigung von Wasser, Boden und Luft sensibilisierte Bevölkerung und Politik für Umweltfragen.
Auf Länderebene war die Landesanstalt die erste Institution in der Bundesrepublik Deutschland, in der sowohl die Umweltmedien Wasser, Boden, Luft als auch der Natur- und Artenschutz unter einem Dach vereint wurden. Heute werden zur Analyse der Umweltmedien physikalische und chemische Untersuchungsmethoden als auch Bioindikatoren eingesetzt. Zurzeit arbeiten rund 550 Naturwissenschaftler, Ingenieure und Techniker sowie Labor- und Verwaltungsfachkräfte für die LUBW.
 
„Wir möchten das Jubiläumsjahr dazu nutzen, der Öffentlichkeit einen Einblick in unsere facettenreiche Arbeit zu geben“, so die Präsidentin der LUBW, Margareta Barth. „Einige unserer Aufgaben sind der Bevölkerung gut bekannt, wie unsere Hochwasservorhersagezentrale oder unsere landesweiten Messnetze für die Bereiche Boden, Wasser, Luft und Umgebungsradioaktivität. Auch das Institut für Seenforschung (ISF) in Langenargen am Bodensee ist aufgrund seiner zahlreichen Stellungnahmen zum Gewässerschutz an natürlichen Seen und seiner grenzüberschreitenden Arbeit rund um den Bodensee im öffentlichen Bewusstsein präsent.“

Die kontinuierlich und landesweit erhobenen Daten aus den LUBW-Messnetzen und Untersuchungsprogrammen sind eine solide Basis, um die Entwicklung der Umweltqualität in Baden-Württemberg zu bewerten. Das Luftmessnetz für Baden-Württemberg wurde mit der Gründung der Landesanstalt seit Mitte der siebziger Jahre kontinuierlich aufgebaut, die Daten der Pegelmessnetze reichen sogar 130 Jahre zurück, Daten zur Bodenqualität werden seit Mitte der achtziger Jahre erfasst.

Die LUBW stellt ihre Daten im Internetportal „UDO“ (Umwelt-Daten-Online) der Verwaltung und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Die Landesanstalt erhält weitere Daten von anderen staatlichen Dienststellen im Land, sodass in UDO Geo- und Sachdaten übersichtlich und schnell miteinander kombiniert werden können. Gerade die geografische Darstellung verschiedenster Umwelthemen lässt Zusammenhänge besser erkennen. Hintergrundkarten zur Topografie, Landnutzung oder zu Verwaltungseinheiten können so beispielsweise verknüpft werden mit Daten zu Schutzgebieten, solarer Einstrahlung, Windhöffigkeit oder zum Gewässernetz.
„Wir haben auch den Auftrag, die Ministerien und Vollzugsbehörden bei ihren Aufgaben rund um Umwelt- und Naturschutzfragen zu beraten und zu unterstützen. Bei den Vollzugsbehörden betrifft dies vor allem die vier Regierungspräsidien, die Stadtkreise und Landratsämter. Die Aufgaben, die sich hieraus für uns ergeben, sind in der Öffentlichkeit weniger bekannt“, ergänzt Barth. Dies betrifft beispielsweise Aufgaben wie die Mitarbeit in den Altlastenbewertungskommissionen, die Bewertung des chemischen und ökologischen Gewässerzustandes in Baden-Württemberg im Rahmen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie oder Geräteuntersuchen für die Marktüberwachung bis hin zur Klimafolgenabschätzung für das Land Baden-Württemberg.“

Webseite „40 Jahre aktiv für Natur & Umwelt“
Vor diesem Hintergrund ist die LUBW mit der neuen Webseite „40 Jahre aktiv für Natur & Umwelt“ ins Jubiläumsjahr 2015 gestartet. Unter dem Motto „Die Menschen hinter der LUBW“ präsentieren zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Tätigkeit exemplarisch für die LUBW-Belegschaft und geben so der Kampagne „40 Jahre aktiv für Natur & Umwelt“ ein Gesicht. Die LUBW berichtet im Laufe des Jahres im Blog der Webseite immer wieder über ihre Arbeit. Ein Veranstaltungskalender informiert über aktuelle Termine. Die Webadresse lautet: www.40-jahre-lubw.de/.

LUBW-Newsletter
Neu startet in diesem Jahr auch der LUBW-Newsletter, der alle Neuigkeiten rund um die Themen der LUBW frei Haus liefert. Anmelden kann man sich unter der folgenden Webseite: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/newsletter


LUBW präsentiert sich im Sommer 2015
beim Wissenschaftsfestival „EFFEKTE“

Anlässlich des 300. Karlsruher Stadtgeburtstages können die Bürgerinnen und Bürger die Arbeit der Landesanstalt auch persönlich kennenlernen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LUBW präsentieren verschiedene Aspekte ihrer Arbeit während des Wissenschaftsfestivals EFFEKTE im Schlossgarten auf einem 100 Quadratmetern großen Stand. Das Wissenschaftsfestival findet im Rahmen des Stadtgeburtstages am Wochenende des 27./28.06.2015 rund um das Karlsruher Schloss statt.


EFFEKTE im Pavillon
Die LUBW beteiligt sich auch an der Dienstagabend-Vortragsreihe „EFFEKTE im Pavillon“. Hier werden wissenschaftliche Aspekte rund um das Motto "Zukunft der Stadt – Stadt der Zukunft" publikumsnah präsentiert. Die LUBW beteiligt sich mit den Themen Fließgewässerüberwachung am Beispiel des Rheins, Radioaktivitätsüberwachung und Klimawandel. Die genauen Termine und Titel werden Anfang März im ausführlichen Programm zu der Veranstaltungsreihe EFFEKTE 2015 bekannt gegeben. 


Ergänzende Informationen:
Die baden-württembergische Landesregierung beschloss am 29.10.1974 die Gründung der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU) und gab dies am 09.12.1974 im Gemeinsamen Amtsblatt bekannt. Am 01.01.1975 trat der Beschluss in Kraft, die LUBW war „geboren“ – damals noch unter dem Kürzel LfU. Vier bis dahin selbständige Landeseinrichtungen wurden in der LfU zusammengefasst:

• die Landesstelle für Naturschutz und Landschaftspflege in Ludwigsburg,
• die Landesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Immissions- und Strahlenschutz in Karlsruhe,
• die Landesstelle für Gewässerkunde und wasserwirtschaftliche Planung in Karlsruhe sowie
• das staatliche Institut für Seenforschung und Seenbewirtschaftung – Eugen-Kaufmann-Institut – in Langenargen.

Während ihres 40-jährigen Bestehens hat die Landeseinrichtung mehrmals ihre innere Organisation verändert, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Der heutige Name LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg entstand im Jahr 2006 nach der Zusammenführung von LfU und UMEG, dem Zentrum für Umweltmessungen, Umwelterhebungen und Gerätesicherheit. 

Die selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts hat ihren Hauptsitz in Karlsruhe. Außenstellen befinden sich heute in Stuttgart und Langenargen am Bodensee. Die LUBW unterstützt folgende baden-württembergische Ministerien: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg.

Rückfragen
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de