In Baden-Württemberg konnte im Jahr 2011 erstmals an allen Spotmessstellen und Verkehrsmessstationen der seit 2005 geltende Immissionsgrenzwert von 40 µg/m³ (Jahresmittelwert) für Feinstaub (Partikel PM10) eingehalten werden. Der seit einigen Jahren beobachtete Trend zu niedrigeren Feinstaubwerten hält somit an (siehe Anlage). Im Jahr 2010 wurde der Immissionsgrenzwert von 40 µg/m³ noch an der Spotmessstelle Stuttgart Am Neckartor mit 44 µg/m³ und an der Verkehrsmessstation Reutlingen Lederstraße-Ost mit 41 µg/m³ überschritten. 

Der Immissionsgrenzwert von 50 µg/m³ (Tagesmittelwert) für Feinstaub (Partikel PM10) konnte im Jahr 2011 nicht an allen Spotmessstellen und Verkehrsmessstationen in Baden-Württemberg eingehalten werden. Die zulässige Anzahl von 35 Überschreitungen im Kalenderjahr für diesen Tagesmittelwert wurde an 14 der 27 Spot- und Verkehrsmessstellen überschritten. Dennoch war die Feinstaubbelastung in Baden-Württemberg im Jahr 2011 insgesamt etwas geringer als im Jahr 2010. Die Feinstaubbelastung ist auch wesentlich von der Meteorologie abhängig. So treten hohe Feinstaubbelastungen überwiegend in den Wintermonaten bei austauscharmen Wetterlagen (Inversionswetterlagen) auf. 

Das von der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg betriebene Luftmessnetz besteht aus insgesamt 34 Stationen. Davon sind 24 Messstationen als Stationen im städtischen Hintergrund ausgewiesen, acht Messstationen sind straßennahe Verkehrsmessstationen und zwei Messstationen repräsentieren den ländlichen Hintergrund. Zusätzlich werden derzeit 25 straßennahe Spotmessstellen betrieben, an denen in den letzten Jahren überwiegend verkehrsbedingt für Stickstoffdioxid und/oder Feinstaub (Partikel PM10) erhöhte Messwerte bzw. Grenzwertüberschreitungen festgestellt wurden. 

Weitere Informationen zu Luftschadstoffmessungen in Baden-Württemberg finden Sie auf den Internetseiten der LUBW unter 
http://mnz.lubw.baden-wuerttemberg.de/messwerte/aktuell/.

Anlage