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null Umweltforschung in Baden-Württemberg

„Einblicke 2014“ geben Überblick zur Energie- und Speichertechnologie

24.11.2014
Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und der LUBW 

Über aktuelle Entwicklungen in der baden-württembergischen Umweltforschung informieren alle zwei Jahre das baden-württembergische Umweltministerium, die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz und der Projektträger Karlsruhe (PTKA) am KIT. 

Das neu erschienene Umweltforschungsjournal „Einblicke 2014“ steht dieses Mal im Zeichen der Energie und der Energiewende. „Forschung und Entwicklung leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Energiewende im Land erfolgreich umzusetzen. Deswegen haben wir in unserer Umweltforschung seit 2012 einen Schwerpunkt auf den Bereich Energie und Energiespeichertechnologien gelegt“, erläutert der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller. Das Journal bietet einen breiten und aktuellen Überblick in diesen Bereich der baden-württembergischen Umweltforschung. Das Spektrum reicht vom Erdgasnetz als Stromspeicher, Elektrolyseanlagen als Puffer und Bindeglied zwischen Strom und Gasnetz bis hin zu dauerstabilen Materialien für die Wärmespeicherung und Transformation. 

Die weiteren Themenfelder des Journals sind Klima, Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit. Drei Forschungsergebnisse beim Klima zeigen, welche wichtige Rolle Moore beim Kohlendioxidmanagement spielen. „Moore sind wertvolle Kohlenstoffspeicher. Werden sie abgebaut oder entwässert, gelangen große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid in die Atmosphäre. Aus ökologischer Sicht könnten fast zwei Drittel der degenerierten Moorflächen erfolgreich renaturiert werden“, erläutert die Präsidentin der LUBW, Margareta Barth. 

Eine weitere Untersuchung aus dem Bereich Klima beschäftigt sich mit der Verbreitung des japanischen Buschmoskitos in Baden-Württemberg und welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Der asiatische Verwandte der Stechmücke ist ein potenzieller Überträger unter anderen von Dengue-Viren oder West-Nil-Viren. 

Die Umweltforschung im Bereich der Abfallwirtschaft ist der Frage nachgegangen, was Hersteller unternehmen müssen, damit Elektroschrott besser verwertet werden kann und wie die Versickerung von Regenwasser in Deponien reduziert werden kann, damit das Grundwasser nicht gefährdet wird. Außerdem berichtet das Journal über neue Ansätze für eine nachhaltige Kommunalentwicklung und über neue Ideen bei der Starthilfe für Brennstoffzellenfahrzeuge. 

Eine Auflistung aller derzeit durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft geförderten Forschungsprojekte komplettiert das Journal. „Die Einblicke 2014“ stehen im Internet als PDF-Datei zum Herunterladen unter folgenden Adresse bereit.

„Wir werden auch künftig aktuelle Themen aufgreifen und fördern, um wissenschaftlich fundierte Ideen für die Umwelt- und Energiepolitik zu liefern, die unser Land voranbringen“, erklärt Minister Untersteller anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Umweltforschungsjournals. 

Einen Überblick über die Forschungsförderung und den Forschungstransfer in Baden-Württemberg findet sich auf der LUBW-Themenseite „Umweltforschung“ unter der Webadresse: www.lubw.baden-wuerttemberg.de/umweltforschung. Hier stehen auch im LUBW-Fachdokumentendienst zahlreiche Berichte und Informationen zu Projekten der Umweltforschung des Landes Baden-Württemberg zur Verfügung.
Rückfragen
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de