Mit der Verabschiedung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) 2015 beim UN-Gipfel in New York wurde klar: Die Umsetzung dieser Ziele ist nicht nur Sache der Regierungen – sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In Deutschland wurden daraufhin die Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) eingerichtet, ein Netzwerk des Rates für Nachhaltige Entwicklung, das auf bereits bestehenden Agenda 21-Vereinen sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen aufbaut. Seit acht Jahren arbeiten die RENN gemeinsam mit Menschen aus Zivilgesellschaft, Kommunen, Wirtschaft, Politik und Verwaltung an einer nachhaltigen Entwicklung in Deutschland. Die bisherige Struktur der Zusammenarbeit – 16 Partnerorganisationen, vier RENN-Netzstellen und eine RENN- Leitstelle, gefördert durch das Bundeskanzleramt – hat erfolgreich Initiativen und Kompetenzen in den Ländern und Regionen vernetzt und Akteurinnen und Akteure gestärkt.
Seit 2016 mit Start der bundesweiten RENN war RENN.süd an der LUBW angesiedelt und unterstützte Baden-Württemberg bei dem Vorantreiben einer nachhaltigen Entwicklung gemäß der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, der SDGs sowie der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg. RENN.süd als Verbundprojekt der LUBW und des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (LBE) Bayern e.V. mit Sitz in Nürnberg führte zu einem gewinnbringenden länderübergreifenden Erfahrungsaustausch, von dem eine Vielzahl von Akteurinnen und Akteure profitierten. Dabei ist nicht nur die regionale Vernetzung und Stärkung ein Erfolg, sondern auch der Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch innerhalb des bundesweiten RENN-Netzwerks. Durch die Entwicklung von Qualifizierungs- und Austauschformaten schaffte RENN.süd Räume für Impulse, Inspiration und Erfahrungsaustausch. RENN.süd etablierte sich als Kooperationspartner und zentrale Anlaufstelle für das Themenfeld einer nachhaltigen Entwicklung, u. a. in den Schwerpunkten Nachhaltiger Konsum und Ressourcenschonung, Kommune als Aktionsraum und Anders Wirtschaften.
Die Struktur der letzten acht Jahre verändert sich ab 2025 – der RENN e.V. hat sich gegründet. Der RENN e.V. wird als bundesweites Netzwerk mit regionaler und länderspezifischer Expertise Aktivitäten zur Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, der Agenda 2030 und der Landesnachhaltigkeitsstrategien fortsetzen. Der Verein wird die bestehenden Netzwerke und Kooperationen pflegen, weiter ausbauen und durch das Aufspüren von Synergien Beiträge zur bundesweiten Transformation leisten. Mit seiner Schnittstellenfunktion wird der RENN e.V. auch weiterhin Initiativen für mehr Nachhaltigkeit stärken und mit Akteurinnen und Akteuren lokal, in den Ländern und in der jeweiligen RENN-Region zusammenarbeiten. Für die Region Baden-Württemberg konnte KATE Umwelt & Entwicklung e.V. als Mitglied für den Verein gewonnen werden und bietet damit neue Perspektiven aus Sicht der Umweltberatung. Die LUBW wird den RENN e.V. über das Nachhaltigkeitsbüro weiterhin ideell verbunden bleiben und führt vereinzelte RENN.süd Formate weiter.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) bleibt dem RENN e.V. trotz struktureller Veränderung weiterhin eng verbunden. Der RNE begrüßt und unterstützt die Arbeit des RENN e.V. für das gemeinsame Ziel, die Transformation im Sinne der Agenda 2030 und der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie wirksam und dynamisch in den Regionen voranzutreiben. Die RENN.stellen danken allen Teammitgliedern, Kooperationspartnerinnen und -partnern sowie Unterstützerinnen und Unterstützern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.Bis auf Weiteres finden Sie Neuigkeiten zum RENN e.V. und seinen Aktivitäten auf der Website.