Ehemalige Deponien bieten sich zur Installation von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) an, denn sie sind durch den Menschen bereits stark beeinflusst und können nicht uneingeschränkt für andere Zwecke genutzt werden. Damit kann die „intelligente“ Nutzung der Brachflächen die Ziele der Energiewende unterstützen und den Ausbau von erneuerbaren Energien fördern.
Um die jeweilige Eignung der Deponien für die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen zu erfassen, werden durch die LUBW im Auftrag des Umweltministeriums die Deponiestandorte im Land untersucht. Im Fokus dabei sind alle Deponien, die sich in der Stilllegungsphase befinden oder endgültig stillgelegt sind und bereits aus der Nachsorgephase entlassen wurden. Ziel bei dem Projekt ist es, bestmöglich geeignete Standorte zu ermitteln, die mit einem überschaubaren Planungsaufwand realisiert und wirtschaftlich betrieben werden können.
In einer ersten Vorstufe des Projektes hat die LUBW die potentiell geeigneten Deponiestandorte mittels der vorhandenen Berichtsdaten des Umweltinformationssystems sowie verknüpfter Luftbilder ausgewertet. Das Ergebnis ist in unserer Karte des Monats abgebildet. In einem nächsten Schritt sollen diese rund 160 Standorte durch externe Gutachterbüros detaillierter hinsichtlich des jeweiligen Potenzials untersucht werden. Diese Stufe des Projektes ist noch für das Jahr 2020 geplant.
Das anstehende Projekt zeigt anschaulich, wie die Themen „Abfall“ und „Energie“ miteinander verknüpft sein können.
Weitere interessante Informationen zum Thema Deponien finden Sie auf der LUBW-Webseite: Abfall- und Kreislaufwirtschaft/Deponie.
Bild zeigt: Karte aller Deponien, die nach einer ersten Beurteilung für die Installation von Photovoltaik-Anlagen in Fragen kommen könnten, Bildnachweis: LUBW, LGL.