Laut einer Studie der Deutschen Umwelthilfe werden für die Herstellung der ca. 2,7 Mio. in Deutschland verbrauchten „Coffee to Go“-Becher pro Jahr 43.000 Bäume gefällt. Die Papierkaffeebecher fallen vor allem durch überlaufende Mülleimer im Stadtbild auf. Um der „To-Go“-Kultur und der Müllflut entgegenzutreten, haben sich in Baden-Württemberg und Bayern in den letzten Jahren einige Kaffeebecher-Initiativen gegründet (ClimateFair 2 Go (BW) (ausgezeichnet 2015 Impuls N, 2016 Projekt N), AUSgebechert! (ein 2017 ausgezeichnetes Projekt „Nachhaltigkeit aus BW“), KeepCup on Campus (BY), Bambecher (BY), Kulmbecher (BY), Coffee to go again (BY), Besser Bechern Tübingen (BW), reCircle Stuttgart (BW)).
Ende letzten Jahres hat RENN.süd zum Erfahrungsaustausch der Initiativen nach Stuttgart eingeladen. Dabei wurde deutlich, dass alle Initiativen vor ähnlichen Problemen und Herausforderungen stehen. Zum einen haben Cafébetreiber und Bäckereien nach wie vor hygienische Bedenken beim Befüllen mitgebrachter Mehrwegbecher. Zum anderen stehen die Initiativen vor der Herausforderung, ihre Projekte bekannt zu machen und möglichst viele Leute zum Mitmachen zu bewegen. Um Probleme und Bedenken weiter zu diskutieren und Lösungsansätze zu finden, wird zu weiteren Treffen eingeladen werden.
Bild: LUBW