Plakatkampagne - Klimaanpassung in Kommunen bewerben

Schriftzug "Echt-jetzt?"
 

Klimaanpassung zusammen gestalten - #NichtsTunKannsteKnicken

Ihre Kommune engagiert sich für Klimaanpassung - Stadtbäume werden gepflanzt, Hitzeschutz beachtet, Starkregen und Hochwasser ernst genommen, Innenstädte begrünt oder Mitmachtaktionen für Bürgerinnen und Bürger gestartet? Aber nun fehlt Material für die Öffentlichkeitsarbeit, um die Bürgerinnen und Bürger im Prozess mitzunehmen und für das Thema Anpassung zu sensibilisieren?

Das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW stellt den Kommunen Baden-Württembergs Plakate zum Thema Anpassung zur Verfügung. Die Plakate erhalten Sie personalisiert für Ihre Stadt/Gemeinde/Landkreis zum Selbstdruck und können diese bei sich im Rathaus oder der Stadt aufhängen und zeigen, dass Sie Klimaanpassung ernst nehmen.

Schicken Sie uns dazu eine Mail an klimawandel@lubw.bwl.de.

Dezemberverlosung

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und für Sie gibt es wieder etwas zu gewinnen.

Neben dem Stadtbaum-Plakat, haben wir weitere Plakate zu den Themen Hitzeschutz, Entsiegelung und Fassadenbegrünung entwickelt. Nach unserer Verlosung im Rahmen der Woche der Klimaanpassung haben Sie erneut die Gelegenheit personalisierte und gedruckte Plakate zur Klimaanpassung zu gewinnen.

Gewinn:
5 Gewinner-Kommunen erhalten je 20 gedruckte Plakate (beliebige Plakat-Motive, nur eine Plakatgröße möglich, maximal DIN A1)

 

Die Dezemberverlosung ist abgeschlossen und die Gewinner-Kommunen sind:

  • Nürtingen
  • Pforzheim
  • Bad Säckingen
  • Heimsheim
  • Öhringen

Plakat der Anpassungskampagne "Echt jetzt?"*Die Kühlleistung ist abhängig von der Baumart und der Größe des Baumes. Laut einer Studie war im Schatten der Baumart Winterlinde die empfundene Temperatur um 11 °C niedriger als in der Sonne. Mit Klimaanpassungsmaßnahmen können bereits spürbare oder zukünftige Folgen des Klimawandels abgemildert werden – auch zunehmende Hitze.

Stadtbäume als natürliche Klimaanlagen können noch viel mehr als Schatten spenden und kühlen: sie produzieren Sauerstoff, binden Kohlenstoff, reinigen die Luft und dienen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Laut der Studie Rahman et al. (2020) ist die empfundene Temperatur (physiologisch äquivalente Temperatur) im Schatten der Winterlinde um bis zu 11 °C niedriger als in der Sonne.

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Rahman et al. (2020): Tree cooling effects and human thermal comfort under contrasting species and sites. In: Agricultural and Forest Meteorology, Vol 287.

Plakat der Anpassungskampagne "Echt jetzt?"*In heißen Sommern sind deutlich erhöhte Sterberaten, insbesondere in älteren Altersgruppen, feststellbar. Studien zeigen für Deutschland im Jahr 2022 eine hitzebedingte Übersterblichkeit zwischen ca. 4.500 und 8.000 Menschen (Für Referenzen - QR Code scannen). Klimaanpassung gegenüber sommerlicher Hitze und insbesondere Maßnahmen, die vor Hitze schützen, können Leben retten.

Zitat RKI zur hitzebedingten Mortalität in Deutschland im Jahr 2022: "In den Sommermonaten führen hohe Außentemperaturen regelmäßig zu deutlich erhöhten Sterberaten, insbesondere in älteren Altersgruppen. Die Gründe für diese hitzebedingte Mortalität sind vielfältig und reichen von Todesfällen durch Hitzeschlag bis hin zu komplexeren Konstellationen, etwa bei Menschen mit vorbestehenden Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen. [...] Die im Epidemiologischen Bulletin 42/2022 veröffentlichte Analyse des Mortalitätsverlaufs über die Kalenderwochen 15 bis 36 ergibt eine hitzebedingte Übersterblichkeit von rund 4.500 Sterbefällen."

Eine Studie von Ballester et al. (2023) berechnet ca. 8.000 hitzebedingte Todesfälle in Deutschland für das Jahr 2022. Die unterschiedlichen Zahlen liegen an verschiedenen Berechnungsmethoden.

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Winklmayr, C., an der Heiden, M. (2022): Hitzebedingte Mortalität in Deutschland 2022. In: Epid Bull 42:3–9. https://edoc.rki.de/handle/176904/10346

Ballester, J., Quijal-Zamorano, M., Méndez Turrubiates, R.F. et al. (2023): Heat-related mortality in Europe during the summer of 2022. In: Nat Med 29, 1857–1866. https://www.nature.com/articles/s41591-023-02419-z

Plakat der Anpassungskampagne "Echt jetzt?"*Verschiedene Studien zeigen, dass die Kühlleistung einer begrünte Fassade, abhängig von Ausrichtung und Größe der begrünten Fläche, eine Klimaanlage teilweise oder vollständig ersetzen kann. Durch die Dämmwirkung der Fassadenbegrünung kann neben Kühlenergie auch Heizenergie eingespart werden (Für Literatur - QR Code scannen). Mit Klimaanpassungsmaßnahmen können bereits spürbare oder zukünftige Folgen des Klimawandels abgemildert werden - auch zunehmende Hitze.

Laut einer Studie kann Fassadenbegrünung bis zu 10 % Energieeinsparung bei der Kühlung erreichen. Die Wirkung ist besonders hoch in Dachgeschosswohnungen mit südwestlicher Ausrichtung. Die Anzahl der Tage, an denen die Temperaturen über 25 °C steigt, kann durch Fassadenbegrünung halbiert werden (Sieker et al., 2019).
Eine Beispielrechnung zeigt: Eine 20 m hoch begrünte Fassade hat eine Kühlleistung von 280 kWH, das ist mehr als 10 mal so viel, wie eine 2,5 kW Klimaanlage, die für 10 Stunden läuft (https://www.energie-noe.at/begruenungen-die-natuerliche-klimaanlage). Eine andere Studie zeigt eine Kühlkostenersparnis von ca. 43 % durch pflanzlichen Sonnenschutz (Ottelé, 2011).

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Sieker, H., Steyer, R., Büter, B., Leßmann, D., Von Tils, R., Becker, C., & Hübner, S. (2019): Untersuchung der Potentiale für die Nutzung von Regenwasser zur Verdunstungskühlung in Städten. Abschlussbericht, 111, 2019. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2019-09-16_texte_111-2019_verdunstungskuehlung.pdf

Dettmar, J., Pfoser, N., Sieber, S. (2016): Gutachten Fassadenbegrünung. Gutachten über quartiersorientierte Unterstützungsansätze von Fassadenbegrünungen für das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKUNLV) NRW.

Ottelé, M. (2011): The Green Building Envelope. Dissertation Universität Delft.

Plakat der Anpassungskampagne "Echt jetzt?"*Bis zu 300 € bei der Abwassergebühr kann ein durchschnittliches Einfamilienhaus jährlich durch entsiegelte Flächen sparen und etwas für die Biodiversität tun. Die Kosten pro Quadratmeter versiegelter Fläche liegen in Deutschland durchschnittlich zwischen 0,70 und 2,00 € und sind abhängig von den Regularien vor Ort. Mit Klimaanpassungsmaßnahmen können bereits spürbare oder zukünftige Folgen des Klimawandels abgemildert werden - auch zunehmende Starkregenereignisse.
 

Die Niederschlagswassergebühr auf versiegelter Fläche auf einem Grundstück ist höher, als auf einer teilentsiegelten Fläche oder einer vollständig entsiegelten Fläche. Auch die Integration einer Zisterne oder eines Gründaches macht sich in den Kosten bemerkbar. Die Ersparnis der Kosten ist abhängig von der Kommune und beinhaltet an dieser Stelle nicht die Kosten für die Baumaßnahmen der Entsiegelung. Pro Quadratmeter errechneter versiegelter Fläche auf dem Grundstück kostet die Niederschlagswassergebühr in Deutschland durchschnittlich zwischen 0,70 Euro und 2,00 Euro – was für das durchschnittliche Einfamilienhaus jährlich 150 bis 300 Euro Gebühren bedeutet.

Für die Informationen und Angaben bei Ihnen vor Ort, fragen Sie bei Ihrer Gemeinde/Stadt nach den genauen Kosten.

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https://www.haus.de/geld-recht/niederschlagswassergebuehr-30466
https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Monatshefte/20150802