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Klima in Baden-Württemberg auf einen Blick – der neue Klimaatlas der LUBW

Die LUBW hat gestern den Klimaatlas BW (https://www.klimaatlas-bw.de/) veröffentlicht. Dieser zeigt übersichtlich die klimatischen Entwicklungen der Vergangenheit und für die Zukunft. Alle interessierten Personen können sich hier über die aktuelle Datenlage im Land umfassend informieren.

Das Bild zeigt vier Kacheln, die die vier Themenbereiche des Klimaatlas abdecken. In der Mitte steht Klimaatlas BW.

Der Klimawandel wird immer deutlicher spürbar – auch in Baden-Württemberg. Seit Beginn der Wetteraufzeichnung ist die Jahresmitteltemperatur zwischen +1,6 und bis zu +2,3 °C gestiegen - je nach gewählter Trendmethode. Gerade in Baden-Württemberg gibt es einige klimatische „Hotspots“. Dazu zählen der Oberrheingraben, der Hochrhein sowie das Neckartal. Hier treten im 30-jährigen Mittel die meisten sogenannten Heißen Tage auf, das sind Tage über 30 °C. Je nach Szenario ist in Baden-Württemberg mit einem Temperaturanstieg von 1,5 °C bis zu 4,5 °C im Vergleich zum Zeitraum 1971 bis 2000 zu rechnen.

Als hilfreiche Unterstützung für die kommunale Planung dient der Klimaatlas der LUBW. So wird in der landesweiten Klimaanalyse dargestellt, wo die Hitzebelastung durch Bebauung und Versiegelung besonders hoch ist. Die Karte zeigt zudem wichtige Kaltluftströme, die essenziel für die Kühlung von hitzebelasteten Räumen sind.

Die interaktiven Kartenviewer zum Klima der Vergangenheit und der Zukunft sind nicht nur  hilfreich für kommunale Mitarbeitende. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich hier ohne zusätzliche Software die Klimabeobachtungen seit 1961 sowie für die Zukunft anzeigen lassen. Für die Analyse der Beobachtungsdaten wurden über 700 Milliarden Datenpunkte ausgewertet. Für Gemeinden, Kreise, Naturräume und das ganze Land wird eine schnelle Übersicht über die klimatische Situation vor Ort geboten – in den Klimaprofilen.

Mehr über das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW finden Sie auf unserer Webseite. Das Zentrum fördert die Kommunikation und Zusammenarbeit von kommunalen, fachlichen, wissenschaftlichen und weiteren Akteurinnen und Akteuren in diesem Themenbereich. So gibt es regelmäßige Austauschveranstaltungen und Publikationen rund um das Thema Anpassungsmaßnahmen.

 

Bildnachweis: TypoArt BS/shutterstock.com