Ende April 2018 leistete das Forschungsschiff „Kormoran“ der LUBW logistische Unterstützung bei der Untersuchung von „Steinhaufen“ am Schweizer Bodenseeufer im Kanton Thurgau. Zuvor wurden im Tiefenschärfe-Projekt der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) eine ganze Anzahl regelmäßig geformter großer Steinhaufen entlang des Thurgauer Seeufers entdeckt.
Bild: LUBW
Hierbei handelt es sich um große Volumina von einigen zehntausend Kubikmetern gut gerundeter Steine, die aufgrund ihrer Größe nicht von Wellen und Strömungen bewegt werden können. Diese Steinhaufen wurden nun mit Hilfe eines neu entwickelten Unterwasser-Georadars der Technischen Universität Darmstadt weiter untersucht.
Es sollte geklärt werden, ob die ursprüngliche Vermutung – dass es sich um menschengemachte Strukturen handelt – richtig ist, oder ob es doch Indizien für eine natürliche Entstehung gibt (etwa durch eine Seitenmoräne des Rheingletschers). Das Unterwasser-Georadar wurde zuvor im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes „HyMoBioStrategie“ an der TU Darmstadt entwickelt und zusammen mit dem Institut für Seenforschung (ISF) ein Prototyp einsatzbereit gemacht.