Projektübersicht KLIMOPASS

null Klimaanpassung durch Stärkung des Wasser- und Bodenrückhalts in Außenbereichen (KliStaR)

Klimaanpassung durch Stärkung des Wasser- und Bodenrückhalts in Außenbereichen (KliStaR)

Projektnummer Datum Organisation Kontakt Bericht
4500352507/23 Februar 2017 Geomer GmbH/bodengut Dr. Kai Höpker (LUBW) PDF

Beschreibung

Fragestellung: Jüngste Klimamodellrechnungen sagen für Süddeutschland eine Zunahme von Starkniederschlägen voraus. Um erforderliche Schutzmöglichkeiten zu lokalisieren, vereint das Pilotprojekt KliStaR acht Städte und Gemeinden im Einzugsgebiet der Glems in einem Netzwerk mit Landnutzern und Experten aus den Bereichen Boden, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Forstwirtschaft. KliStaR hat sich zur Aufgabe gemacht, Maßnahmen zur Klimaanpassung zu entwickeln. Diese sollen im kommunalen Außenbereichen helfen, den Bodenabtrag und den Oberflächenabfluss zu verringern sowie den Bodenwasserhaushalt zu verbessern. Ziel dieses Projektes ist, bestehende Probleme und Anpassungsoptionen zu identifizieren und die Umsetzungshemmnisse zu reduzieren.

Ergebnis: Zunächst wurden in zwei zentral-interkommunalen Veranstaltungen eine Vielzahl von Brennpunkten benannt. Dazu wurden im Vorfeld zwecks umfassender Informationsbasis und Akteursbeteiligung eine Beteiligungsliste, ein Info-Faltblatt, ein Internetauftritt und mehrere Bodenerodierbarkeitskarten erstellt. Schließlich wurden an verschiedenen Brennpunkten bearbeitungswürdige Teilbereiche identifiziert und mit den Beteiligten erörtert, welche Schutzmaßnahmen angestoßen und realisiert werden können. Als Entscheidungsgrundlagen wurden dafür von KliStaR auf Simulationsrechnungen basierende Karten zur Bodenerosion und zum Oberflächenabfluss in der Gegenwart und Zukunft erstellt. Zudem wurden Maßnahmenideenlisten entworfen sowie Maßnahmenoptionen auf Basis von informellen Feldbegehungen und bilateralen Feldgesprächen mit den Landnutzern sondiert. Im weiteren Verlauf wurde das KliStaR-Projekt durch Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht. Aus den Ergebnissen des Projekts wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt.

Fazit: Der Maßnahmenkatalog wurde um weitere Erkenntnisse aus Praxis und Wissenschaft ergänzt. Er berücksichtigt die agierenden Handlungsfelder Land- und Forstwirtschaft sowie die profitierenden Handlungsfelder Boden und Wasserhaushalt vorrangig vor dem Hintergrund von Erosions- und Hochwasserschutz. Der Maßnahmenkatalog kann u.a. weiteren Kommunen als Planungsratgeber für verbesserten Rückhalt von Wasser und Boden dienen.