Biomasse-Feuerungsanlagen

Die Förderung nachwachsender Brennstoffe aus Klimaschutzgründen, steigende Preise für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas sowie die Sorge um die Versorgungssicherheit machen die Verbrennung von Holz und anderer Biomasse in Kleinfeuerungsanlagen zunehmend interessant.

Allerdings ist der Einsatz von fester Biomasse nicht problemlos. Die Emissionen von Feinstaub und chemischen Verbindungen unvollständiger Verbrennung liegen im Vergleich zu Öl und Gas signifikant höher, insbesondere beim Einsatz in alten, schlecht gewarteten Öfen und bei schlechten Verbrennungsbedingungen. Unter den emittierten Stoffen befinden sich zum einen krebserzeugende Verbindungen wie Benzol, polyzyklische Aromaten (PAK) und polychlorierte p-Dibenzodioxine und –furane (PCDD/F), zum anderen geruchsintensive Stoffe wie Aldehyde und Phenole, die zu Belästigungen in der Nachbarschaft führen können.

Aktuelle Projekte

Studie zur Entwicklung einer Prüfmethode zur Beschreibung der Verschlackungsneigung von biogenen Brennstoffen

Bei der thermischen Nutzung von Heu, Stroh und z.B. Resten aus der Getreidereinigung treten bei den meisten bisher am Markt vorhandenen Feuerungsanlagen massive Verschlackungen im Brennraum auf, die dann zu einer Leistungsminderung und zu Betriebsstörungen führen, verbunden mit einem hohen Wartungsaufwand und einem Anstieg der Emissionen von Produkten unvollständiger Verbrennung. Dadurch sind diese Brennstoffe für die thermische Nutzung für die Betreiber unattraktiv und finden kaum Verwendung. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde dieser Sachverhalt näher untersucht und Lösungsansätze zur Charakterisierung dieses Brennstoffverhaltens entwickelt.

Studie zur Entwicklung einer Prüfmethode zur Beschreibung der Verschlackungsneigung von biogenen Brennstoffen