Funkwellen-Messprojekt
Die LUBW erhebt großräumig Messwerte zu Funkwellen in Baden-Württemberg. Das Messprogramm „Großräumige Ermittlung von Funkwellen in Baden-Württemberg 2024" wiederholt an ca. 600 Messpunkten die in den Jahren 2003 und 2009 erstmals durchgeführten Untersuchungen.
In vier Regionen Baden-Württembergs (Stuttgart, Heidelberg-Mannheim, Freiburg und Oberschwaben) wurden die Feldstärken der einwirkenden hochfrequenten elektromagnetischen Wellen in einem vorgegebenen Gitternetz mit zwei Kilometer Maschenweite erfasst, dokumentiert, ausgewertet und beurteilt. Die Messorte wurden unabhängig von Standorten von Funksendeanlagen festgelegt. Die Anzahl der Messpunkte in den Gemeinden ist daher ausschließlich von der Gemeindefläche abhängig. Das Konzept der Rastermessungen ist notwendig, um repräsentative Aussagen für die gesamte Fläche zu erhalten.
Ziele der Untersuchung Das Funkwellen-Messprojekt verfolgt folgende Zielsetzung:
- Repräsentative Erfassung der Einwirkungen durch Funkwellen in Baden-Württemberg für das jeweilige Bezugsjahr
- Ermittlung und Bewertung der Einwirkungen durch Funkwellen anhand wissenschaftlich abgesicherter Messverfahren und Grenzwerte
- Vergleich mit den Daten früherer Erhebungen und Dokumentation der Veränderungen
- Ermittlung der Veränderungen durch neue Funktechnologien im Rundfunk, Mobilfunk und Behördenfunk
- Unterstützung der Risikokommunikation durch Bereitstellung aktueller Grundlagendaten
Darüber hinaus sollen folgende Fragen beantwortet werden:
- Zeigen die Immission signifikante Unterschiede zwischen Stadt und Land?
- Haben sich die Immissionen über die Zeit verändert?
- Gibt es Regionen mit besonders hohen und niedrigen Immissionen?
Abbildung: Lage der vier Untersuchungsgebiete der Funkwellen-Messprojekte in Baden-Württemberg. Die Messungen erfolgten in städtisch und ländlich geprägten Regionen. Zum Vergrößern bitte auf die Karte klicken
Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, www.lgl-bw.de, Az.: 2851.9-1/19