Kommunale Steckbriefe

Im Folgenden werden nach einzelnen Kommunen Nachhaltigkeitsaktivitäten erfasst und möglichst verlinkt, die dort als „Bausteine" vor allem die Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Kommunalentwicklung schaffen.

Unterschieden werden zwei große Bereiche: Für eine nachhaltige Kommunalentwicklung werden als Bausteine Leitbilder und Entwicklungskonzepte, Nachhaltigkeitsberichte und der Einsatz von Indikatoren, kommunale Klimaschutzkonzepte, herausragende Nachhaltigkeitsaktivitäten als „Leuchtturmprojekte" und die Bürgerbeteiligung erfasst.

Für die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Verwaltung werden als Bausteine eine nachhaltige Beschaffung, ein Umwelt- und Energiemanagement sowie die Verankerung von Nachhaltigkeit als umfassende Querschnittsaufgabe erfasst.

Inhaltliche Themenschwerpunkte und Aktivitäten werden hier mit Ausnahme von Leuchtturmprojekten und Klimaschutzkonzepten nicht erfasst. Für Themenfelder gibt es bereits Homepages mit kommunalen Aktivitäten auf die dort verlinkt wird.


null Kommunaler Steckbrief Ettenheim

Nachhaltigkeitsatlas Baden-Württemberg
Bausteine für eine nachhaltige
Kommunalentwicklung
Ettenheim

I. Nachhaltige Kommunalentwicklung

1. Bestehen Leitbilder und/oder ein umfassendes Stadt-/Gemeindeentwicklungskonzept?

Es gibt kein aktuelles Leitbild bzw. Stadtentwicklungskonzept. Es gab in der Vergangenheit 3 erfolgreiche Stadtentwicklungsprozesse in den Jahren 1996, 2002 und 2010 aus denen zahlreiche Initiativen und Gruppen entstanden sind.

 

2.         A) Kommen Indikatoren als Kenngrößen für Nachhaltigkeit zum Einsatz? Nein

            B) Gibt es einen kommunalen Nachhaltigkeitsbericht? Nein

 

3. Gibt es ein kommunales Klimaschutzkonzept? Gemeinderatsbeschluss i.R.d. Lokalen Agenda 21

4. Werden weitere Schwerpunktbereiche einer nachhaltigen Entwicklung bearbeitet? (z.B. Bildung für nachhaltige Entwicklung, familienfreundliche Kommune, Flächenmanagement, Eine Welt/Fairer Handel, etc.)

Seit Jahren gibt ein aktives Flächenmanagement. Seit 2010 gibt es einen Seniorenrat, Jugendliche werden regelmäßig durch Jugendhearing und aktuell in Jugendpolitikworkshops eingebunden.

In der Bürgerwerkstatt werden alle Themenfelder, die die BürgerInnen betreffen und bewegen bearbeitet (Innenstadt, lebendige Ortschaften und Nahversorgung, familienfreundliche Kommune,..). Im Arbeitskreis Mobilität geht es insbesondere um nachhaltige Mobilität.

 

5. Gibt es herausragende Nachhaltigkeitsaktivitäten, die als Leuchtturmprojekte (ca. 3-5 Nennungen) durch ihre Vorbildfunktion richtungsweisend für die Zukunftsfähigkeit von Kommunen sind?

  • Arbeitskreis Kulturlandschaft (Mitglieder: engagierte Bürger, Gemeinderatsmitglieder, NABU)
  • Interkommunaler Windpark „Südliche Ortenau“

      (www.buergerwindpark-suedliche-ortenau.de)

  • Gründung Bürgerenergie Genossenschaft 2011 (www.ettenheimer-buergerenergie.de)
  • Regionales E-Mobilitätskonzept und Car-Sharing-Initiative mit my e-car
  • Stadt Ettenheim war Pilotgemeinde beim NABU Projekt „Mehr Natur im Siedlungsgrün“

 

6. Bürgerbeteiligung

 

A) Mit welchen Verfahren werden die Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen in der Kommune beteiligt?

 

Die BürgerInnen der Stadt Ettenheim werden auf vielfältige Weise an politischen Entscheidungen beteiligt. Zu bestimmten Themen werden regelmäßig Arbeitskreise gebildet, in denen sowohl Mitglieder des Gemeinderates als auch interessierte Bürger beteiligt sind (z.B. Arbeitskreis Verkehr, Arbeitskreis Kulturlandschaft)

 

 

B) Kommen Werkstattveranstaltungen (z.B. Zukunftswerkstätten) zur Anwendung?

Am 20.10.2017 ist eine offene Bürgerwerkstatt in Form eines Worldcafés unter dem Motto „Gestalte Deine Stadt“ geplant, dem 2 weitere Nachtreffen im November folgen. Im Vorfeld findet am 10.10.2017 ein Workshop mit den Neubürgern Ettenheims statt und am 20.10.2017 (vormittags und nachmittags) wird mit Kindern und Jugendlichen ein Beteiligungsverfahren durchgeführt, deren Ergebnisse in die Bürgerwerkstatt mit einfließen.

 

Zum Thema „Mobilität“ trifft sich am 27.09.2017 ein Arbeitskreis um nachhaltige Mobilitätsform für Ettenheim zu erarbeiten.

 

 

C) Gibt es umfassende Leitlinien, Beschlüsse, Konzepte zur Bürgerbeteiligung?

 

Bürger- und Jugendbeteiligung ist in Ettenheim seit 1996 bzw. seit 2010 ein präsentes Thema. Der Gemeinderat hat hierfür ein festes Budget zur Verfügung gestellt. Dem Seniorenrat wurde ein Finanzbudget zur Verfügung gestellt und Räumlichkeiten im Rathaus.

II. Nachhaltigkeit in der Verwaltung

1. Gibt es Beschlüsse, Dienstanweisungen und Maßnahmen für eine nachhaltige Beschaffung nach ökologischen und/oder sozialen Kriterien?

Die Stadtverwaltung achtet bei ihren Beschaffungen auf Nachhaltigkeit der Produkte (Bürobedarf, Genussmittel,..)

2. Besteht ein Umwelt- und Energiemanagement?

  • Regelmäßige Kontrolle und Optimierung der Energieverbräuche
  • Ettenheimer Energietage zur Bewusstseinsbildung seit 2001
  • Energieberichte in kommunalen Gremien
  • Enge Kooperationen z.B. mit der Ortenauer Energieagentur
  • Gründung Bürgerenergiegenossenschaft 2011

 

3. Ist Nachhaltigkeit als umfassende Querschnittsaufgabe in der Verwaltung durch entsprechende Maßnahmen verankert? (z.B. Querschnitts-AG, Zuständigkeiten, Fortbildungen, Veranstaltungen, moderierte Angebote von außen, etc.)

noch nicht

 

4. Gibt es kommunale Ansprechpartner (Name, E-Mail, Telefon) für Nachhaltigkeit?

 

Geschäftsstelle BE: Heike Schillinger, heike.schillinger@ettenheim.de

Fachbereich Wirtschaftsförderung-Bürgerservice: Wolfgang Spengler, 07822 432 200

Energiemanagement: Fachbereich III, Bauen Ullrich Gäckle, Tel. 07822 432 311