Mehrweg – schützt das Klima

Der beste Abfall ist der, der erst gar nicht entsteht. Wer Mehrweg- anstatt Einwegverpackungen verwendet, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

To-Go-Getränkeverpackungen aus kunststoffbeschichteter Pappe und Essensverpackungen aus Pappe, Kunststoff oder Aluminium erzeugen wesentlich mehr CO2-Emissionen als Mehrwegverpackungen aus Kunststoff. Je häufiger die Mehrwegverpackung genutzt wird, desto größer ist die CO2-Einsparung. Ein Einwegessensbehälter aus kunststoffbeschichteter Pappe (ohne Kunststoff kann die Pappe keine Flüssigkeit halten und wird matschig) verursacht 1,5 Mal so viel CO2-Emissionen wie ein mehrfach genutzter Mehrwegbehälter. Einwegessensbehälter aus Kunststoff führen zu drei Mal so hohen CO2-Emissionen.

Die Ökobilanz unterschiedlicher Einwegessensbehälter:

Die gesamte Ökobilanz der unterschiedlichen Einwegessensbehälter im Vergleich zu Mehrwegessensbehältern ist ebenfalls deutlich schlechter. Der Mehrwegbehälter ist besser für unser Klima und kann mehrere hundert Mal genutzt werden, bevor er recycelt wird. Er besteht aus PP (Polypropylen), einem Kunststoff, dessen Recyclingverfahren ausgereift sind.

Die Ököbilanz von Einwegbehältern aus kunststoffbeschichteter Pappe (nur beschichtet lässt die Pappe keine Flüssigkeit oder Soßen durch), auch aus Biokunststoff, (Kunststoff der nicht biologisch abbaubar ist aber aus Biomasse hergestellt wurde) und Kunststoff ist zwischen 1,5 und 3 Mal schlechter wie Mehrwegbehälter.

 

Die Einbahnstraße - der Einweg in der Gastronomie:

Nach dem Verzehr des Essens landet die Verpackung im Abfalleimer, ob zuhause, auf der Straße oder in den Parks. Diese Verpackung kann nicht recycelt werden und landet, einmal genutzt, in der Verbrennung.

 

Der Kreislauf -  Mehrweg in der Gastronomie:

Der Kreislauf von Mehrweg im Poolsystem in der Gastronomie sieht völlig anders aus. Die einzelnen Stationen von der Befüllung in der Gastronomie, dem Genuss unterwegs, der Rückgabe und Reinigung im Restaurant ermöglicht einen mehrfachem Gebrauch - mehrere tausend Mal – bevor die ausrangierten Behälter ins Recycling gehen. Kein Rohstoff wird verbrannt.

 

Deshalb, nutzen Sie Mehrweg, unserer Umwelt zuliebe!

Für Gastronomen: Mehrweg ist gesetzt

Bieten Sie Ihre Getränke und Ihr Essen zum Mitnehmen in Mehrwegbehältern an. Seit 1. Januar 2023 sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet. Wenn Sie es nicht tun, droht Ihnen eine Geldstrafe.

Damit Ihre Kunden Ihr Angebot auch sehen, helfen Plakate zum Beispiel als Tischaufsteller direkt an der Theke. Wichtig sind auch die Hinweise auf Mehrwegbehälter im Internetauftritt und bei online-Bestellungen, auch über Lieferdienste.

  • Unsere Unterstützung für Sie:

Die LUBW stellt Ihnen Plakate als Information für Kundinnen und Kunden zur Verfügung – in gedruckter Form und als pdf.

So können Sie einfach vor Ort und im Internet über das Mehrwegangebot informieren

Beschäftigen Sie mindestens 5 Mitarbeiter und ist Ihre Verkaufsfläche größer als 80 m² müssen Sie Mehrwegbehälter anbieten, sonst droht Ihnen eine Geldstrafe. Sie dürfen auch mitgebrachte Mehrwegbehälter befüllen.

Wenn Sie weniger Mitarbeiter haben oder die Verkaufsfläche kleiner als 80 m² ist, dürfen Sie Mehrwegbehälter anbieten oder mitgebrachte Mehrwegbehälter befüllen.

Was bei der Hygiene von Mehrwegbehältern zu beachten ist, steht im Leitfaden des Lebensmittelverbandes. Der ist hier verlinkt. Über den Link kann auch ein Lehrvideo für Servicekräfte angesehen werden.