2014 startete das Land Baden-Württemberg mit einer zweijährigen Pilotphase einer landesweiten Artenkartierung (LAK) für weit verbreitete Amphibien- und Reptilienarten. Inzwischen wurde das Projekt nach erfolgreicher Pilotphase bis einschließlich 2019 verlängert. Zur 6. Jahresveranstaltung der LAK Amphibien und Reptilien kamen Teilnehmende und Interessierte am 06.04.2019 nach Stuttgart. Staatssekretär Dr. Andre Baumann begrüßte die 80 Teilnehmer, bevor die Ergebnisse der letzten fünf Kartierjahre präsentiert wurden.
Lurch des Jahres 2019
Im Rahmen der Veranstaltung im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart wurde der Lurch des Jahres 2019, der Bergmolch, vorgestellt. Referenten berichteten über umgesetzte Schutzmaßnahmen für Amphibien und Reptilien beispielsweise im Rahmen des EnBW-Förderprogramms „Impulse für die Vielfalt“.
Dr. Michael Waitzmann stellte das ehrenamtliche Monitoring der Kreuzotter in Baden-Württemberg vor. Organisiert wurde die Tagung zusammen von der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg und dem SMNS Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart. Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V. (LNV), der Amphibien-Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e.V. (ABS), der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) sind Projektpartner der LAK.
Hintergrund
Arten- und Naturschutz ist ohne eine entsprechende Datenbasis nicht möglich. Angaben über Vorkommen, Verbreitung und Bestandsentwicklung von Tier- und Pflanzenarten werden über verschiedene Projekte erhoben. Diese Daten werden durch Spezialistinnen und Spezialisten, Naturschutzverbände, Naturschutzbehörden und Ehrenamtlichen erfasst.
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(Titelbild: LUBW / Kreuzotter: Dr. Stephan Barth/pixelio.de)