Aktuelle Messwerte der Ortsdosisleistung (ODL)

Die Gamma-Ortsdosisleistung ist ein Maß für die am jeweiligen Ort wirkende ionisierende Strahlung und wird in Mikro-Sievert pro Stunde (µSv/h) gemessen. Zur Gamma-Ortsdosisleistung tragen bei:

  • die in der Natur vorhandenen radioaktiven Stoffe, zum Beispiel Kalium-40 sowie die Radionuklide der Thorium- und Uran-Zerfallsreihen (insbesondere Radium-Radon-Folgeprodukte),
  • die aus dem Kosmos stammende Höhenstrahlung,
  • die aus früheren Kernwaffentests und dem Unfall in Tschernobyl auf dem Boden abgelagerten radioaktiven Stoffe und die beim Betrieb von Kernkraftwerken anfallenden und kontrolliert abgeleiteten radioaktiven Stoffe.  

Die naturbedingten Beiträge hängen im Wesentlichen von der Beschaffenheit des Untergrundes und der Höhenlage ab. Der Beitrag aus Kernkraftwerken ist im Normalbetrieb sehr gering und praktisch nicht feststellbar. Die Messwerte schwanken vor allem durch Niederschläge sowie Luftdruck- und Temperaturänderungen zwischen 0,07 und 0,3 Mikro-Sievert pro Stunde (µSv/h).

Die dargestellten Messwerte sind als vorläufig zu betrachten.