Von Grund auf sicher

Radon ist ein radioaktives Gas, das überall natürlich im Boden vorkommt. Es kann mit der Luft aus dem Boden in Häuser eindringen. Ein kurzfristiger Kontakt schadet Ihrer Gesundheit nicht. Halten Sie sich dagegen über einen längeren Zeitraum in Räumen mit erhöhten Radonwerten auf, kann dies Lungenkrebs verursachen. Sie können sich jedoch einfach vor Radon schützen. Wir – die Umweltbehörden des Bundes und der Länder – begleiten und unterstützen Sie auf Ihrem Weg hin zum Schutz vor Radon. Dafür geben wir unser Fachwissen an Sie weiter – allgemeinverständlich aufbereitet und mit konkreten, alltagstauglichen Tipps zu Radonmessungen und zu Radon-Schutzmaßnahmen. Ob Sie sich privat oder beruflich mit dem Thema Radon befassen, bei uns finden Sie aktuelle und verlässliche Informationen zu rechtlichen Regelungen und individuellen Pflichten beim Radonschutz. 

Dabei verfolgen wir eine gemeinsame Vision: Weniger Lungenkrebs durch mehr Radonvorsorge.

 

Aktuelles

Am 13. November 2024 fand die vierte Fachtagung des Radon-Forums BW unter dem Dachthema „Radon in Neubauten“ im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Die Veranstaltung brachte zahlreiche Experten, Fachleute und Interessierte zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Radonschutz auszutauschen.

 

Besonders positiv aufgenommen wurde das neue Format des „Elevator Pitches“, bei dem Unternehmen ihre Leistungen in kurzen, prägnanten Präsentationen vorstellen konnten. Fachlich spannte das Programm einen breiten Bogen. Dr. Bernd Hoffmann vom Bundesamt für Strahlenschutz referierte über die neuste bundesweite Untersuchung zum Thema Radon als Innenraumschadstoff, und ordnete diese in den nationalen und internationalen Kontext ein. Karin Leicht referierte über grundlegende Aspekte bei Neubauprojekten. Sie betonte, dass Radonschutzmaßnahmen kostengünstig bei praktisch allen Neubauprojekten angewendet werden könnten, und somit Radonschutz bei Neubauten schon von vornherein leicht gewährleistet sein kann. Dr. Joachim Kemski referierte zur Beurteilung des Baugrunds, und präzisierte, dass der Radongehalt in der Bodenluft selbst kleinräumig über wenige Meter stark schwanken kann. Dies hat zur Folge, dass entsprechende geologische Karten auch bei guter Auflösung nur eine Schätzung des tatsächlichen Radongehalts im Boden darstellen. Roman Deppenkemper ordnete die Radon-Thematik rechtlich ein, und betonte, dass es bisher noch keine juristischen Präzedenzfälle gibt, die sich mit dem Themenkomplex Radon und Gesundheitsschutz befassen. Professor Joachim Breckow erklärte abschließend, dass Radonschutz und Energieeffizienz sich durchaus miteinander vereinbaren lassen.

 

Neben den Vorträgen gab es ausreichend Zeit für persönliche Gespräche und Networking. Die Pausen wurden intensiv genutzt, um sich mit Kollegen und Experten auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

 

Wir danken allen Teilnehmenden und Referenten für den gelungenen Tag und freuen uns auf die nächste Fachtagung!

Die Kontaktliste des Radon-Forums bietet allen Personen, die auf dem Gebiet „Schutz vor Radon“ tätig sind, die Möglichkeit Informationen für eine Kontaktaufnahme zu teilen. Hier können Sie die Kontaktliste einsehen und Ihre Daten in die Kontaktliste aufnehmen lassen.

Aktuelle Studien zeigen, dass ein großer Teil der Bevölkerung Deutschlands noch nie von Radon gehört hat und Radon oftmals nicht als Gesundheitsrisiko wahrgenommen wird. Um in Baden-Württemberg möglichst viele Menschen auf die Radon-Thematik aufmerksam zu machen und zu Radonmessungen anzuregen, hat die Radon-Beratungsstelle Baden-Württemberg zusammen mit dem Umweltministerium nun einen Radiospot produziert. Dieser Spot wird ab dem 21. Oktober 2024 auf SWR1 zu hören sein. Wer einmal reinhören möchte, kann den Spot über den nachfolgenden Player abspielen.

Was ist Radon?

Eindringpfade von Radon

Radon ist ein radioaktives Edelgas, das mit den Sinnen nicht wahrnehmbar ist. Sammelt es sich in Innenräumen an, kann es gefährlich für die Gesundheit werden. Nach Rauchen ist Radon die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.

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Wie messe ich Radon?

Teaser, der ein Radon-Exposimeter in einem stilisierten Haus vor hellgrauem Hintergrund zeigt

Radon zu messen ist leicht und kostet nicht viel. Messlabore bieten qualitätsgesicherte Messdosen an, die jeder einfach im Raum platzieren kann. Um Radoneindringpfade zu finden, gehen Fachpersonen mit speziellen Geräten auf die Suche.

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Wie schütze ich mich?

Lüften zum Schutz vor Radon

Der Schutz vor Radon beginnt bei regelmäßigem Lüften. Bei stark erhöhten Radonwerten hilft etwa eine Lüftungsanlage oder das Abdichten von Eindringpfaden. Beim Bau neuer Gebäude ist es sinnvoll, den Schutz vor Radon von Anfang an mitzudenken.

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Radonvorsorgegebiete

Teaser, der eine Karte von Baden-Württemberg vor hellgrauem Hintergrund zeigt. In der Karte sind die ausgewiesenen Radonvorsorgegebiete in blau hervorgehoben.

Je nach Geologie entsteht unterschiedlich viel Radon im Boden, was in Gebäude eindringen kann. In Radonvorsorgegebieten gelten besondere Anforderungen an Neubauten und für Arbeitsplätze. Radon tritt aber auch außerhalb der Vorsorgegebiete auf.

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Rechtliche Vorschriften

Gesetzliche Regelungen zum Schutz vor Radon

Das neue Strahlenschutzgesetz legt für Radon einen Referenzwert von 300 Bq/m³ fest. Der Wert gilt für Aufenthaltsräume und Arbeitsplätze. Wird er überschritten, sollten Radonschutzmaßnahmen ergriffen werden. Dabei gelten bestimmte Vorschriften und Pflichten.

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Infos für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber

Wissenswertes für Arbeitgeber

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter vor der gesundheitsschädlichen Wirkung von Radon zu schützen. Deshalb gibt es an bestimmten Arbeitsplätzen eine Messpflicht. Wird der Referenzwert nicht eingehalten, folgen Maßnahmen.

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Unser Netzwerk

Radon-Forum Baden-Württemberg

Das Radon-Forum Baden-Württemberg ist ein Netzwerk rund um das Thema „radonsicheres Bauen und Sanieren“. Im Rahmen dieses Netzwerks finden regelmäßig Fachtagungen und Praxis-Workshops statt.

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Veranstaltungen

Gezeigt ist ein Bildschirm vor dem eine Person als Piktrogramm dargsetellt ist. In Sprechblasen der Person sind Piktrogramme enthalten. Die Piktogramme zeigen ein Radonmessgerät, ein "I" für Informatoin sowie ein Haus.

Was ist Radon, wann kann es zum Problem werden und wie können Sie sich schützen? Diese und weitere Fragen beantworten wir bei unseren kostenlosen Online-Veranstaltungen zu Radon für interessierte Bürgerinnen und Bürger.

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Fragen und Antworten

Teaser, der zwei Sprechblasen vor hellgrauem Hintergrund zeigt; in der einen Sprechblase befindet sich ein Fragezeichen, in der anderen ein Ausrufezeichen.

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema „Schutz vor Radon“. Die Fragen sind nach Themen sortiert.

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Kontakt und Beratung

Teaser, der das Logo der Radon-Beratungsstelle vor hellgrauem Hintergrund zeigt

Sie haben weitere Fragen oder wünschen eine persönliche Beratung zum Thema „Schutz vor Radon“? Hier finden Sie eine Liste mit Ansprechpartnern.

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