
Mikroverunreinigungen
Neben den zahlreichen natürlichen Stoffen, wie Pflanzennährstoffen oder gelösten Salzen, enthalten Gewässer auch eine zunehmend breiter werdende Palette von Substanzen, die von Menschen synthetisch erzeugt und in die Umwelt eingetragen werden. Hierunter sind auch Stoffe, die ein Ökosystem bzw. die darin lebenden Organismen auf unterschiedliche Art und Weise schädigen können.
Mit spezieller chemischer Analytik können heute Rückstände von solchen Mikroverunreinigungen im Mikrogramm- und sogar im Nanogrammbereich nachgewiesen werden.
Für die Überwachung der Gewässer sind insbesondere folgende Stoffgruppen relevant:
- Kohlenwasserstoffe (z.B. Öle)
- Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK; z.B. Benzpyren)
- Organische Halogenverbindungen (z.B. polychlorierte Biphenyle oder Lösungsmittel wie Tetrachlor- und Trichlorethan)
- Pflanzenschutzmittel (z.B. Herbizide und Insektizide)
- Schwermetalle (z.B. Cadmium, Quecksilber, Blei)
- Radoaktive Stoffe (z.B. Uran)
- Weichmacher für Kunststoffe (z.B. Phthalate)
- Reinigungsmittel (z.B. Tenside)
- Arzneimittel (z.B. Clofibrinsäure, Ibuprofen)
- Hormonell (endokrin) wirksame Substanzen (z.B. Östrogene, Nonylphenol)
- Perfluorierte Tenside (PFTs)
- Flammschutzmittel wie z.B. Polybromierte Diphenylether (PBDE)
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