Niedrigwassermanagement

Die klimatischen Bedingungen in Baden-Württemberg haben sich im 20. Jahrhundert nachweisbar verändert. In den vergangenen Jahren wurden wiederholt extreme Trockenperioden beobachtet, die an zahlreichen Gewässern zu Niedrigwassersituationen geführt haben. Die Auftretenswahrscheinlichkeit von extrem trockenen Vegetationsperioden und ausgeprägten Niedrigwasserverhältnissen sind im Vergleich zum Zeitraum vor 1985 deutlich angestiegen.

Veränderungen von Niedrigwasserabflüssen und Niedrigwasserperioden haben wesentliche Auswirkungen auf die Energiewirtschaft, die Wasserversorgung, die Wassergüte- und Wassermengenwirtschaft, die Binnenschifffahrt, auf die Gewässerökologie und Fischerei. Veränderungen von Niedrigwasserverhältnissen haben somit eine volkswirtschaftliche Bedeutung

Die bis zu sieben Tage in die Zukunft reichenden Wasserstands- und Abflussvorhersagen des Niedrigwasser-Informationszentrum (NIZ) liefern dabei wertvolle Entscheidungshilfen für das Niedrigwassermanagement von Behörden, Schifffahrtsgewerbe und Energieversorgern.

Eine Quantifizierung zukünftiger Niedrigwasserveränderungen ist ebenso von großem Interesse. Im Kooperationsvorhaben KLIWA (Klimaänderung und Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft) wurden deshalb Prognosen erstellt, wie sich der Klimawandel bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts auf die Entwicklung der Niedrigwasserverhältnisse auswirken kann.

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