Meteorologie in Baden-Württemberg
Die Entwicklung der Luftqualität hängt neben den Emissionen maßgeblich von den über das Jahr herrschenden meteorologischen Bedingungen ab. So vor allem bei den Luftschadstoffen Feinstaub PM10 und Ozon große saisonale Schwankungen bei den Kurzzeitwerten zu beobachten. Insbesondere lang andauernde Hochdruckwetterlagen in den Wintermonaten mit eingeschränkten Austauschbedingungen führen zu einer Anreicherung der Luftschadstoffkonzentrationen in den bodennahen Schichten und somit hohen Feinstaubkonzentrationen. Aber auch in den Sommermonaten spielen Hochdruckwetterlagen aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung in Verbindung mit hohen Temperaturen und Trockenheit eine entscheidende Rolle für das Auftreten hoher Ozonkonzentrationen. Hohe Ozonkonzentrationen können wiederum straßennah in den Sommermonaten zu hohen Stickstoffdioxidkonzentrationen führen. Auch die Bildung von sekundären Aerosolen kann im Sommer bei entsprechender Witterung zu einer erhöhten Feinstaubbelastung führen.
Überblick 2024
Für das Jahr 2024 sind die Monatsverläufe der meteorologischen Größen Lufttemperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer sowie die jeweiligen Abweichungen vom bzw. Anteile am langjährigen Mittel (Referenzzeitraum 1991 bis 2020) beispielhaft an den DWD-Stationen Rheinstetten bei Karlsruhe und Stuttgart-Schnarrenberg dargestellt.
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Windverteilung
Die Windverteilung wird einerseits durch großräumige Faktoren wie der Geländestruktur (Topographie) und der Hauptwindrichtung beeinflusst und andererseits durch kleinräumige lokale Begebenheiten im direkten Umfeld eines Standortes. Im Allgemeinen treten hohe Windgeschwindigkeiten vor allem dann auf, wenn keine Hindernisse wie Gebäude oder Vegetation (wie große Büsche oder Bäume) den Windausbremsen. Hindernisse können die Windrichtung auch dahingehend beeinflussen, in dem sie eine Barriere für den Wind darstellen und den umleiten oder wie in einer Straßenschlucht den Wind kanalisieren. Des Weiteren gibt es lokale Windsysteme wie zum Beispiel Kaltluftabflüsse, die sich in steilerem Gelände abhängig von Jahres- und Tageszeit ausbilden können.
Mithilfe von Windrosen kann die Windverteilung (Windrichtung (WR) und Windgeschwindigkeit (WG)) grafisch dargestellt werden, so dass ersichtlich wird, wie häufig (in Prozent) und mit welcher dabei herrschenden Windgeschwindigkeit (in m/s) der Wind aus einer bestimmten Himmelsrichtung gekommen ist.
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