Cloud-Technologien

Mit zunehmender Verfügbarkeit des breitbandigen Internets wird die Nutzung der "Cloud" auch für die Landesverwaltung interessant. So können bestimmte Dienste bzw. Dienstleistungen an Cloud-Anbieter mit eigenen Web-Infrastrukturen ausgelagert werden und ersetzen aufwändige, selbst betriebene Lösungen. Es sind unterschiedliche Arten von Cloud-Diensten im Angebot:

  • Infrastructure as a Service (IaaS), Bereitstellung von Datenspeicher und Netzinfrastrukturen
  • Platform as a Service (PaaS), Bereitstellung von Plattformen zur Entwicklung eigener Dienste
  • Software as a Service (SaaS), Bereitstellung fertiger Dienste und Anwendungen

Cloud-Dienste können vor allem zu besserer Ausfallsicherheit und höherer Skalierbarkeit wichtiger IT-Komponenten beitragen und helfen, Hard- und Softwarekosten einzusparen. Außerdem fordern stetig steigende Datenmengen immer mehr Speicherkapazitäten, die sich am einfachsten in der Cloud beschaffen lassen. Im UIS BW werden u.a. bereits Google Business Dienste zur Datenverwaltung eingesetzt. Vor allem für leichtgewichtige Mobilanwendungen sind universell verfügbare Dienste wie "Google Maps" oder "CARTO" häufig eine Alternative zu selbst gespeisten Geodatendiensten.

Über Cloud-Dienstleister können IT-Ressourcen nach Bedarf schnell und flexibel zugekauft und wieder gekündigt werden, während der Aufbau eigener Infrastrukturen bei der Landesverwaltung langfristig geplant und auch personell ausgestattet werden muss. Soweit es sich um Standard-Komponenten handelt, sind Cloud-Lösungen meist die wirtschaftlichere Alternative, während fachspezifische professionelle Anwendungen und Dienste oft nur in Eigenregie realisierbar sind.