Fragestellung: Aufbauend auf den Ergebnissen des Vorgängerprojektes „Entwicklung eines Konzepts zum Monitoring von Klimafolgen und Anpassungsmaßnahmen anhand eines Modellraums in Baden-Württemberg“ hat dieses Vorhaben das Ziel, für den Raum Freiburg exemplarisch ein Indikatorensystem zum Monitoring der Klimafolgen und der Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu entwickeln und in den städtischen Verwaltungsapparat zu integrieren und dort zu erproben.

Ergebnis: Für neun Handlungsfelder (u.a. Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Biodiversität, Gesundheit, Verkehr, Energie und Tourismus) wurden Indikatoren herausgestellt, mit denen die Auswirkungen des Klimawandels bzw. der Stand und der Erfolg von Anpassungsmaßnahmen dokumentiert werden können. So sind zum Abschluss des Projektes 72 Indikatoren in das Monitoringsystem integriert, 162 noch in der Diskussion und 36 wurden verworfen. Die in das Indikatorensystem integrierten Impact-Indikatoren stellen Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und den Veränderungen des jeweiligen Parameters dar. Ausmaß und Trend der Entwicklung zeigen Vulnerabilität und Handlungsbedarf auf und können so politische Entscheidungsprozesse unterstützen. Die ausgewählten Response-Indikatoren informieren über die Fortschritte und den Erfolg der Adaption. Sie können Entscheidungsträger dabei unterstützen, sinnvolle Anpassungsmaßnahmen auszuwählen und durchzuführen und geben gleichzeitig einen Überblick über die schon erfolgten bzw. sich in der Umsetzung befindlichen Initiativen.

Fazit: Als Ergebnis des Projekts liegt ein regionalbezogenes Indikatorensystem vor, das für jedes der betrachteten Handlungsfelder im Modellraum eine Reihe von Klimaeinfluss- und Anpassungsindikatoren vorschlägt. Den Projektzielen entsprechend soll das Indikatorensystem der Stadt Freiburg übergeben werden, so dass dieses in die vorhandene IT-Infrastruktur eingefügt werden kann und zukünftig als Werkzeug bei den Aufgaben, die sich im Zuge des Klimawandels stellen werden, genutzt werden kann.