Gerätekalibrierung
Im Luftmessnetz zur Überwachung der Luftqualität in Baden-Württemberg kommen unterschiedliche Messgeräte zum Einsatz. Die damit gemessenen Konzentrationen liegen im Allgemeinen in einem sehr niedrigen Spurenbereich. Diese hoch empfindlichen und technisch aufwändigen Immissionsmesssysteme für Stickstoffoxide (NOX, NO2, NO), Schwefeldioxid (SO2), Ozon (O3), Kohlenmonoxid (CO), Aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol, Xylole etc.) und Schwebstäube (PM10, PM2,5) müssen regelmäßig gewartet und kalibriert werden – sowohl vor Ort als auch im Labor. Das Reparatur- und Kalibrierlabor der LUBW leistet diese Arbeit zur Qualitätssicherung. Mindestens einmal im Jahr wird jedes Gerät im Reparaturlabor gewartet, wobei Verschleißteile und auch andere kritische Elemente ausgetauscht werden, um möglichen Ausfällen beim Betrieb in einer Messstation vorzubeugen.
Nach einer abschließenden Funktionsprüfung werden die Geräte im Kalibrierlabor mit Gasmischungen bekannter Konzentrationen beaufschlagt und so kalibriert. Alle Geräte und Gasmischungen, die im Kalibrierlabor zum Einsatz kommen, sind durch eine ununterbrochene Kette von Kalibrierungen auf geeignete, externe Normale (Volumen, Druck, Temperatur, Masse) oder bei Gasen auf Referenzverfahren rückgeführt.
Zusätzlich vergleicht das Kalibrierlabor seine Standards regelmäßig durch die Teilnahme an Ringversuchen mit denen anderer Laboratorien. Einmal jährlich werden sie mit dem nationalen Referenzlabor des Umweltbundesamtes am Standort Langen abgeglichen.