Weiterführende Verweise



Auf diesen Seiten stellen wir weiterführende Literatur und Internetquellen bereits und geben weiterführende Informationen zur Methodik der durchgeführten Berechnungen. Die Messgröße "effektive Maschenweite" wird näher erläutert, und die Methodik zur Berechnung der Teilraumwerte erklärt. Wenn Sie selbst mit digitalen geographischen Daten arbeiten, haben Sie die Möglichkeit, die Erweiterung für ArcView und ArcMap zur Berechnung der Teilraumwerte hier herunterzuladen.

Literatur und Internetquellen

 

  • ESSWEIN, H. (2007): Der Landschaftszerschneidungsgrad als Indikator für Biodiversität? In: Treffpunkt Biologische Vielfalt 7. Bundesamt für Naturschutz. Bonn (pdf; 0,5 MB)
  • ESSWEIN, H. & SCHWARZ-V.RAUMER, H.-G. (2006a): Effektive Maschenweite und Unzerschnittene Verkehrsarme Räume über 100 km² als Umweltindikatoren für die BRD: GIS-Einsatz und vergleichende Analyse. - In: STROBL/BLASCHKE/GRIESEBNER: Angewandte Geographische Informationsverarbeitung XVIII: Beiträge zum AGIT-Symposium. - Salzburg.
  • ESSWEIN, H. & SCHWARZ-V.RAUMER, H.-G. (2006b): Landschaftszerschneidung -Bundesweiter Umweltindikator und Weiterentwicklung der Methodik. - In: KLEINSCHMIT, B. (Hrsg.) 2006: Landschaftsstrukturmaße in der Umweltplanung. - Berlin (TU Berlin) (Schriftenreihe Landschaftsentwicklung und Umweltforschung 259 )
  • ESSWEIN, H., JAEGER, J., AND H.-G. SCHWARZ-VON RAUMER (2004): Landschaftszerschneidung in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen – ein Ländervergleich In: Geografische Informationssysteme im Naturschutz und in der Planung. Tagungsdokumentation Nr. 17. Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg beim Ministerium für Umwelt und Verkehr, S. 49-70.
  • ESSWEIN, H., JAEGER, J., SCHWARZ-VON RAUMER, H.-G., MÜLLER, M. (2003): Landschaftszerschneidung in Baden-Württemberg: Tendenz steigend. Eine landesweite quantitative Untersuchung für den Zeitraum 1930 bis 1998. In: Beiträge der Akademie für Natur- und Umweltschutz BW. Band 31 (S. 41 – 85). Stuttgart.
  • ESSWEIN, H.; JAEGER, J. & H.-G. SCHWARZ-V.RAUMER (2003): Der Grad der Landschaftszerschneidung als Indikator im Naturschutz: Unzerschnittene verkehrsarme Räume (UZR) oder effektive Maschenweite (meff)? - NNA-Berichte 16(2): 55-70
  • ESSWEIN, H.; JAEGER, J.; SCHWARZ-V.RAUMER, H.-G. & M. MÜLLER (2002): Landschaftszerschneidung in Baden-Württemberg. Zerschneidungsanalyse zur aktuellen Situation und zur Entwicklung der letzten 70 Jahre mit der effektiven Maschenweite. - Stuttgart. (Arbeitsbericht Nr. 214 der Akademie für Technikfolgenabschätzung)
  • JAEGER, J.A.G., BERTILLER, R., SCHWICK, C., MÜLLER, K., STEINMEIER, C., EWALD, K.C., GHAZOUL, J. (2008): Implementing landscape fragmentation as an indicator in the Swiss Monitoring System of Sustainable Development (MONET). – Journal of Environmental Management 88: 737-751.
  • JAEGER, J., BERTILLER, R., SCHWICK, C. (2007): Landschaftszerschneidung Schweiz: Zerschneidungsanalyse 1885-2002 und Folgerungen für die Verkehrs- und Raumplanung. Kurzfassung. Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, Bestellnr. 866-0200, 36 S. Online: http://www.concordia.ca/content/dam/artsci/geography-planning-environment/docs/jaeger/publications/public4a-LSZ-kurz-d-1,6MB.pdf.
  • JAEGER, J.A.G., SCHWARZ-VON RAUMER, H.-G., ESSWEIN, H., MÜLLER, M., SCHMIDT-LÜTTMANN, M. (2007): Time series of landscape fragmentation caused by transportation infrastructure and urban development: a case study from Baden-Württemberg (Germany). – Ecology and Society 12(1): 22. Online: https://www.ecologyandsociety.org/vol12/iss1/art22/
  • JAEGER, J.; ESSWEIN, H.; SCHWARZ-V.RAUMER, H.-G. (2006): Landschaftszerschneidung in Baden-Württemberg: Fortschreibung zeigt weitere starke Zunahme der Zerschneidung an. In: Zerschnitten, zerstückelt – oder vernetzt? Landschaftszerschneidung contra Lebensraumverbund. Bad Boller Skripte 3/2006, ISSN 1860-0859, S. 17-48.
  • JAEGER, J.; ESSWEIN, H.; SCHWARZ-V.RAUMER, H.-G. & M. MÜLLER (2001): Landschaftszerschneidung in Baden-Württemberg - Ergebnisse einer landesweiten räumlich differenzierten quantitativen Zustandsanalyse. - Naturschutz und Landschaftsplanung 33(10): 305-317 (pdf; 1,4 MB)
  • JAEGER, J.A. (2000): Landscape division, splitting index, and effective mesh size: new measures of landscape fragmentation. - Landscape Ecology 15(2): 115-130
  • JAEGER, J. (2002): Landschaftszerschneidung. Eine transdisziplinäre Studie gemäß dem Konzept der Umweltgefährdung. - Stuttgart (Ulmer)
  • SCHWARZ-V. RAUMER, H.-G., ESSWEIN, H., and J. JAEGER (2004): GIS-based analyses on landscape fragmentation by transportation networks – The case of Baden-Württemberg. – In: Networks for Mobility: 2nd International Symposium, Sep. 29-Oct 1, 2004, Stuttgart, proceedings. Published by: Centre of Transportation Research University of Stuttgart, Fovus, 7 pp. (www.uni-stuttgart.de/fovus) 
  • JOOSS, R.; GEISSLER-STROBEL, S.; TRAUTNER, J.; HERMANN, G. & G. KAULE  (2007): Besondere Schutzverantwortung von Gemeinden für Zielarten in Baden-Württemberg. Teil 2: Validierungen des Ansatzes für ausgewählte Anspruchstypen. - Naturschutz und Landschaftsplanung 39 (2): 47-56.
  • JOOSS, R.; GEISSLER-STROBEL, S.; TRAUTNER, J.; HERMANN, G. & G. KAULE  (2006): Besondere Schutzverantwortung von Gemeinden für Zielarten in Baden-Württemberg. Teil 1: Ansatz zur Ermittlung besonderer Schutzverantwortungen von Gemeinden für Zielartenkollektive der Fauna im Rahmen des „Informationssystems Zielartenkonzept Baden-Württemberg“. - Naturschutz und Landschaftsplanung 38 (12): 370-377.
  • MLR / LUBW - Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg /Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (Hrsg.) (2006): Informationssystem Zielartenkonzept Baden-Württemberg, Planungswerkzeug zur Erstellung eines kommunalen Zielarten- und Maßnahmenkonzepts Fauna.
  • MOSER, B., JAEGER, J.A.G., TAPPEINER, U., TASSER, E., EISELT, B. (2007): Modification of the effective mesh size for measuring landscape fragmentation to solve the boundary problem. – Landscape Ecology 22(3): 447-459
  • SCHWARZ-V. RAUMER, H.-G.; ESSWEIN, H., JAEGER, J. (2002): Landschaftszerschneidung - neue Erkenntnisse für die Landesentwicklung durch eine GIS-gestützte verbesserte raum-zeitliche Indikatorik. In: Strobl/Blaschke/Griesebner: Angewandte Geographische Informationsverarbei-tung XIV. Beiträge zum AGIT-Syposium. Salzburg 2002.


Logo ILPÖInstitut für Landschaftsplanung und Ökologie der Universität Stuttgart

Erläuterungen zur Messgröße "Effektive Maschenweite"


Die Messgröße "effektive Maschenweite" wurde von Jaeger (1999) entwickelt. Im Rahmen einer Dissertation wurden zahlreiche Landschaftsstrukturmaße untersucht und auf ihre Tauglichkeit für bestimmte Zwecke überprüft. Ergebnis war, dass viele dieser Maße hinsichtlich ihrer Eigenschaften Mängel aufweisen. Landschaftsstrukturmaße sollen dazu dienen, den Zustand der Landschaft zu messen und zu beschreiben, um somit Prozesse abbilden zu können. Die effektive Maschenweite ist dafür geeignet, die Zerschneidung von Gebieten unterschiedlicher Gesamtgröße sowie mit differierenden Anteilen an Siedlungs- und Verkehrsfläche zu vergleichen. Da die Berechnungsmethodik auf digitalen Grundlagen beruht, ist das Ergebnis zu jeder Zeit rasch reproduzierbar und erlaubt damit die Aufstellung einer Zeitreihe. Diese Eigenschaften sind die Voraussetzung, das Maß als Indikator einzusetzen.

Per Definition gibt die effektive Maschenweite Auskunft darüber, ob zwei beliebige, in einem Gebiet liegenden Punkte, nach der Zerteilung des Gebietes noch in der selben Teilfläche zu liegen kommen. Faunistisch interpretiert bedeutet das, dass sich zwei Tiere, die im selben Habitat vorkommen, nach der Zerteilung ihres Lebensraumes noch in der selben Teilfläche befinden. Ist dies nicht mehr der Fall, so sinkt die Wahrscheinilchkeit, dass sich die Tiere begegnen können, und damit auch die Wahrscheinlichkeit einer Fortpflanzung. Je stärker ein Gebeit also zerschnitten ist, desto höher ist das Risiko für die Tiere, sich nicht mehr begegnen zu können, oder nicht mehr vom Sommer- ins Winterhabitat gelangen zu können. Die Unterbrechung der Tierwanderwege kann zu einer Reduktion des Genaustausches führen. Sinkt die effektive Maschenweite, so sinkt auch die Überlebenswahrscheinlichkeit für bestimmte Tierarten. Das Maß nimmt den Wert 0 an, wenn ein Gebiet vollständig mit Straßen durchzogen, oder mit Siedlungsflächen überbaut ist. Den höchsten Wert erreicht die effektive Maschenweite, wenn ein Gebiet durch keinerlei trennende Elemente beeinträchtigt ist. Dann nimmt sie den Wert der Flächengröße des betrachteten Gebietes an.
 

Definition der Effektiven Maschenweite in Form einer Formel sowie dazugehörigen Erläuterungen

Methodik zur Berechnung der Teilraumwerte


Hier finden Sie technische Informationen zur Berechnung der effektiven Maschenweite. Das Dokument "Technische Anleitung effektive Maschenweite" enthält eine Arbeitsanleitung zur Erstellung der Zerschneidungsgeometrien in ArcInfo und ArcView sowie eine Beschreibung der ArcView-extension zur Berechnung der Werte für die Teilräume. Zusätzlich wird nochmals kurz erläutert, für welche Fragestellung welche Methodik geeignet ist. Ein entprechendes Handbuch zur Berechnung der effektiven Maschenweite in ArcMap finden Sie hier. ArcView-Anwender können die Extension "meff_tool" herunterladen. Für ArcMap-Anwender steht ein entsprechendes "ArcMap Dokument " zur Verfügung.