Luftqualität in Baden-Württemberg 2022 und Entwicklung

Im Jahr 2022 hat sich die Luftqualität in Baden-Württemberg weiter verbessert. Erstmals wurden nun auch die Grenzwerte für Stickstoffdioxid an allen Messstellen im Land eingehalten.

Der Rückgang der primär verkehrsbedingten Luftschadstoffe Stickstoffdioxid und Partikel PM10 lässt sich vor allem auf die in den letzten Jahren erfolgten Luftreinhaltemaßnahmen zurückführen. Neben verkehrlichen Maßnahmen (z. B. Geschwindigkeitsbeschränkungen, Verkehrsverbote für alte Diesel (Euro 4/IV und 5/V)) und der Installation von Filtersäulen an stark belasteten Straßenabschnitten hat vor allem auch die Modernisierung der Fahrzeugflotte zu einem Rückgang der Emissionen bzw. Immissionen geführt. Erstmals gab es bei den Neuzulassungen im Jahr 2022 mehr reine Elektro-Pkw als reine Diesel-Pkw. Der Anteil von Pkw mit alternativen Antrieben an der Pkw-Flotte im Land ist auf mehr als 8 Prozent gestiegen. Zudem bleibt das Verkehrsaufkommen weiterhin geringer als vor Corona und den damit einhergehenden Maßnahmen. Der Grenzwert von 40 µg/m³ im Jahresmittel für Stickstoffdioxid konnte im Jahr 2022 nun auch an der Messstelle Ludwigsburg Schlossstraße eingehalten werden. Die Grenzwerte für Partikel PM10 und PM2,5 werden bereits seit mehreren Jahren eingehalten.

Neben den Emissionen haben vor allem auch die über das Jahr herrschenden meteorologischen Bedingungen einen großen Einfluss auf die Luftqualität. Das Jahr 2022 war nach dem vergleichsweise kühlen Jahr 2021 wieder ein sehr extremes Jahr; es ist als das wärmste und sonnenscheinreichste Jahr in Baden-Württemberg seit Wetteraufzeichnungen. Ozon zeigte erhöhte Maximalkonzentrationen in den Monaten Juni bis August, insgesamt blieben die Ozonkonzentrationen aber angesichts des Sommers mit der höchsten Sonnenscheindauer seit Beginn der Messungen hinter den Erwartungen bei den Spitzenkonzentrationen zurück. Die Hochdruckwetterlage im März führte zu austauscharmen Witterungsbedingungen und damit zu erhöhten Schadstoffkonzentrationen. Zudem gab es hier Eintrag von Saharastaub. Auch Mitte Dezember bis kurz vor Weihnachten waren die Feinstaubkonzentrationen aufgrund der austauscharmen Wetterlage erhöht.

Insgesamt war die Luftqualität im Jahr 2022 in Baden-Württemberg sehr gut.

Der Luftqualitätsindex Baden-Württemberg (LQIBW) ist ein tagesaktueller Indikator, der die Belastung durch verschiedene Luftschadstoffe auf die Gesundheit des Menschen widerspiegelt. Der LQIBW umfasst je nach Messumfang der jeweiligen Messstelle die Konzentrationen der Schadstoffe Ozon (O3), Stickstoffdioxid (NO2), Partikel PM10 und Partikel PM2,5. Mit einem Blick ist eine Bewertung der momentanen Luftqualität möglich und Personen, die gegenüber Luftschadstoffen empfindlich sind, können ihr persönliches Verhalten anpassen.

In der Abbildung wird die durchschnittliche Luftbelastung für das Jahr 2022 in Baden-Württemberg in den drei Standortkategorien „ländlicher Hintergrund“, „städtischer Hintergrund“ und „verkehrsnah“ dargestellt, kleinräumige Belastungen werden nicht visualisiert. Jede waagerechte Linie entspricht einem Kalendertag mit der jeweiligen Luftqualität in einer der drei Standortkategorien (berechnet als Median aus den LQI-Tagesmittelwerten der einzelnen Messstellen in der jeweiligen Standortkategorie). Blau und hellblau eingefärbte Tage zeigen eine sehr gute bis gute Luftqualität. An türkis oder gelb dargestellten Tagen liegt die Luftbelastung im Bereich „befriedigende bis ausreichende“ Luftqualität. Bei orange oder rot markierten Tagen überschreitet mindestens ein Luftschadstoff die Immissionsgrenzwerte der 39. BImSchV.

Anhand der Darstellung des Luftqualitätsindex über das Jahr wird deutlich, dass die Luftqualität im Jahr 2022 in Baden-Württemberg sehr gut war. Wie schon im Jahr 2021 bieb die in den vergangenen Jahren beobachtete schlechte Luftqualität zum Jahresbeginn aufgrund der an Silvester geltenden Corona-Regelungen aus. Im März 2022 war die Luftbelastung in Baden-Württemberg bedingt durch die ungewöhnliche Hochdruckwetterlage (viel Sonnenschein und wenig Niederschlag) hoch. Eine austauscharme Wetterlage mit hohen Feinstaubwerten und damit verbundener „ausreichender bis schlechter“ Luftqualität trat Mitte März im städtischen Hintergrund und an den verkehrsnahen Standorten auf. Im Sommer wurden an einigen Tagen im Juni bis August hohe Ozonkonzentrationen festgestellt; vereinzelte gelb markierte Tage zeigen dies an.

Zum aktuellen LQIBW mit der tagesaktuell vorherrschenden Luftqualität in Baden-Württemberg gelangen sie hier.

 In der Abbildung wird die durchschnittliche Luftsqualitätsbelastung für das Jahr 2022 in Baden-Württemberg in den drei Standortkategorien „ländlicher Hintergrund“, „städtischer Hintergrund“ und „verkehrsnah“ dargestellt, kleinräumige Belastungen werden, mit Ausnahme an Silvester, nicht visualisiert.

Die Belastung durch Stickstoffdioxid hat sich an vielen Messstellen weiter leicht reduziert, sowohl an innerörtlichen, verkehrsnahen Messstellen also auch im städtischen Hintergrund. Erstmals wurde an allen Messstellen der Jahresgrenzwert von 40 µg/m³ für Stickstoffdioxid eingehalten. So ist auch an der Messstelle Ludwigsburg Schlossstraße die Konzentration von 43 µg/m³ im Vorjahr auf 37 µg/m³ gesunken. Im Jahr 2017 gab es noch Überschreitungen in 18 Städten in Baden-Württemberg. Gleichzeitig ist ein deutlicher Rückgang der Stickstoffmonoxidkonzentrationen zu verzeichnen.

Auch alle weiteren Immissionsgrenzwerte für Stickstoffdioxid der 39. BImSchV wurden in Baden-Württemberg im Jahr 2022 eingehalten. Mit 131 µg/m³ lag der höchste maximale 1-Stundenmittelwert unter dem Kurzzeitgrenzwertes von 200 µg/m³ (18 Überschreitungen im Kalenderjahr sind zulässig) und unter der Alarmschwelle von 400 µg/m³. Der kritische Wert für Stickstoffoxide (NOx) von 30 µg/m³ (Jahresmittelwert) wurde im ländlichen Hintergrund ebenfalls sicher eingehalten.

Eine deutlich beschleunigte Reduzierung der Stickstoffdioxidbelastung ist seit dem Jahr 2017 an den verkehrsnahen Messstellen zu beobachten. Die Hintergründe für diese positive Entwicklung sind vielfältig. Beiträge leisteten u. a. Softwareupdates verschiedener Fahrzeughersteller in der Folge des VW-Abgasskandals ab Herbst 2016 und eine, insbesondere im Großraum Stuttgart und im Umland im Vergleich zum Bund, beschleunigte Flottenerneuerung u.a. mit sinkendem Dieselanteil. In Stuttgart wurden im Jahr 2020 als weitere Maßnahmen ein streckenbezogenes Diesel Euro 5/V-Fahrverbot und innerstädtisch Tempo 40 auf den Hauptverkehrsstraßen eingeführt. Auch kamen an mehreren Standorten Filtersäulen zur Reduzierung der Stickstoffdioxid- und der Partikelkonzentrationen zum Einsatz. Darüber hinaus haben viele Städte eine Vielzahl weiterer verkehrlicher Maßnahmen getroffen, um das Verkehrsaufkommen und somit die Stickstoffdioxidbelastung zu reduzieren. Hierzu zählen zum Beispiel Radverkehrskonzepte, Ausbau von Buslinien und Erneuerung der Busflotte, Parkraumbewirtschaftung und Job-Tickets. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen hat die Corona-Pandemie in den Jahren seit 2020 zu einem geringeren Verkehrsaufkommen und damit zu einer weiteren Reduzierung der Stickstoffdioxidbelastung geführt. Der im Vergleich zum Jahr 2019 nach wie vor zu beobachtende geringere Kfz-Verkehr innerorts ist sicher auch zum Teil auf die eingesparten Fahrten durch Home-Office zurückzuführen.

 Jahresmittelwerte der Stickstoffdioxidkonzentrationen in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für ausgewählte verkehrsnahe Messstellen sowie für die beiden ländlichen Hintergrundmessstationen Schwäbische Alb und Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für die Stationen im städtischen Hintergrund und vor allem die verkehrsnahen Messstellen ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen. Die Stickstoffdioxidkonzentrationen liegen landesweit unter dem Immissionsgrenzwert von 40 µg/m³.

 Jahresmittelwerte der Stickstoffmonoxidkonzentrationen in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für ausgewählte verkehrsnahe Messstellen sowie für die beiden ländlichen Hintergrundmessstationen Schwäbische Alb und Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für die Stationen im städtischen Hintergrund und vor allem die verkehrsnahen Messstellen ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen.

In der nachfolgenden Abbildung sind für alle Messstellen in Baden-Württemberg die NO2-Jahresmittelwerte 2022 und zum Vergleich mit den Jahresmittelwerten 2021 die absoluten Veränderungen dargestellt. Mit dem Jahr 2022 setzt sich in Baden-Württemberg, wie auch in den anderen Bundesländern, ein allgemein rückläufiger Trend bei der Belastung durch Stickstoffdioxid fort. An den innerörtlichen, verkehrsnahen Messstellen ging die Belastung im Vergleich zum Vorjahr weiter zurück, im Mittel um 2 % bzw. um 1,0 µg/m³. Im städtischen Hintergrund wurde ein Rückgang um im Mittel 3 % bzw. 0,5 µg/m³ festgestellt. Erhöhungen der Belastung durch Stickstoffdioxid an einigen verkehrsnahen Standorten wie Stuttgart Am Neckartor, Stuttgart Hohenheimer Straße und Heilbronn Weinsberger Straße können wahrscheinlich zum Teil auf die Leistungsreduktion der Filtersäulen zurückgeführt werden. Landesweit führten die meteorologischen Bedingungen im März zu austauscharmen Verhältnissen und damit deutlich erhöhten Stickstoffdioxidkonzentrationen.

 Jahresmittelwerte der Stickstoffdioxidkonzentrationen an den Messstellen in Baden-Württemberg im Jahr 2022 und Vergleich mit den Jahresmittelwerten 2021 als absolute Veränderung als Säulendiagramm visualisiert. Spannweite der dargestellten Konzentrationen: 3 µg/m³ (Schwarzwald-Süd) bis 38 µg/m³ (Pforzheim Luisenstraße). Die absoluten Veränderungen im Vergleich zu den Jahresmittelwerten 2021 liegen zwischen -9 µg/m³ und +3 µg/m³.
 

Die Feinstaubbelastung durch Partikel PM10 und PM2,5 ist den letzten Jahren aufgrund großräumiger Minderungen der Partikelemissionen in Baden-Württemberg deutlich zurückgegangen. Neben dem über den gesamten Zeitraum zu beobachtenden Rückgang der Partikelkonzentrationen treten von Jahr zu Jahr Schwankungen auf, die vor allem auf unterschiedliche Witterungsverhältnisse zurückgeführt werden können. So war das Jahr 2022 das wärmste und sonnenscheinreichste Jahr in Baden-Württemberg seit Wetteraufzeichnungen, mit sehr trockenen Phasen wie im März und im Sommer.

Im Jahr 2022 lagen die im Jahresmittel gemessenen Partikelkonzentrationen auf ähnlichem bzw. teilweise leicht höherem Niveau wie im Vorjahr 2021. Dennoch werden die Grenzwerte der 39. BImSchV an allen Messstellen seit mehreren Jahren eingehalten. Allerdings hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Herbst 2021 neue und deutlich strengere, aber nicht rechtlich bindende Richtwerte veröffentlicht, die an zahlreichen Messstellen in Baden-Württemberg nicht eingehalten werden können. Während der neue WHO-Richtwert für Partikel PM10 von 15 µg/m³ im Jahresmittel im Jahr 2022 an zwölf Messstellen nicht eingehalten werden kann, wird der neue WHO-Richtwert für Partikel PM2,5 von 5 µg/m³ im Jahresmittel nur an der ländlichen Hintergrundmessstelle Schwarzwald-Süd eingehalten.

 Jahresmittelwerte der Partikel PM10-Konzentrationen in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstellen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen werden die Spannweiten gezeigt. Für ausgewählte verkehrsnahe Messstellen sowie für die beiden ländlichen Hintergrundmessstellen Schwäbische Alb und Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Zudem sind die WHO-Richtwerte und der EU-Immissionsgrenzwert zur Orientierung dargestellt. Für die Messstellen im städtischen Hintergrund und vor allem die verkehrsnahen Messstellen ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen. Alle Messstellen liegen seit dem Jahr 2014 unterhalb des Immissionsgrenzwerts für den Jahresmittelwert von 40 µg/m³.

 Jahresmittelwerte der Partikel PM2,5-Konzentrationen in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstellen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen werden die Spannweiten gezeigt. Für ausgewählte verkehrsnahe Messstellen sowie für die beiden ländlichen Hintergrundmessstellen Schwäbische Alb und Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Zudem sind die WHO-Richtwerte und der EU-Immissionsgrenzwert zur Orientierung dargestellt. Für die Messstellen im städtischen Hintergrund und vor allem die verkehrsnahen Messstellen ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen. Alle Messstellen liegen seit dem Jahr 2012 unterhalb des seit 2015 geltenden Immissionsgrenzwerts für den Jahresmittelwert von 25 µg/m³.
Für Partikel PM10 gibt es neben dem Grenzwert für den Jahresmittelwert zusätzlich einen Grenzwert für den Tagesmittelwert, der bei 50 µg/m³ liegt und innerhalb eines Kalenderjahres an nicht mehr als 35 Tagen überschritten werden darf. Die Anzahl an Überschreitungstagen für Partikel PM10 ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Seit dem Jahr 2018 wird die maximale Anzahl an zulässigen Überschreitungstagen an allen Messstellen eingehalten.

 Anzahl der Überschreitungen des PM10-Tagesmittelwerts von 50 µg/m³ in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstellen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen werden die Spannweiten gezeigt. Für ausgewählte verkehrsnahe Messstellen sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Alle Messstellen zeigen einen deutlichen Rückgang der Überschreitungstage, vor allem die Messstellen Stuttgart Am Neckartor und Reutlingen Lederstraße-Ost. Alle Messstellen liegen seit dem Jahr 2018 unterhalb der maximal zulässigen Anzahl von 35 Überschreitungstagen.

In den folgenden Grafiken sind die Partikel PM10-Jahresmittelwerte, die Anzahl der Tage mit Überschreitung von 50 µg/m³ sowie die Partikel PM2,5-Jahresmittelwerte für das Jahr 2022 für alle Messstellen in Baden-Württemberg dargestellt. Zudem zeigen die Grafiken jeweils den Vergleich zum Vorjahr 2021.

Die Partikel PM10-Konzentration ist zwischen den Jahren 2021 und 2022 im Mittel über alle Messstellen um 7 % bzw. um rund 0,9 µg/m³ leicht gestiegen. Der größte absolute Anstieg ist mit 3 µg/m³ (bzw. 14 %) an der Messstelle Tübingen Mühlstraße zu verzeichnen. An keiner der Messstelle nimmt die Partikel PM10-Konzentration im Vergleich zum Vorjahr ab.

Hinsichtlich der Überschreitungen des Partikel PM10-Tagesmittelwertes von 50 µg/m³ traten mit 22 Tagen die meisten Überschreitungen an der Messstelle Tübingen Mühlstraße auf, gefolgt von den Messstellen Mannheim Friedrichsring und Stuttgart Hohenheimer Straße mit jeweils 4 Überschreitungstagen. Im Vergleich zum Jahr 2021 gingen die Überschreitungen im Jahr 2022 an fast allen Messstellen zurück, vor allem an den verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Am Neckartor (-9 Überschreitungstage) und Stuttgart Arnulf-Klett-Platz (-5 Überschreitungstage). An der verkehrsnahen Messstelle Tübingen Mühlstraße dagegen wurde der Partikel PM10-Tagesmittelwert von 50 µg/m³ an 10 Tagen mehr im Vergleich zu 2021 überschritten. Die Zunahme an Überschreitungstagen kann vor allem auf den ungewöhnlich sonnenscheinreichen und damit trockenen März zurückgeführt werden. Auch deutschlandweit war in dieser Zeit die Belastung durch Feinstaub hoch. An einzelnen Tagen können Partikel PM10-Überschreitungen auch durch den Austrag von Streusalz oder den Einfluss von natürlichen Quellen, wie Saharastaub, mitverursacht werden. Im Jahr 2022 kam es in Baden-Württemberg in den Monaten März, April und Oktober/November zum Eintrag von Saharastaub und in der Folge zu vereinzelten Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 µg/m³ an einzelen Messstellen im Land. Ausführungen über die Beiträge von Streusalz und natürlicher Quellen wie Saharastaub zu den Partikel PM10-Immissionen im Jahr 2022 sind im Kurzbericht unter dem Link https://pd.lubw.de/10544 zu finden.

Die Belastung durch Partikel PM2,5 ist im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr im Mittel über alle Messstellen um 9 % bzw. 0,7 µg/m³ leicht gestiegen. Der größte Anstieg im Vergleich zum Vorjahr wird mit 25 % bzw. 2 µg/m³ an der Messstelle Reutlingen Lederstraße-Ost zu verzeichnet. An keiner der Messstelle nimmt die Partikel PM2,5-Konzentration im Vergleich zum Vorjahr ab.

 Jahresmittelwerte der Partikel PM10-Konzentrationen an den Messstellen in Baden-Württemberg im Jahr 2022 und Vergleich mit den Jahresmittelwerten 2021 als absolute Veränderung als Säulendiagramm visualisiert. Spannweite der dargestellten Konzentrationen: 8 µg/m³ (Schwarzwald-Süd) bis 24 µg/m³ (Tübingen Mühlstraße). Die absoluten Änderungen im Vergleich zu den Jahresmittelwerten 2021 liegen zwischen 0 µg/m³ an mehreren Messstellen und +3 µg/m³ an der Messstelle Tübingen Mühlstraße.


 Anzahl an Überschreitungen des Partikel PM10-Tagesmittelwerts von 50 µg/m³ in Baden-Württemberg im Jahr 2022 und Vergleich mit den Überschreitungen aus dem Jahr 2021 als absolute Veränderung als Säulendiagramm visualisiert. Spannweite der dargestellten Änderungen: von -9 Tagen an der Messstelle Stuttgart Am Neckartor bis +10 Tagen an der Messstelle Tübingen Mühlstraße.

 Jahresmittelwerte der Partikel PM2,5-Konzentrationen an den Messstellen in Baden-Württemberg im Jahr 2022 und Vergleich mit den Jahresmittelwerten 2021 als absolute Veränderung als Säulendiagramm visualisiert. Die absoluten Änderungen im Vergleich zu den Jahresmittelwerten 2021 liegen zwischen 0 µg/m³ an mehreren Messstellen und +2 µg/m³ an der Messstelle Reutlingen Lederstraße-Ost.
 

Seit Anfang der 1990er-Jahre ist ein Rückgang der Immissionsbelastung durch Ozon sowohl bei den Messstellen im städtischen als auch im ländlichen Hintergrund festzustellen, der sich insbesondere bei den Ozonspitzenkonzentrationen zeigt. Ursache sind die rückläufigen Konzentrationen der Ozonvorläufersubstanzen Stickstoffdioxid, flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (non-methane volatile organic compounds, NMVOC), Methan und Kohlenmonoxid. Potential für erhöhte Ozonkonzentrationen haben jedoch weiterhin heiße, trockene und strahlungsintensive Sommer wie die Sommer der Jahre, 2003, 2015, 2018 bis 2020 und nun zuletzt 2022.

Im als das wärmste und sonnenscheinreichste Jahr in Baden-Württemberg seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war der Sommer geprägt von stabilen Hochdruckwetterlagen. Vor allem im Juli und August gab es lange Hitzeperioden. Gleichzeitig fiel wenig Niederschlag, besonders im Juli war unterdurchschnittlich wenig Niederschlag zu verzeichnen. Dies schlug sich unmittelbar auf die Ozonkonzentrationen nieder. Die für Ozonspitzenkonzentrationen begünstigenden Wetterlagen führten erneut zu einigen Überschreitungen (insgesamt 48) des Informationsschwellenwertes von 180 µg/m³ (1-Stundenmittelwert) an insgesamt 10 Tagen in den Monaten Juni bis August. Die Überschreitungen wurden an 14 Messstationen des Luftmessnetzes beobachtet. Insgesamt blieben die Ozonkonzentrationen aber angesichts des Sommers mit der höchsten Sonnenscheindauer seit Beginn der Messungen hinter den Erwartungen bei den Spitzenkonzentrationen zurück.

 Anzahl der Stunden mit Überschreitung des 1-Stundenmittelwertes von 180 µg/m³ Ozon (die sogenannte Informationsschwelle) in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund sind die Spannweiten angegeben. Für die beiden ländlichen Hintergrundmessstationen Schwäbische Alb und Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Stationen ist ein abnehmender Trend mit allerdings teilweise starken Schwankungen von Jahr zu Jahr zu erkennen. Eine hohe Anzahl von Überschreitungen der Informationsschwelle gab es vor allem in den 1990er Jahren.
Während im Jahr 2021 erstmals im städtischen Hintergrund flächendeckend der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit von 120 µg/m³ Ozon (höchster 8-Stundenmittelwert eines Tages an mehr als 25 Tagen) eingehalten wurde, wurde dieser nun im Jahr 2022 wieder deutlich öfters an insgesamt 22 der 28 Messstellen in Baden-Württemberg überschritten. Um den meteorologischen Einfluss auf die Ozonbildung zu berücksichtigen, ist für die Beurteilung maßgebend, ob der Zielwert als Mittel über 3 Kalenderjahre eingehalten werden kann. Wird zur Prüfung der Einhaltung des Zielwertes für das Jahr 2022 eine Mittelung der Überschreitungstage für die letzten 3 Jahre 2020 bis 2022 vorgenommen, so wird der Zielwert an 11 der 25 Messstellen im städtischen Hintergrund sowie an der ländlichen Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd überschritten. Die 2021 kurzzeitig beendete zunehmende Tendenz setzt sich nun wie in den sechs Mittelungszeiträumen davor fort.

 Anzahl der Tage mit Überschreitung des 8-Stundenmittelwertes von 120 µg/m³ Ozon (Zielwert) in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund sind die Spannweiten angegeben. Für die beiden ländlichen Hintergrundmessstationen Schwäbische Alb und Schwarzwald-Süd und die verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Arnulf-Klett-Platz und Stuttgart Am Neckartor sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Stationen ist ein leicht abnehmender Trend mit teilweise starken Schwankungen von Jahr zu Jahr zu erkennen. so auch für das Jahr 2022, für das ein Anstieg zu verzeichnen ist. Die Belastung durch Ozon war über all die Jahre an der ländlichen Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd am höchsten. Bei 25 zulässigen Überschreitungen des Zielwertes von 120 µg/m³ Ozon (höchster 8-Stundenmittelwert eines Tages), gemittelt über 3 Jahre, wurde dieser im Jahr 2022 wie in den Jahren 2018 bis 2020 an einer Vielzahl von Messstationen in Baden-Württemberg überschritten. Zuvor wurde im Jahr 2021 der Zielwert nur an der Station Schwarzwald-Süd überschritten.

 Prozentualer Anteil der Messstellen in Baden-Württemberg mit Überschreitung des 8-Stundenmittelwertes von 120 µg/m³ Ozon (Zielwert) von 2008 bis 2022 als Säulendiagramm für die Messstellen im städtischen Hintergrund und für die ländlichen Hintergrundmessstellen visualisiert. Dargestellt ist der Prozentuale Anteil an Messstellen mit Überschreitung jeweils gemittelt über 3 Jahre, das heißt für 2008 bis 2010, für 2009 bis 2011 bis schließlich für 2020 bis 2022. Nachdem bis 2020 ein ansteigender Trend der Messstellen mit Überschreitung des 8-Stundenmittelwertes von 120 µg/m³ Ozon im 3-Jahresmittel über die Jahre erkennbar ist, war die Zahl für den Zeitraum 2019 bis 2021 rückläufig. Mit den Daten für 2022 zeigt sich nun wieder ein Anstieg bei den im über 3 Jahre gemittelten Überschreitungen des 8-Stundenmittelwertes von 120 µg/m³ Ozon für die Stationen im städtischen Hintergrund.
Die Jahresmittelwerte der Ozonkonzentrationen steigen seit einigen Jahren wieder an, unter anderem da in den Städten die Emissionen von Stickstoffoxiden verstärkt zurückgehen und so im städtischen Hintergrund weniger ozonreduzierendes Stickstoffmonoxid zur Verfügung steht. Dieser Trend wurde im Jahr 2021 mit seinem eher kühlen und nassen Sommer kurzzeitig beendet. Im Jahr 2022 setzt sich nun der ansteigende Trend wieder fort und die Ozonkonzentrationen im Jahresmittel sind wieder ungefähr auf das Niveau von 2020 angestiegen.

 Jahresmittelwerte der Ozonkonzentrationen in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund sind die Spannweiten angegeben. Für die beiden ländlichen Hintergrundmessstationen Schwäbische Alb und Schwarzwald-Süd und die verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Arnulf-Klett-Platz und Stuttgart Am Neckartor sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Stationen wird ein leicht ansteigender Trend deutlich. Schwankungen von Jahr zu Jahr sind an allen Stationen erkennbar. Nachdem im Jahr 2021 die Jahresmittelwerte für alle Stationen rückläufig waren, stiegen sie zuletzt im Jahr 2022 wieder ungefähr auf das Niveau von 2020 an. Die Belastung durch Ozon ist über all die Jahre an den ländlichen Hintergrundmessstationen am höchsten.
In den nachfolgenden Grafiken werden für alle Messstellen in Baden-Württemberg die Anzahl der Stunden mit Überschreitung der Informationsschwelle von 180 μg/m³ (1-Stundenmittelwert), die Anzahl der Tage mit Überschreitung des Zielwertes von 120 μg/m³ (höchster 8-Stundenmittelwert eines Tages) sowie die Ozon-Jahresmittelwerte für das Jahr 2022 und im Vergleich zum Jahr 2021 dargestellt.

Im Vergleich zum Vorjahr 2021 mit nur 2 Überschreitungen der Informationsschwelle von 180 µg/m³, wurden im Jahr 2022 insgesamt 48 Überschreitungen an 14 Messstationen festgestellt. Auch beim Zielwert zum Schutz der Gesundheit von 120 µg/m³ (höchster 8-Stundenmittelwert eines Tages an mehr als 25 Tagen) ist ein über alle Messstationen deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr 2021 wurden insgesamt mehr als 3 mal so viele Überschreitungen dieses Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit von 120 µg/m³ (höchster 8-Stundenmittelwert eines Tages an maximal 25 Tagen) festgestellt, im Mittel über alle Stationen sind das rund 260 % mehr Überschreitungen. Der Jahresmittelwert der gemessenen Ozonkonzentrationen lag im Mittel um 14 % bzw. 6 µg/m³ höher als im Vorjahr.

 Anzahl der Stunden mit Überschreitung des Ozon 1-Stundenmittelwertes von 180 µg/m³ (Informationsschwelle) im Jahr 2022 und Vergleich mit der Anzahl 2021 als absolute Veränderung als Säulendiagramm visualisiert. Im Jahr 2022 wurden 48 Überschreitung insgesamt an 14 Messstationen in Baden-Württemberg festgestellt. Die absoluten Veränderungen im Vergleich zu 2021 liegen zwischen -1 Überschreitung (Stuttgart Arnulf-Klett-Platz) und +10 Überschreitungen (Freiburg).

 Anzahl der Tage mit Überschreitung des Ozon 8-Stundenmittelwertes von 120 µg/m³ im Jahr 2022 und Vergleich mit der Anzahl 2021 als absolute Veränderung als Säulendiagramm visualisiert. Im Jahr 2022 wurden im städtischen Hintergrund an 6 bis 62 Tagen der 8-Stundenmittelwertes von 120 µg/m³ überschritten. Die absoluten Veränderungen im Vergleich zu 2021 liegen im städtischen Hintergrund zwischen -2 und +53 Tagen.

 Jahresmittelwerte der Ozonkonzentration an den Messstellen in Baden-Württemberg im Jahr 2022 und Vergleich mit den Jahresmittelwerten 2021 als absolute Veränderung als Säulendiagramm visualisiert. Spannweite der dargestellten Jahresmittelkonzentrationen: 30 µg/m³ (Stuttgart Am Neckartor) bis 83 µg/m³ (Schwarzwald-Süd). Die absoluten Veränderungen im Vergleich zu 2021 liegen zwischen +2 µg/m³ und +10 µg/m³.
 

Die Belastung durch Schwefeldioxid in Baden-Württemberg liegt verglichen mit den gültigen Grenzwerten auf einem sehr niedrigen Niveau. Der kritische Wert zum Schutz der Ökosysteme von 20 µg/m³ für Schwefeldioxid im Jahresmittel wurde mit Konzentrationen zwischen 1 und 3 µg/m³ deutlich unterschritten. Auch die zum Schutz der menschlichen Gesundheit geltenden Kurzzeitgrenzwerte in Form der maximal zulässigen Überschreitungshäufigkeiten, dem 1-Stundenmittelwert von 350 µg/m³ bei 24 Überschreitungen und dem Tagesmittelwert von 125 µg/m³ bei 3 Überschreitungen im Kalenderjahr, wurden an den 4 Messstationen in Baden-Württemberg im Jahr 2022 wie in den Vorjahren sicher eingehalten. Der maximale 1-Stunden- bzw. Tagesmittelwert für Schwefeldioxid trat jeweils mit 91 µg/m³ bzw. 15 µg/m³ an der städtischen Hintergrundmessstation Mannheim-Nord auf. Die einzelnen Ergebnisse der Schwefeldioxidmessungen im Jahr 2022 sind der Tabelle Jahreswerte 2022 für Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Ammoniak, Benzol zu entnehmen.

Die Immissionsbelastung durch Schwefeldioxid in Baden-Württemberg ist seit den 1990er Jahren stark rückläufig und verdeutlicht die Erfolge der Luftreinhaltepolitik bei der Reduktion der Schwefeldioxidemissionen vor allem bei den Kraftwerken und der Industrie. Insbesondere bei den Messstationen im städtischen Hintergrund ist eine deutliche Verbesserung der Luftqualität eingetreten. Auch im ländlichen Hintergrund ist die Immissionsbelastung durch Schwefeldioxid heute nur noch sehr gering. An den verkehrsnahen Messstationen werden in der Regel keine Messungen von Schwefeldioxid durchgeführt.

 Jahresmittelwerte der Schwefeldioxidkonzentrationen in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund sind die Spannweiten angegeben. Für die beiden ländlichen Hintergrundmessstationen Schwäbische Alb und Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für die Stationen im städtischen Hintergrund ist ein über die Jahre abnehmender Trend von Schwefeldioxidkonzentrationen über 30 µg/m³ bis unter 5 µg/m³ zu erkennen, mit der stärksten Abnahme Anfang der 1990er Jahre.

Topographische Karte von Baden-Württemberg. Die Ammoniakmessstellen im Jahr 2022 sind abhängig von ihrer Umgebung in die Kategorien Stadt, Industrie, Hintergrund, Landwirtschaft und Verkehr eingeteilt und unterschiedlich farblich markiert.

Die Ammoniak-Messungen in Baden-Württemberg erfolgen seit 2019 an allen Messstellen mit Radiello-Passivsammlern. Die Messstellen sind abhängig von ihrer Umgebung in die Kategorien Stadt, Industrie, Hintergrund und Landwirtschaft sowie Verkehr eingeteilt. Die Höhe der gemessenen Ammoniakkonzentrationen wird geprägt durch die Entfernung zu möglichen Ammoniakemittenten. Messungen in größerer Entfernung zu zum Beispiel landwirtschaftlichen und industriellen Emittenten ermöglichen eine Bewertung der Ammoniakvorbelastung für die jeweilige Umgebung (auch emittentenferne Messungen genannt). Messungen zum Beispiel am Straßenrand spiegeln die Ammoniaksituation in unmittelbarer Verkehrsnähe wider (auch emittentennahe Messungen genannt).

Für das Jahr 2022 lagen die Ammoniak-Jahresmittelwerte an den emittentenfernen Messstellen der Kategorien Stadt, Industrie, Hintergrund und Landwirtschaft im Bereich von 0,5 μg/m³ bis 6,4 μg/m³ und an den verkehrsnahen (emittentennahen) Standorten zwischen 3,2 μg/m³ und 5,2 μg/m³. Die Ammoniakkonzentrationen an den einzelnen Messstellen im Jahr 2022 sind hier aufgeführt: Jahreswerte 2022 für Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Ammoniak, Benzol.

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Spannweiten der gemessenen Ammoniakkonzentrationen in den Jahren 2019 bis 2022. Die Jahresmittelwerte sind in die Kategorien Stadt, Industrie, Hintergrund und Landwirtschaft sowie Verkehr unterteilt.

 Spannweiten der Jahresmittelwerte der Ammoniakkonzentrationen in den Jahren 2019 bis 2022 als Säulendiagramm visualisiert, entsprechend ihrer Umgebung unterteilt in Stadt, Industrie, Hintergrund und Landwirtschaft sowie Verkehr.
 

Die im Jahr 2022 an den Verkehrsmessstationen gemessenen Kohlenmonoxidkonzentrationen liegen in Baden-Württemberg auf einem sehr niedrigen Niveau. Der Immissionsgrenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit von 10 mg/m³ (für den höchsten 8-Stundenmittelwert eines Tages) wurde im Jahr 2022 weit unterschritten. Die maximalen 8-Stundenmittelwerte lagen dabei im Bereich von 0,7 mg/m³ (Freiburg Schwarzwaldstraße) bis 1,5 mg/m³ (Heilbronn Weinsberger Straße und Karlsruhe Reinhold-Frank-Straße). Die einzelnen Ergebnisse der Kohlenmonoxidmessungen im Jahr 2022 sind der Tabelle Jahreswerte 2022 für Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Ammoniak, Benzol zu entnehmen.

Kohlenmonoxid war ein Leitparameter für die Luftbelastung verursacht durch den Straßenverkehr. Heute besitzt Kohlenmonoxid nur noch eine geringe Bedeutung, da die Emissionen mit Einführung des geregelten Katalysators (G-Kat) für Benzinfahrzeuge seit etwa 1995 massiv abgenommen haben. Für die Immissionsbelastung durch Kohlenmonoxid ist somit in den letzten Jahren eine stetige Abnahme zu verzeichnen.

 Höchste 8-Stunden-Mittelwerte der Kohlenmonoxidkonzentrationen in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für folgende Messstationen sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt: die städtischen Hintergrundmessstationen Aalen, Kehl und Ulm, sowie die verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Arnulf-Klett-Platz, Freiburg Schwarzwaldstraße, Karlsruhe Reinhold-Frank-Straße und Mannheim Friedrichsring. Für alle Messstationen ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen, vor allem für die verkehrsnahen Messstellen. Der Immissionsgrenzwert von 10 mg/m³ für Kohlenmonoxid (höchster 8-Stundenmittelwert eines Tages) wurde zuletzt im Jahr 1998 überschritten. In den letzten Jahren liegt der höchste 8-Stundenmittelwert eines Tages für Ozon unter 2 mg/m³.
 

Benzol wird hauptsächlich durch den Straßenverkehr freigesetzt. Aufgrund einer entscheidenden Reduktion der Benzolemissionen durch den Einsatz des geregelten Katalysators bei Benzinfahrzeugen und der Absenkung des Benzolgehaltes im Benzin, konnten die Benzolkonzentrationen gesenkt werden. Die Belastung durch Benzol ist somit vor allem an den Stationen mit direktem Verkehrseinfluss massiv zurückgegangen.

In Baden-Württemberg wird Benzol nur noch an zwei verkehrsnahen Messstellen mit hohem Verkehrsaufkommen erfasst. Der Immissionsgrenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit von 5 µg/m³ (Jahresmittelwert) wurde im Jahr 2022 mit 1,0 µg/m³ (Stuttgart Am Neckartor) und 0,9 µg/m³ (Mannheim Friedrichsring) sicher eingehalten.

 Jahresmittelwerte der Benzolkonzentrationen in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für die Spotmessstelle Stuttgart Am Neckartor und die Verkehrsmessstelle Mannheim Friedrichsring sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Messstationen ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen, in den letzten Jahren jedoch nur noch gering bis teilweise stagnierend. Der Immissionsgrenzwert von 5 µg/m³ für Benzol (Jahresmittelwert) wurde über den gesamten Zeitraum an keiner Messstation überschritten.
 

In Baden-Württemberg werden die Staubinhaltsstoffe Arsen, Blei, Kadmium, Nickel, Benzo[o]pyren und Ruß als Anteil in der Staubfraktion Partikel PM10 ermittelt. Die einzelnen Ergebnisse der Staubinhaltsstoffmessungen im Jahr 2022 sind der Tabelle Jahreswerte 2022 für Benzo(a)pyren, Schwermetalle und Ruß in der Partikelfraktion PM10 zu entnehmen.

Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit von 1 ng/m³ (Jahresmittelwert) für Benzo[a]pyren, das auch als Markersubstanz für weitere polyzyklische aromati­sche Kohlenwasserstoffe (PAK) dient, wurde im Jahr 2022 an allen Messstationen eingehalten. Die mit 0,4 ng/m³ höchste Belastung durch Benzo[a]pyren wurde an der verkehrsnahen Messstelle Schramberg Oberndorfer Straße festgestellt. Für die anderen Messstellen wurden mittlere Benzo[a]pyrenkonzentrationen im Bereich zwischen 0,1 ng/m³ und 0,3 ng/m³ ermittelt. Bei Benzo[a]pyren zeigen sich somit andere Belastungsschwerpunkte als bei Partikel PM10 und Stickstoffdioxid. Ein Hauptgrund für die höhere Belastung durch Benzo[a]pyren ist vor allem die Holzfeuerung in den Wintermonaten.

Für alle Messstationen ist ein über die Jahre abnehmender Trend der Benzo[a]pyrenkonzentrationen zu erkennen, vor allem für die verkehrsnahen Messstellen. An den beiden ländlichen Hintergrundmessstationen ist die Belastung durch Benzo[a]pyren über den gezeigten Zeitraum konstant. Der Zielwert von 1 ng/m³ für Benzo[a]pyren (Jahresmittelwert) wurde letztmalig im Jahr 2015 an der Spotmessstelle Tübingen Jesinger Hauptstraße überschritten.

Jahresmittelwerte der Benzo[a]pyrenkonzentrationen als Anteil in Partikel PM10 in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Linien-diagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für die verkehrsnahen Messstellen Tübingen Jesinger Hauptstraße, Stuttgart Am Neckartor, Mannheim Friedrichsring und Freiburg Schwarzwaldstraße sowie für die Stationen Stuttgart-Bad Cannstatt im städtischen Hintergrund und Schwarzwald-Süd und Schwäbische Alb im ländlichen Hintergrund sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Messstationen ist ein über die Jahre abnehmender Trend der Benzo[a]pyrenkonzentrationen zu erkennen, vor allem für die verkehrsnahen Messstellen. An den beiden ländlichen Hintergrundmessstationen ist die Belastung durch Benzo[a]pyren über den gezeigten Zeitraum konstant. Der Zielwert von 1 ng/m³ für Benzo[a]pyren (Jahresmittelwert) wurde letztmalig im Jahr 2015 an der Spotmessstelle Tübingen Jesinger Hauptstraße überschritten.

Die zum Schutz der menschlichen Gesundheit geltenden Zielwerte für Arsen (6 ng/m³ Jahresmittelwert), Kadmium (5 ng/m³ Jahresmittelwert) und Nickel (20 ng/m³ Jahresmittelwert) sowie der Immissionsgrenzwert für Blei (0,5 µg/m³ Jahresmittelwert) wurden auch im Jahr 2022 an allen Messstationen weit unterschritten. Der mit 3,5 ng/m³ höchste Jahresmittelwert für Blei wurde an der städtischen Hintergrundmessstation Mannheim-Nord gemessen, für Stuttgart Am Neckartor lag der Jahresmittelwert bei 2,8 ng/m³. Für die in der Partikelfraktion PM10 gemessenen Anteile an Nickel und Arsen traten die höchsten Jahresmittelwerte mit 1,8 ng/m³ und 0,5 ng/m³ an der Spotmessstelle Stuttgart Am Neckartor auf. Die Jahresmittelwerte für Kadmium lagen an allen Messstationen bei 0,1 ng/m³.

Für alle Messstationen ist ein über die Jahre mehr oder weniger stark abnehmender Trend bei Arsen, Blei und Kadmium zu erkennen, bis auf für Schwarzwald-Süd, wo die Belastung über den gezeigten Zeitraum relativ konstant bleibt. Bei Nickel ist kein klarer Trend über die Jahre zu erkennen, die Belastung durch Nickel schwankt teilweise deutlich. Der jeweilige Ziel- bzw. Grenzwert wurde über den gesamten Zeitraum deutlich unterschritten.

Jahresmittelwerte der Arsenkonzentrationen als Anteil in Partikel PM10 in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für die verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Am Neckartor, Stuttgart Arnulf-Klett-Platz, Mannheim Friedrichsring und Freiburg Schwarzwaldstraße sowie für die ländliche Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Vor allem für die Spotmessstelle Stuttgart Am Neckartor ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen, ansonsten bleibt die Belastung durch Arsen relativ konstant über den gezeigten Zeitraum. Der Zielwert von 6 ng/m³ für Arsen (Jahresmittelwert) wurde über den gesamten Zeitraum an allen Messstationen deutlich unterschritten.

Jahresmittelwerte der Bleikonzentrationen als Anteil in Partikel PM10 in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für die verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Am Neckartor, Stuttgart Arnulf-Klett-Platz, Mannheim Friedrichsring und Freiburg Schwarzwaldstraße sowie für die ländliche Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Messstationen ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen, bis auf für Schwarzwald-Süd, wo die Belastung durch Blei relativ konstant über den gezeigten Zeitraum bleibt. Der Immissionsgrenzwert von 0,5 µg/m³ für Blei (Jahresmittelwert) wurde über den gesamten Zeitraum an allen Messstationen deutlich unterschritten.

Jahresmittelwerte der Kadmiumkonzentrationen als Anteil in Partikel PM10 in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für die verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Am Neckartor, Stuttgart Arnulf-Klett-Platz, Mannheim Friedrichsring und Freiburg Schwarzwaldstraße sowie für die ländliche Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Messstationen ist ein über die Jahre abnehmender Trend zu erkennen, bis auf für Schwarzwald-Süd, wo die Belastung durch Kadmium relativ konstant über den gezeigten Zeitraum bleibt. Der Zielwert von 5 ng/m³ für Kadmium (Jahresmittelwert) wurde über den gesamten Zeitraum an allen Messstationen deutlich unterschritten.

Jahresmittelwerte der Nickelkonzentrationen als Anteil in Partikel PM10 in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für die verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Am Neckartor, Stuttgart Arnulf-Klett-Platz, Mannheim Friedrichsring und Freiburg Schwarzwaldstraße sowie für die ländliche Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Messstationen ist kein klarer Trend über die Jahre zu erkennen, die Belastung durch Nickel schwankt teilweise deutlich über den gezeigten Zeitraum. Der Zielwert von 20 ng/m³ für Nickel (Jahresmittelwert) wurde über den gesamten Zeitraum an allen Messstationen deutlich unterschritten.

Bei Ruß ist der Hauptemittent der Verkehr und so treten die höchsten Jahresmittelwerte erwartungsgemäß an den verkehrsnahen Messstellen auf. Im Jahr 2022 lagen die Jahresmittelwerte der Ruß-Konzentrationen im städtischen Hintergrund zwischen 1,0 μg/m³ (Gärtringen) und 1,2 μg/m³ (Stuttgart-Bad Cannstatt) sowie an den verkehrsnahen Messstellen bei 1,3 μg/m³ (Freiburg Schwarzwaldstraße) und 1,6 μg/m³ (Stuttgart Am Neckartor, Reutlingen Lederstraße-Ost). Für Ruß besteht derzeit kein rechtlich verbindlicher Ziel- oder Grenzwert. Die 23. BImSchV, aufgehoben im Juli 2004, führte einen Maßnahmenwert von 8 μg/m³ für das Jahresmittel auf.

Für alle Messstationen ist ein über die Jahre abnehmender Trend der Rußkonzentrationen zu erkennen, vor allem für die verkehrsnahen Messstellen. An der ländlichen Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd ist die Belastung durch Ruß über den gezeigten Zeitraum konstant.

Jahresmittelwerte der Rußkonzentrationen als Anteil in Partikel PM10 in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Für die Messstationen im städtischen Hintergrund und die verkehrsnahen Messstellen sind die Spannweiten angegeben. Für die verkehrsnahen Messstellen Stuttgart Am Neckartor, Stuttgart Arnulf-Klett-Platz, Mannheim Friedrichsring und Freiburg Schwarzwaldstraße sowie für die ländliche Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd sind die Entwicklungen als einzelne Linien dargestellt. Für alle Messstationen ist ein über die Jahre abnehmender Trend der Rußkonzentrationen zu erkennen, vor allem für die verkehrsnahen Messstellen. An der ländlichen Hintergrundmessstation Schwarzwald-Süd ist die Belastung durch Ruß über den gezeigten Zeitraum konstant.

 

Seit 1992 werden in Baden-Württemberg die Ablagerungen (Depositionen) von Luftschadstoffen in städtisch und industriell geprägten Gebieten sowie im ländlichen Raum messtechnisch erfasst. Im Rahmen des Depositionsmessnetzes werden der Staubniederschlag und die Schwermetalleinträge im Staubniederschlag sowie die Einträge von Ammonium, Nitrat und Sulfat im Niederschlag gemessen.

Das Depositionsmessnetz dient der Überwachung der Schadstoffeinträge. Die festgelegten Immissionswerte für Schadstoffdepositionen in der TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) sollen einen Schutz vor erheblichen Belästigungen und Beeinträchtigungen gewährleisten. Langfristig sollen insbesondere die empfindlichen Ökosysteme vor zu hohen Stickstoff- und Säureeinträgen geschützt werden.

Topographische Karte von Baden-Württemberg. Die Messstellen des Depositionsmessnetzes im Jahr 2022 sind farblich markiert.

Staubniederschlag und Schwermetalleintrag

Die Staubniederschäge werden in Baden-Württemberg mit Bergerhoff-Gefäßen gesammelt. Im Jahr 2022 lagen die Jahresmittelwerte der Staubniederschläge zwischen 0,05 g/(m²d) und 0,08 g/(m²d) und damit deutlich unterhalb des Immissionswertes der TA Luft von 0,35 g/(m²d).

Seit Beginn der Messungen sind die Staubniederschläge in Baden-Württemberg rückläufig, jedoch überlagert von deutlichen Schwanken von Jahr zu Jahr. In der nachfolgenden Abbildung ist die Spannweite der Jahresmittelwerte für alle Depositionsmessstellen sowie für die Messstellen Isny, Mannheim-Nord und Schwäbische Alb als Beispiele für unterschiedliche Regionen dargestellt. Im städtischen Hintergrund (zum Beispiel Mannheim-Nord) liegen die Staubniederschläge aufgrund der Vielzahl verschiedener Emittenten auf einem höheren Niveau als im ländlichen Hintergrund (zum Beispiel Isny und Schwäbische Alb).

In Baden-Württemberg werden im Staubniederschlag die Schwermetalleinträge von Antimon, Arsen, Blei, Chrom, Kadmium und Nickel bestimmt. Die Einträge aller Schwermetalldepositionen lagen im Jahr 2022, mit Ausnahme des Arseneintrags in Mannheim-Nord, weit unterhalb der Immissionswerte der TA Luft.

Die Staubniederschläge sowie die Schwermetalleinträge der einzelnen Messstellen im Jahr 2022 sind hier aufgeführt: Jahreswerte 2022 für Staubniederschlag, Schwermetalleintrag, Regeninhaltsstoffe (nasse Deposition).

Jahresmittelwerte der Staubniederschläge in Baden-Württemberg von 1990 bis 2022 als Liniendiagramm visualisiert. Neben der Spannweite für alle Depositionsmessstellen sind die Entwicklungen als einzelne Linien für die Messstellen Isny, Mannheim-Nord und Schwäbische Alb als Beispiele für unterschiedliche Regionen gezeigt. Für alle Messstellen ist ein über die Jahre abnehmender Trend der Staubniederschläge zu erkennen, überlagert von deutlichen Schwankungen von Jahr zu Jahr. Die Belastung im städtischen Hintergrund ist höher als im ländlichen Hintergrund.Regeninhaltsstoffe (Nasse Deposition)

Die nasse Deposition von Ammonium, Nitrat und Sulfat wird in Baden-Württemberg an 5 Standorten mit Eigenbrodt Wet-Only-Sammlern bestimmt. Die Stoffeinträge unterliegen auch im Jahr 2022 großen Schwankungen, die sowohl standort- als auch witterungsbedingt begründet sind. Zu beachten ist, dass trotz Kühlung und Beschattung des Probenahmegefäßes die genannten Verbindungen chemischen Umwandlungsprozessen unterliegen können. Die ermittelten Einträge (Jahressummen) an den einzelnen Messstellen im Jahr 2022 können der Tabelle Jahreswerte 2022 für Staubniederschlag, Schwermetalleintrag, Regeninhaltsstoffe (nasse Deposition) entnommen werden.