Kommunale Steckbriefe

Im Folgenden werden nach einzelnen Kommunen Nachhaltigkeitsaktivitäten erfasst und möglichst verlinkt, die dort als „Bausteine" vor allem die Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Kommunalentwicklung schaffen.

Unterschieden werden zwei große Bereiche: Für eine nachhaltige Kommunalentwicklung werden als Bausteine Leitbilder und Entwicklungskonzepte, Nachhaltigkeitsberichte und der Einsatz von Indikatoren, kommunale Klimaschutzkonzepte, herausragende Nachhaltigkeitsaktivitäten als „Leuchtturmprojekte" und die Bürgerbeteiligung erfasst.

Für die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Verwaltung werden als Bausteine eine nachhaltige Beschaffung, ein Umwelt- und Energiemanagement sowie die Verankerung von Nachhaltigkeit als umfassende Querschnittsaufgabe erfasst.

Inhaltliche Themenschwerpunkte und Aktivitäten werden hier mit Ausnahme von Leuchtturmprojekten und Klimaschutzkonzepten nicht erfasst. Für Themenfelder gibt es bereits Homepages mit kommunalen Aktivitäten auf die dort verlinkt wird.


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Kommunaler Steckbrief Singen

Die Große Kreisstadt Singen liegt im Hegau, etwa 30 Kilometer nordwestlich von Konstanz und 20 Kilometer nordöstlich von Schaffhausen (Schweiz). Singen ist nach der Kreisstadt Konstanz die zweitgrößte Stadt des Landkreises Konstanz und bildet das Mittelzentrum für die umliegenden Hegau-Gemeinden. Die Stadt liegt unterhalb des Hohentwiels, eines Phonolithkegels (Vulkankegel), der zu den Hegaubergen gehört. Singen ist einer der wenigen Orte im nördlichen Alpenvorland mit einer ungebrochenen Siedlungskontinuität seit der Jüngeren Steinzeit (3.000 v. Chr.). Die erste schriftliche Erwähnung der Siedlung „Sisinga“ findet sich in einer sanktgallischen Urkunde aus dem Jahr 787. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt ist der Hohentwiel mit seiner Burgruine, der Festung Hohentwiel. Die heutige Anlage geht auf eine Burg aus dem Jahr 914 zurück, die im 10. Jahrhundert Sitz der schwäbischen Herzöge wurde. Im 12. und 13. Jahrhundert war sie Sitz eines Rittergeschlechts und um 1300 gelangte sie in den Besitz der Thurgauer Familie von Klingenberg. 1521 wurde sie württembergisch. Die württembergischen Herzöge bauten 1553/1554 ein Schloss unter Einbeziehung der mittelalterlichen Burg. Im 16. Jahrhundert wurde der Hohentwiel zu einer Landesfestung ausgebaut und im 18. Jahrhundert diente die Anlage als Staatsgefängnis. 1800/1801 wurde die Burg von französischen Truppen geschleift. Zur Anlage gehört auch eine protestantische Kirche, die während des Dreißigjährigen Krieges als schlichter Saalbau errichtet wurde. Der Turm dient heute als Aussichtsturm.

Zur Homepage von Singen

Singens Einsatz für eine nachhaltige Verwaltung

Folgende Maßnahmen werden von der Kommune umgesetzt, um die Verwaltung nachhaltiger zu gestalten:

Leitbilder und Ziele nachhaltiger Kommunalentwicklung

Den Rahmen für die Stadtentwicklung in Singen bildet das integrierte Stadtentwicklungskonzept ISEK 2030 mit seinen 6 Themenfeldern, die in Stadtentwicklungsplänen konkretisiert und durch zahlreiche Projekte der Stadtplanung und Stadterneuerung umgesetzt werden:

  • Miteinander
  • Wohnen
  • Wirtschaft
  • Freizeit
  • Umwelt
  • Mobilität

Dieses und dessen Ziele finden Sie auf der entsprechenden Internetseite.

Nachhaltige Entwicklungskonzepte

AUFZÄHLUNG KONZEPTE mit folgenden Eckdaten:

Klimaschutzkonzept

Das aktuelle Klimaschutzkonzept ist eine Fortschreibung des bereits 2013 entwickelten Konzepts und stellt für die Stadt Singen einen zentralen Baustein für das Erreichen des Klimaneutralitätsziels bis zum Jahr 2035 dar. Das Konzept formuliert Potentiale und zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz, und dient somit als strategische Planungsgrundlage einer dauerhaften Reduktion von CO2-Emissionen. Der Maßnahmenkatalog ist dabei in zentrale Handlungsfelder gegliedert:

  • Energie
  • Mobilität
  • Konsum
  • Klimaneutrale Verwaltung
  • Kommunikation
  • Klimawandelanpassung

Das vollständige Klimaschutzkonzept und weitere Informationen rund um den Klimaschutz in Singen finden Sie auf der entsprechenden Internetseite. Beispiele für Maßnahmen für den Klimaschutz sind zum Beispiel die Teilnahme am European Energy Award (EEA), die Förderprogramme „grünImpuls“ und „Sanierungsimpuls“ sowie die Mobilitätsprojekte „Stadt der kurzen Fußwege“ und „Fahrradfreundliche Kommune“.

Nachhaltige Beschaffung

Singen geht in Sachen Beschaffung und Konsum mit gutem Beispiel voran. Zu diesem Zweck wurden eigens Beschlüsse, Dienstanweisungen und Maßnahmen für eine nachhaltige Beschaffung nach ökologischen und sozialen Kriterien erstellt. Damit Bäckereien und Gastronomiebetriebe in Singen ihr Essen und Trinken in Mehrweg-Systemen anbieten, fördert die Stadt die Unternehmen bei der Einführung des FairCup®-Systems.

Interkommunale Zusammenarbeit

Es ist nicht einfach, alleine etwas zu bewegen und zu bewirken. Frei nach dem Motto „Zusammen sind wir stark“ arbeitet Singen für eine nachhaltige Kommunalentwicklung mit anderen Kommunen und Landkreisen zusammen. Die Stadt Singen ist mit den Städten Friedrichshafen, Konstanz, Radolfzell und Sigmaringen sowie dem Gemeindeverwaltungsverband Gullen und den Landkreisen Bodenseekreis, Ravensburg und Mittleres Schussental Teil des Netzwerks „Klimaanpassung Bodensee und Oberschwaben“.

Einbindung der Bürgerschaft in Singen

Um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ist nicht nur die kommunale Verwaltung gefragt. Ohne die Unterstützung der Bevölkerung ist eine Umsetzung dieser Ziele nur schwer möglich. Daher sind Bemühungen zur Einbindung und Partizipation der Bevölkerung von großer Bedeutung. Auch hier bringt sich Singen in verschiedenster Weise ein:

  • Bürgerwerkstätten
  • Weitere Mitwirkung bei Dorfentwicklungsplanungen, Entwicklung der Fußgängerzone oder der Überplanung der städtischen Plätze

Leuchtturm-Projekte für die nachhaltige Kommunalentwicklung

Im Folgenden sind besondere Projekte und anderen Beiträge zur Nachhaltigkeit der Kommune aufgeführt:

  • Kampagne „Wir leben 2000 Watt“
  • Bau-Plan „Bauen mit der Sonne“
  • Lesecafé „Carifé“

Kontakt:

Stadtverwaltung Singen, Hohgarten 2, 78224 Singen
Tel.: 07731 850
Fax:07731 858 826 96
E-Mail: info@singen.de

Stand: Apr.2025