Landesweite Artenkartierung (LAK)
Verbreitungsdaten sind für die tägliche Arbeit im Naturschutz unerlässlich. Informationen zu Vorkommen von Arten bilden beispielweise die Grundlage für gezielte Schutzmaßnahmen. Gleichzeitig helfen sie zur fachlichen Beurteilung von Planungsvorhaben. Aktuelle Verbreitungskarten sind auch ein wesentlicher Bestandteil bei der Bewertung des Erhaltungszustands der Arten nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie).
Das Land Baden-Württemberg möchte die derzeit vorhandenen Datenlücken auf unterschiedliche Weise schließen. Extrem seltene und hoch bedrohte Arten werden im Rahmen des Arten- und Biotopschutzprogramms Baden-Württemberg regelmäßig erhoben sowie konkrete Schutzmaßnahmen geplant und umgesetzt.
Bei den weiter verbreiteten Arten baut das Land vermehrt auf das aktive Ehrenamt im Naturschutz, das sich seit Jahren für den Schutz und Erhalt der Arten einsetzt.
2014 startete das Land Baden-Württemberg zusammen mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart sowie den Naturschutzverbänden ABS, BUND, LNV und NABU das Pilotprojekt "Landesweite Artenkartierung - Amphibien und Reptilien".
2020 startete das Land Baden-Württemberg zusammen mit dem Naturschutzverband Schutzgemeinschaft Libellen in Baden-Württemberg e.V. (SGL) das Projekt "Landesweite Artenkartierung - Libellen".