Natur und Landschaft
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Lebensraum Schotterflächen / Offener Boden
Ein typischer Lebensraum, der sich während und nach den Eiszeiten bildet, ist der sogenannte Sander – eine Landschaft aus Schwemmkegeln, welche den Gletschern vorgelagert ist, und vorwiegend aus Kiesen und Sanden besteht. Auch die Brennen, also die Kiesanspülungen im Hochwasserbereich von Flüssen, sind natürliche Schotterflächen. Doch solche Lebensräume sind heute durch die Regulierung der Flüsse selten geworden. So werden heute in viel größerem Umfang vom Menschen geschaffene Schotterflächen von Flora und Fauna besiedelt. Dies können Kiesabbaustellen, Bahnanlagen oder Industriebrachen sein. Verdichtete offene Bodenstellen entsprechen in der Feinstruktur zwar nicht den Schotterflächen, sie sind aber durchaus für viele Arten attraktiv, die ansonsten auf Kies und Schotter leben.
In diesem Lebensraum können folgende Arten des 111-Artenkorbes vorkommen:
Amphibien:
Wechselkröte
Reptilien:
Zauneidechse
Vögel:
Bienenfresser, Flussregenpfeifer, Uferschwalbe
Käfer:
Dünen-Sandlaufkäfer
Wildbienen:
Blauschillernde Sandbiene, Bunthummel, Weißfleckige Wollbiene
Heuschrecken:
Blauflügelige Ödlandschrecke
Pflanzen:
Echte Mondraute