Natur und Landschaft
- Artenschutz
- Flächenschutz
- Europäische Naturschutzrichtlinien
- Eingriffsregelung, Landschaftsplanung
- Publikationen
Lebensraum Wald
In Mitteleuropa gab es ursprünglich fast überall Wald. Heute kennzeichnet eine geregelte Forstwirtschaft unseren Wirtschaftswald. In naturnahen Waldflächen sieht es jedoch meist anders aus: hier gibt es tote und absterbende Bäume, und genau diese sind eine unentbehrliche Lebensstätte für Vögel (Spechte, Hohltaube), Käfer (Totholz bewohnende Arten wie etwa der Hirschkäfer oder der Alpenbock) und Säuger (Fledermäuse, Bilche, Marder). Lücken im Wald entstehen durch schwere Stürme. In deren Gefolge kommen häufig Schädlinge wie beispielsweise der Borkenkäfer und vergrößern die Lücken im Wald. Viele Falter, Vögel, Säugetiere und andere Tierarten sind auf einen lichten Wald mit einer gut ausgebildeten Krautschicht am Boden angewiesen. Eine Naturverjüngung nach solchen Käferkalamitäten oder auch eine starke Durchforstung im Wirtschaftswald bietet in diesem Sinne große Chancen für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten.
In diesem Lebensraum können folgende Arten des 111-Artenkorbes vorkommen:
Säugetiere:
Gartenschläfer, Haselmaus, Wildkatze
Amphibien:
Gelbbauchunke
Vögel:
Auerhahn, Gartenrotschwanz, Hohltaube, Mittelspecht, Rotmilan, Schwarzspecht
Schmetterlinge:
Platterbsen-Widderchen
Käfer:
Alpenbock, Großer Rosenkäfer, Hirschkäfer, Kleiner Puppenräuber
Pflanzen:
Breitblättriges Knabenkraut, Elsbeere, Färber-Scharte, Gelber Frauenschuh