Projektgebiete
Die Plenumkonzeption wird derzeit in dem Projektgebiet Landkreis Tübingen umgesetzt. Es nimmt etwa 1,5 % der Landesfläche ein. Das entspricht insgesamt einer Fläche von fast 52.000 ha. Die Projektgebiete müssen Flächenanteile an den 19 Kerngebieten der PLENUM-Gebietskulisse aufweisen. Die in der Karte gelb dargestellten Flächen kennzeichnen die "aktuellen Projektgebiete", die gelb schraffierten Flächen zeigen die "ehemaligen PLENUM-Projektgebiete" auf und orange sind die "Kerngebiete in einem anerkannten Projektgebiet" markiert.
Von möglichst vielen Akteuren und Verbänden (aus den Bereichen Naturschutz, Landwirtschaft, Politik, Tourismus, Gastronomie u.v.a.) des Gebietes wird gemeinsam eine Umsetzungskonzeption für ein Projektgebiet entwickelt.
Diese beinhaltet die
- Darstellung der Region
- Abgrenzung des Projektgebietes
- Zielsetzung
- Handlungsfelder/angestrebte Maßnahmen
- Organisation und Finanzierung
Der Förderzeitraum liegt bei 7 Jahre (2 Jahre für die Einführungsphase, 5 Jahre für die Hauptförderung) und eventuell weitere 5 Jahre für die Verlängerung.
Das Projektgebiet muss einen hohen Flächenanteil von Kerngebieten aufweisen.
Die LUBW führt dann die Prüfung dieses Konzeptes durch. Das UM bewilligt dann die Einrichtung des Projektgebietes.
Aktuelles Projektgebiet (mit Laufzeit)
Homepage von PLENUM Landkreis Tübingen:
www.vielfalt-kreis-tuebingen.de
Das PLENUM-Gebiet Landkreis Tübingen umfasst alle Gemeinden des Landkreis Tübingen. Landschaftlich ist das Gebiet zum einen geprägt von den Flusstälern des Neckars, der Steinlach und der Ammer; zum anderen weist es mit dem Naturpark Schönbuch im Norden und dem Rammert im Südwesten zwei sehr große, kaum zerschnitte Waldgebiete auf. Steile, sonnige Weinberge am Schönbuchrand, am Pfaffen- und Spitzberg und ausgedehnte Streuobstgebiete charakterisieren den Raum. Ganz im Südwesten schließt sich der Albtrauf bei Mössingen an. Im Westen finden sich im Gäu ausgeprägte Offenlandschaften.
- PLENUM Gebietskulisse
Kerngebiet Nr. 6 / Albtrauf - PLENUM Projekte im Landkreis Tübingen
Projektübersicht
Projektbeginn war im Juni 2013. Der Landkreis Tübingen hat gleichzeitig mit der PLENUM-Bewilligung einen Landschaftserhaltungsverband gegründet und verknüpft die beiden Instrumente in einem gemeinsamen Verein „VIELFALT (Verein für Inklusion, Erhaltung der Landschaft und Förderung des Artenreichtums im Landkreis Tübingen) – Landschaftserhaltungsverband (LEV) und PLENUM im Landkreis Tübingen e.V.“ Mit 51.912 ha ist der Landkreis Tübingen der kleinste Landkreis Baden-Württembergs. Die vorherrschenden Landnutzungsformen sind Ackerbau und Forstwirtschaft. Landschaftsprägend sind zudem der Wein- und Streuobstanbau in vielen Steillagen des Landkreises.
Folgende PLENUM-Ziele stehen im Projektgebiet Landkreis Tübingen im Vordergrund: Erhaltung und Förderung einer vielfältigen, nachhaltigen Landbewirtschaftung, insbesondere des Wein- und Streuobstbaus und des Grünlandes. Der Landkreis Tübingen hat sich darüber hinaus die Inklusion, also die volle und wirksame Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder sozialer Benachteiligung an allen Bereichen der Gesellschaft, als ein Ziel formuliert. Eine weitere Herausforderung, der sich der Landkreis mit PLENUM stellen wird, ist die Verknüpfung von Stadt und Land.
Um diese Ziele zu erreichen, werden Projekte insbesondere in den Bereichen naturnaher Tourismus, Umweltbildung, naturschonende Land- und Forstwirtschaft und regionale Vermarktung durchgeführt.
Ehemalige Projektgebiete (mit Laufzeit)
Homepage vom Heckengäu:
www.schoenbuch-heckengaeu.de/
Die Karte zeigt das eigentliche Kerngebiet des Heckengäus (Nr. 10) und das ehemalige Projektgebiet.
- PLENUM Gebietskulisse
Kerngebiet Nr. 10 / Heckengäu - PLENUM Projekte im Heckengäu
Projektübersicht
Der Projektbeginn war im November 2002 mit 39 Städten und Gemeinden der Landkreise Böblingen, Calw, Ludwigsburg sowie dem Enzkreis. Die Größe des Projektgebietes betrug 1.111 km². 2011 konnte die Gebietskulisse um vier Gemeinden auf 43 und 1.167 km² erweitert werden. Anfang 2015 sind aus einem Teil der Gebietskulisse von PLENUM Heckengäu die Förderkulissen LEADER Heckengäu und LEADER Nordschwarzwald hervorgegangen. 23 frühere PLENUM-Kommunen sind nun LEADER. Die durch PLENUM Heckengäu aufgebauten Strukturen werden dort weiter genutzt und fortgeführt. Nach Ende der zwölfjährigen Laufzeit von PLENUM Heckengäu (2002-2014) wurde das Gebiet zudem zur Verstetigung der bisherigen Erfolge um weitere zwei Jahre verlängert. Den 20 verbliebenen Kommunen der Gebietskulisse von PLENUM Heckengäu wurden damit von 2015 bis 2016 vom Land Baden-Württemberg noch Projektfördermittel zur Verfügung gestellt. Ende Dezember 2016 hat die Laufzeit des PLENUM-Gebiets Heckengäu geendet.
Die vorherrschenden Wirtschaftsformen sind vielseitiger Ackerbau und Streuobstanbau.
Folgende PLENUM-Ziele standen im Projektgebiet Heckengäu im Vordergrund: Sicherung bzw. Entwicklung von landschaftsprägenden Hecken, repräsentativen Waldbeständen, Streuobstbeständen, Fließgewässern mit ihren Uferbereichen, Steinbrüchen, Muschelkalklandschaften in den Bachtälern und Wacholder-Schafweidenlandschaften.
Um diese Ziele zu erreichen, wurden Projekte insbesondere in den Bereichen naturnaher Tourismus, Umweltbildung, naturschonende Land- und Forstwirtschaft und regionale Vermarktung durchgeführt.
Homepage vom Naturgarten Kaiserstuhl
www.naturgarten-kaiserstuhl.de
Abschlussbroschüre PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl
Artikel: Zwölf Jahre Miteinander für eine nachhaltige Zukunft – PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl
Das ehemalige Projektgebiet "Naturgarten Kaiserstuhl" hat Anteile an den der Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen. Es besteht aus den 13 Kaiserstuhl-Gemeinden: Bahlingen, Bötzingen, Breisach, Endingen, Eichstetten, Gottenheim, Ihringen, March, Merdingen, Riegel, Sasbach, Teningen und Vogtsburg.
- PLENUM Gebietskulisse
Kerngebiet Nr. 18 / Kaiserstuhl - PLENUM Projekte im Naturgarten Kaiserstuhl
Projektübersicht
Der Projektbeginn war im Juli 2002, die PLENUM-Geschäftsstelle nahm im April 2003 ihre Arbeit auf. Am 31.07.2016 endete das PLENUM-Projektgebiet nach 14 Jahren Laufzeit. Die Größe des Projektgebietes betrug 26.979 ha. Die vorherrschenden Wirtschaftsformen sind Terrassen-Weinbau, Obstkulturen, Gemüseanbau und Tourismus.
Folgende PLENUM-Ziele standen im Projektgebiet Naturgarten Kaiserstuhl im Vordergrund: Sicherung bzw. Entwicklung von ökologisch hochwertigen Bereichen der kaiserstuhltypischen Weinbergslandschaft, von Lößwänden, Lößböschungen und Hohlwegen, von landschaftsprägenden Obstbäumen, repräsentativen Waldbeständen, (Halb-)Trockenrasen-Gebieten, Steinbrüchen und anderen wichtigen Zeugnissen des Kaiserstuhl-Vulkanismus.
Um diese Ziele zu erreichen, wurden Projekte insbesondere in den Bereichen naturschonende Land- und Forstwirtschaft und regionale Vermarktung sowie in den Bereichen naturnaher Tourismus und Umweltbildung durchgeführt.
Das ehemalige Projektgebiet von PLENUM Allgäu-Oberschwaben besteht aus dem Kerngebiet Nr. 2 "Allgäuisch-Oberschwäbisches Hügel- und Moorland". Dazu kommen die anderen Gebiete des Landkreises Ravensburg mit Ausnahme des Mittleren Schussentals und der Kommunen Aitrach und Aichstetten. Zusätzlich noch die Gemeinden Ilmensee und Neukirch.
- PLENUM Gebietskulisse
Kerngebiet Nr. 2 / Allgäuisch-Oberschwäbisches Hügel- und Moorland - PLENUM Projekte in Allgäu-Oberschwaben
Projektübersicht
Der Projektbeginn war im Oktober 2000 (1995 -2000 Modellprojekt Isny/Leutkirch). Projektende des Gebietes war im Dezember 2013. Die Größe des ehemaligen Projektgebietes beträgt 161.625 ha. Die vorherrschenden Wirtschaftsformen sind Wiesen und Weiden für Milchviehhaltung und der Anbau von Futterpflanzen.
Folgende PLENUM-Ziele standen im Projektgebiet Allgäu-Oberschwabenim Vordergrund: Sicherung und Entwicklung von repräsentativen Waldbeständen, Mooren, Bruchwäldern, Uferbereichen, Auwäldern, Stillgewässern, Riede, Fließgewässer, Buchen-Tannen-Wäldern, Magerrasen, Streuwiesen, kulturhistorisch bedeutsamen Weiheranlagen sowie Landschaftsformen, die durch Gletscher und Schmelzwasser entstanden sind.
Um diese Ziele zu erreichen, wurden Projekte insbesondere in den Bereichen naturnaher Tourismus, Umweltbildung, naturschonende Land- und Forstwirtschaft und regionale Vermarktung durchgeführt.
Das ehemalige Projektgebiet beinhaltet das Kerngebiet "Westlicher Bodensee und Hegau" der PLENUM-Gebietskulisse. Einbezogen sind auch alle anderen Gebiete des Landkreises Konstanz. Darüber hinaus wurden und werden zahlreiche Projekte grenzübergreifend mit Partnern aus den Bodensee-Anrainerstaaten durchgeführt.
- PLENUM Gebietskulisse
Kerngebiet Nr. 1 /Westlicher Bodensee und Hegau - PLENUM Projekte im Gebiet Westlicher Bodensee
Projektübersicht
Der Projektbeginn war im Januar 2001, Ende der Projektlaufzeit des Gebietes war im Dezember 2013. Die Größe des ehemaligen Projektgebietes beträgt 115.868 ha. Die vorherrschenden Wirtschaftsformen sind vielseitiger Ackerbau, Gemüse- und Obstbau.
Folgende PLENUM-Ziele standen im Projektgebiet "Westlicher Bodensee" im Vordergrund: Sicherung bzw. Entwicklung der Umwelt im Bereich des Trinkwasserspeichers Bodensee, der Moore und Feuchtflächen. Des weiteren wichtig waren die Sicherung von Streuwiesen, Talwiesen, Trockenstandorten, Magerrasen, Vulkankegeln im Hegau, durch Gletscher gebildete Landschaftsformen wie Moränen, Schilf- und Flachwasserbereichen des Bodensees sowie Sicherung der europaweit bedeutsamen Vogelbrut- und Überwinterungsplätze.
Um diese Ziele zu erreichen, wurden insbesondere Projekte in den Bereichen naturnaher Tourismus, Umweltbildung, naturschonende Land- und Forstwirtschaft und regionale Vermarktung durchgeführt.
Das ehemalige Projektgebiet Schwäbische Alb beinhaltet insbesondere Teile des Kerngebiets "Mittlere Alb - Lautertal und Albtrauf".
- PLENUM Gebietskulisse
Kerngebiet Nr. 4 / Mittlere Alb
Kerngebiet Nr. 6 / Albtrauf - PLENUM Projekte in der Schwäbischen Alb
Projektübersicht
Der Projektbeginn war im April 2001, Projektende war im März 2013. Die Größe des ehemaligen Projektgebietes beträgt 138.380 ha. Die vorherrschenden Wirtschaftsformen sind Ackerbau, Viehzucht und Forstwirtschaft.
Folgende PLENUM-Ziele standen im Projektgebiet Schwäbische Alb im Vordergrund: Sicherung bzw. Entwicklung von repräsentativem Streuobstanbau, Waldbeständen, Magerrasen, Wacholderheiden, primären Xerotherm- und Felskomplexen, Steinriegeln, Fließgewässern, Stillgewässern(Hülen), Talwiesen, Rieden sowie die Erhaltung und Förderung von Hecken, Feldgehölzen und Ackerterrassen.
Um diese Ziele zu erreichen, wurden insbesondere Projekte in den Bereichen naturnaher Tourismus, Umweltbildung, naturschonende Land- und Forstwirtschaft und regionale Vermarktung durchgeführt.