Monatsberichte zu den Grundwasserverhältnissen

Monatsbericht zu den Grundwasserverhältnissen März 2025

Fazit

Die Grundwasserstände und Quellschüttungen in Baden-Württemberg bewegten sich im März 2025 auf mittlerem Niveau (88% der Messstellen) mit weiter rückläufiger Entwicklungstendenz infolge der seit Februar anhaltenden Trockenheit. Wie aus den Ergebnissen am wägbaren Lysimeter Büchig bei Karlsruhe hervorgeht, war das Neubildungsgeschehen im Bezugsmonat rückläufig, aber die Bodenfeuchte hat außer im Oberboden nur geringfügig abgenommen.


Engpässe in der Wasserversorgung sind aufgrund der aktuellen Beobachtungen derzeit nicht zu erwarten.

Vergleich zum Vormonat

Der Monat März 2025 war in Baden-Württemberg deutlich zu trocken (36% relativ zur Bezugsperiode 1991-2020, Quelle: DWD). Der Neubildungsprozess war im gesamten Monatsverlauf zwar in Gang aber permanent rückläufig. Die Grundwasserverhältnisse im Land waren von der ausgeprägten Trockenheit geprägt und sind mehrheitlich rückläufig, z.B. -0,48 m in der Leutkircher Heide (GW-Nr. 0145/771-8). Einige Messstellen sind dennoch leicht angestiegen, z.B. auf der Ostalb (+0,08 m in Demmingen, GW-Nr. 0100/863-0). Bei den wettersensiblen Quellschüttungen gab es fast ausschließlich Rückgänge, z.B. -7,7 l/s in Freudenstadt im Schwarzwald, GW-Nr. 0001/265-0. Mit einem Minus von -776 l/s schüttet die Blautopfquelle weniger als im Februar 2025 (GW-Nummer 0600/665-0).

Vergleich zum Vorjahr

Auf den nassen Jahresbeginn folgten die trockenen Monate Februar und März. Die Grundwasserstände sind daher im Jahresvergleich an den meisten Messstellen (77%) niedriger, beispielsweise in Bühlertann in den Ellwanger Bergen (-3,31 m, GW-Nr. 0004/709-9). Sämtliche Quellschüttungen sind rückläufig, wie etwa in Furtwangen im Schwarzwald (-0,48 l/s, GW-Nr. 0001/219-7). Mit einem Minus von -930 l/s schüttet der Blautopf weniger als im Vorjahr (Hinweis: der vieljährige Monatsmittelwert beträgt 4.100 l/s).

Prognose für den Folgemonat

Der Sickerungsprozess hat zum Ende des hydrologischen Winterhalbjahrs stark nachgelassen, aber die Bodenwasserspeicher sind Ende März 2025 noch vergleichsweise gut aufgefüllt – abgesehen vom Oberboden. Mit der beginnenden Vegetationszeit dürfte sich die Grundwasserneubildung in den kommenden Wochen weiterhin verringern und die Grundwasserverhältnisse sich weiter rückläufig entwickeln.