Der Goldlaufkäfer (Carabus auratus) - schillernder Räuber mit langem Leben

GoldlaufkäferGrüngolden schillernder Körper, rote Beine, ein kräftiges Gebiss: der bis zu drei Zentimeter große Goldlaufkäfer ist eine auffällige Erscheinung. Weil er nicht nur grünlich, sondern auch golden glänzt, wird Carabus auratus auch als Goldschmied bezeichnet.

Doch goldgrün allein genügt ihm nicht, ein rötlicher Ton auf den Flügeldecken ist mit dabei. Typisch sind zudem die Rippen auf den Flügeln. Ferner sind die ersten vier Fühlerglieder rot – was ihn übrigens vom ansonsten sehr ähnlichen Goldglänzenden Laufkäfer (Carabus auronitens) unterscheidet, bei dem nur das erste Fühlerglied rot ist und der schwarze Rippen auf den Flügeldecken hat.

Wie andere Laufkäfer ist der Goldlaufkäfer ein recht gefräßiger Geselle. Sowohl der Käfer als auch die (schwarze) Larve jagen mit Vorliebe Schnecken, Würmer, Raupen und Kartoffelkäferlarven, also viele Schädlinge, was naturgemäß Landwirte und Gartenbesitzern gerne sehen. Dabei kann sich der Käfer durchaus mit deutlich größeren Opfern anlegen, etwa einem Regenwurm. Wenn der erwachsene Käfer im Herbst aus der Puppe schlüpft, muss er erst einmal überwintern. Dann aber kann er sein Leben recht lange genießen: Bis zu zwei Jahre alt können Goldlaufkäfer werden.

Wie können wir dieser Art helfen?
Der Goldlaufkäfer mag es offen und warm: Weinberge, Felder, trockene Südhänge, Waldränder, aber auch sonnige Gärten sind sein Lebensraum. Solche Biotope sind allerdings oft bedroht, zum einen weil sie aus der Kulturlandschaft verschwinden, zum anderen durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft zur Bekämpfung von Schädlingen – also den Nahrungstieren der Laufkäfer. Daher stehen heute alle Carabus-Arten unter Schutz.

Möchten Sie aktiv werden für den Goldlaufkäfer?
Will man dem Goldlaufkäfer helfen, ist es das Beste, seine Lebensräume zu erhalten. Diese sind zumindest teilweise brach liegen zu lassen oder käferfreundlich zu bewirtschaften, also mit Pflanzenschutzmitteln sparsam umzugehen oder am besten ganz auf sie zu verzichten.

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