Monatsberichte zu den Grundwasserverhältnissen

Inhalte mit Jahr 2004 .

Monatsbericht zu den Grundwasserverhältnissen April 2004

Fazit

Die Grundwasserstände entsprechen im April 2004 in Baden-Württemberg überwiegend unterdurchschnittlichen Verhältnissen. Die Entwicklung Grundwasservorräte ist im Bezugsmonat fallend. Aus quantitativen Gesichtspunkten ist aufgrund der derzeitigen Beobachtungen im langjährigen Vergleich eine ungünstige Ausgangssituation zu Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres erkennbar. Die übliche Grundwasserneubildung aus Niederschlägen blieb im vergangenentrockenenWinterhalbjahr aus. Ein weiteres Absinken der Grundwasservorräte auf ein niedrigeres Niveau als im Sommer 2003 ist somit möglich.

Mit großräumigen Engpässen in der Wasserversorgung ist aufgrund der aktuellen Beobachtungen jedoch nicht zu rechnen.

Vergleich zum Vormonat

Die Entwicklung von Grundwasserständen und Quellschüttungen ist im April 2004 überwiegend fallend. Die Grundwasserstände bewegen sich im unteren Normalbereich. Im Donautal (Messstellen 0101/320-1 und 0102/814-8) herrschen sehr niedrige Verhältnisse vor.

Vergleich zum Vorjahr

Die Grundwasserstände haben sich seit dem vergangenen Jahr rückläufig entwickelt. Die deutlichsten Rückgänge in den Lockergesteinsaquiferen sind im Iller-Riß-Gebiet (2,04 m an der Messstellen 0145/771-8) und insbesondere in den Festgesteinsbereichen der Heilbronner Mulde (8,09 m an der Messstelle 0110/509-7) zu verzeichnen.

Langfristige Tendenz

Die 30-Jahren Trends sind anden Grundwassermessstellen ausgeglichen bis leicht steigend. In den südöstlichen Landesteilen (Iller-, Riß- und Donautal mit Ausnahme des Donaurieds) besteht demgegenüber eine überwiegend fallende Tendenz, nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Trockenperiode zwischen 1996 und 1998. Im Bereich des Markgräfler Lands, des Singener Beckens und insbesondere des Rhein-Neckar-Raums sind steigende bis stark steigende Grundwasserstände vorhanden. Quellen und Grundwasserstandsmessstellen in Festgesteinsbereichen weisen eine langfristig ausgewogene bis schwach steigende Entwicklungstendenz auf.