Indikator Heuschrecken
Heuschrecken reagieren sehr empfindlich auf Änderungen der Bewirtschaftung und des Klimas. Da sie mehrheitlich ihren gesamten Lebenszyklus im selben Lebensraum verbringen, können sie gut als Biotopindikator verwendet werden.
Für das Insektenmonitoring wurden auf jeder Stichprobenfläche unabhängig von der Bewirtschaftungsart zwei Grünlandschläge ausgewählt. Auf diesen wurde zentral (zur Vermeidung von Randeffekten) je ein 50m langes Transekt festgelegt. Zweimal im Jahr zwischen Juli und August werden darauf über 30-minütige Begehungen unter Anwendung von Keschern und Verhören die Heuschrecken qualitativ und semiquantitativ (Schätzung der Anzahl) auf 2 m Breite erfasst. Wie bei den Tagfaltern sind dabei bestimmte Tageszeiten und Witterungsbedingungen zu berücksichtigen. Insgesamt werden Heuschrecken auf 81 Stichprobenflächen und in 40 Naturschutzgebieten kartiert.